Leo von Klenze

Sommerfest vom Leo von Klenze Museum

Der Förderverein Leo von Klenze Museum e.V. lädt am Samstag, den 22. Juli ab 15 Uhr zum großen Sommerfest im und um das Leo von Klenze Museum am Damm 14 in Schladen ein

Zu Beginn wird um 15 Uhr bei einem Sektempfang die Taufe des Hauses gefeiert, um durch die Namensgebung „Leo von Klenze-Haus“ den besonderen Stellenwert des Hauses für Schladen hervorzuheben. Dazu sind alle herzlich eingeladen.

Der Vorsitzende Jochen Buchholz steht für Führungen im neuen Leo von Klenze – Museum zur Verfügung und weiß vieles Interessantes über Leo von Klenzes Leben und seine Beziehungen zu den Großen seiner Zeit auch im Lichte der Geschichte zu berichten.

Im Garten wird dann unterm grünen Blätterdach weiter gefeiert.

Dort wird die Kultur und Mode der damaligen Zeit in Leos Kindheit durch Marianne Wallach mit ihren Freunden lebendig. Sie tauchen in die Zeit von Leo von Klenze ein und zeigen historisch gewandet die Tischkultur der damaligen bürgerlichen Elite. Zum Freizeitvergnügen gehörte das Picknicken, was regelrecht zelebriert wurde. Auch gehörte ein gepflegtes Tänzchen dazu. Dieses alles wird auf dem Fest gezeigt und sie freuen sich darauf den Besuchern weitere Dinge erklären zu können.

Ulrich Zander wird während des Nachmittages die Gäste mit Klängen auf seiner Zither erfreuen.

Kinder können bei Silvia Schacht und ihrem Team auf den Ponys reiten und sich auch fantasievoll schminken lassen.

Für’s leibliche Wohl ist mit einem Kuchenbuffet, Bratwurst, Krakauer und Steaks vom Grill mit Kartoffelsalat, sowie mit kühlen Getränken gesorgt.

Zum Abschluss findet ab 19 Uhr noch ein Konzert vom Gitarristen Günter Scholz statt. Er lernte mit 14 Jahren von einem holländischen Folkgitarristen die ersten Griffe und spielt mit seiner Westerngitarre besonders gern Lieder aus den Sechziger und Siebzigern, Irisch Folk, sowie auch Countrysongs.
Dabei wird Nick Sameit Humorvolles von Heinz Ehrhardt vortragen und Interessantes aus dessen Leben erzählen.
Bei Fackelschein kann dann der Sommerabend gemütlich ausklingen.

Mode zu Zeiten Leo von Klenze

Leo von Klenze wurde in einer Zeit großer politischer Veränderungen geboren. Nach der französischen Revolution änderte sich sowohl der Baustil als auch die Mode.

Pracht und Prunk des Barock/Rokoko wandelte sich in den Klassizismus und genauso veränderte sich die Kleidermode sowohl für Damen als auch für die Herren.

Üppige Roben und enge Korsetts waren mit dem Ende der Herrschaft von Ludwig XVI passé. Napoleon Bonaparte, eine der wichtigsten Personen der europäischen Geschichte – prägte einen neuen Kunst- und Kleidermodestil der den Namen Empire trägt und u.a. in Deutschland von 1804 bis 1815 dauerte und Einfluss auf ganz Europa hatte.

Die die stark verstärkte Schnürbrust des 18. Jh wich dem Kurzmieder – leichtere Stoffoberteile die formten und Halt boten jedoch ohne Korsettstäbe.
Die Kleidertaille rutschte hoch bis unter die Brust und der Rock gekräuselt oder in Falten gelegt fiel bis auf den Boden – gerne mit einer kleinen Schleppe versehen.
Die Materialien waren leicht – aus Musselin (was eher dem heutigen Baumwollvoil entsprechen dürfte), häufig weiß oder weißgrundig mit kleinen Mustern. Als wärmendes Darüber konnte man einen Spencer wählen – mit oder ohne Ärmel – aus Tuch oder Wolle. Der Militärstil war auch für die Damenwelt „in“.
Tagsüber war ein Fichu – ein dünnes Tuch, das im Ausschnitt getragen wurde, unabdingbar.

Für den Abend wurden dann wieder Seidenstoffe gewählt Überkleider aus Spitze sowie aufwendige Stickereien waren en vogue.

Typisch für diese Zeiten waren neben den Häubchen aus Baumwolle verziert mit Spitzen, die während des ganzen Tages getragen wurden, auch unter den „Ausgehhüten“.
Diese sogenannten Schuten aus Stroh, Filz oder auch Seide oder auch Barretts waren verziert mit Federtuffs, Blumen und Bändern.
Empire-Fashion für Damen umfasste auch eine Menge von Accessoires wie Handschuhe, Fächer und Sonnenschirme.

Für die Männer waren dagegen Krawatte und Halstücher bestimmt. Mit dem Zylinder, der in ganz Europa getragen wurde, betonten die Männer der Empire-Epoche die ausgewogene Eleganz ihres Gentleman-Outfits. Unter den Stoffen dominierten feine Tücher und Tweed-Gewebe, Leinen und Baumwolle, die in dunklen Farbtönen gehalten waren. Voll im Trend war ein zweireihig geknöpfter Frack mit Hosen. In England entwickelte sich die Empire-Herrenmode zu einer neuen Lebenseinstellung, die durch den modebewussten Dandy propagiert wurde. Dandy war nämlich ein modebewusster Gentleman, der viel Aufmerksamkeit seiner Garderobe und seinem Aussehen widmete.

Parallel dazu entwickelte sich in England das Regency von 1810 – 1820 mit der Regentschaft des Prince of Wales – Georg August Friedrich von Hannover, den späteren George IV.

Empire-Kleider des 19. Jahrhunderts widerspiegelten Ideale des Römischen Reiches.

Die Veranstaltung ist beendet.

Datum

22. Juli 2023
Vorbei!

Uhrzeit

15:00

Labels

besonders / kurzfristig