Begeisterung am Schlesischen Nachmittag

Beim schlesischen Nachmittag freuten sich 65 Gäste wieder über Schlesien zu hören.


Ein voller Erfolg mit fast 60 begeisterten Besuchern

Der Schlesische Nachmittag im Heimathaus Alte Mühle brachte mit fast 60 Besuchern den Veranstaltungsraum an seine Kapazitätsgrenzen. Der Raum platzte förmlich aus allen Nähten, und trotz der dichten Besucheransammlung fanden einige auf der Treppe Platz.  Mit köstlichem Kaffee und schlesischen Spezialitäten begann der Nachmittag, großzügig gespendet vom Ehepaar Stein.

Die Vorsitzende des Förderkreises Heimathaus Alte Mühle, Dorothee Schacht, eröffnete die Veranstaltung mit dem Berggeist-Gruß. In ihrer Begrüßung erinnerte sie an das blühende Schlesien mit seiner deutschen Bevölkerung ab dem 13. Jahrhundert, aber auch an die schmerzliche Vertreibung der Deutschen.

Mit dem gemeinsamen Singen des Riesengebirgsliedes “Blaue Berge, grüne Täler”, begleitet vom Zitherspieler Ulrich Zander, startete das Programm. Bernd Achilles berührte die Herzen der Gäste mit seinem Gedicht “Wir Schlesier”. Josef Stein aus Vienenburg gab einen interessanten Einblick in die Entstehung von Schlesien.

Geschichten, Gedichte und Musik

Karola Baum und Waltraud Zosel erklärten mit einem Gedicht die schlesische Sprache, während Inge Michler das Gedicht “Die aalte Karate” vortrug. Brigitte Singer sorgte mit ihren Gedichten über den “Sträselkucha” und “Die Fliege” für Heiterkeit unter den Besuchern.

Dorothee Schacht überraschte das Publikum mit der Herkunft von Rübezahl, der ursprünglich aus Goslar stammt. Josef Stein erzählte von einer Begegnung zwischen Rübezahl und dem Kräuteraugust in Vienenburg, die angeblich zur Entstehung der Höhlen im Harly führte. Zwischendurch sorgten Musik und schlesische Lieder für Abwechslung, bei denen viele Gäste fröhlich mitsangen.

Begeisterte Erzählungen und positive Entwicklungen

Jutta Weiss teilte ihre Erfahrungen von zahlreichen Reisen in die alte Heimat und betonte die positive Entwicklung. Besonders begeistert berichtete sie vom schlesischen Kulturpreis, der seit 1977 zur Völkerverständigung verliehen wird. Im Oktober 2024 findet die Verleihung in Braunschweig statt.

Nach herzlichen Dankesworten endete das Programm mit dem gemeinsamen Singen von “Kein schöner Land”. Die Besucher waren begeistert von diesem fröhlichen Nachmittag.

Faszinierende Ausstellung und gemütlicher Ausklang

Die Ausstellung von Exponaten aus Schlesien von Josef Stein lockte die Gäste mit vielen Fotos, Büchern und Heften. Einige davon durften sogar mitgenommen werden, was besonders die jüngeren Besucher freute. Martin Wojtczyk aus Liebenburg, 39 Jahre alt, zeigte besondere Freude, da er noch Verwandte im ehemaligen Oberschlesien hat.

Der Nachmittag klang mit Kaffee, Strässelkucha und vielen Gesprächen im Heimathaus aus, wobei neue Kontakte geknüpft wurden. Die Begeisterung über diesen gelungenen Nachmittag war bei allen spürbar.