Fahrtraining für sicheres Autofahren im Alter

Praktischer Unterricht mit Michael Ernst; Vollbremsung bei 30 km


Fit im Auto

Die Landesverkehrswacht Niedersachsen setzt sich mit ihrem Projekt „Fit im Auto“ für die Sicherheit älterer Autofahrer ein. In Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, dem Ministerium für Inneres und Sport, dem Fahrlehrerverband Niedersachsen, der Polizei Niedersachsen und dem Forum Zukunft wird das Projekt unterstützt. Im Bereich Goslar engagiert sich die Verkehrswacht Goslar Stadt und Land e.V. maßgeblich.

Teilnehmer des Trainings, allesamt über 65 Jahre alt, wurden von Peter Scheffel, dem 1. Vorsitzenden der Verkehrswacht Goslar Stadt und Land und Sicherheitstrainer Michael Ernst begrüßt. Das Sicherheitstraining fand auf dem Gelände von Voß-Brandschutz statt, das sich auf dem ehemaligen BGS-Gelände befindet. Dabei hatten die Teilnehmer die Möglichkeit unter fachkundiger Anleitung von Fahrlehrern ihre Fahrkünste zu verbessern, ohne die Befürchtung haben zu müssen, ihren Führerschein abzugeben.

Das Training begann mit einem Erfahrungsaustausch unter der Leitung von Ralf Buchmeier, Verkehrssicherheitsberater der Polizeiinspektion Goslar. Hier wurden wichtige Informationen zu technischen Neuerungen in Fahrzeugen sowie Änderungen in der Straßenverkehrsordnung vermittelt. Praktische Tipps für schwierige Verkehrssituationen, wie beispielsweise das Navigieren in Kreuzungsbereichen und das Verhalten in Kreisverkehren, wurden ebenfalls besprochen.

Im praktischen Teil des Trainings wurden verschiedene Fahrmanöver geübt, darunter das richtige Bremsen, Einparken, Wenden und Rangieren. Die Reaktionsfähigkeit wurde bei einer Slalomfahrt getestet, und individuelle Sitz- und Spiegeleinstellungen wurden optimiert. Bei einer gemeinsamen Ausfahrt mit Fahrschulwagen erkundeten die Teilnehmer in Kleingruppen unter Begleitung von Fahrlehrern die Umgebung und trainierten spezifische Fahraufgaben, bei denen Schwierigkeiten auftreten können.

Besonderes Augenmerk wurde auf das Bewusstsein für den „toten Winkel“ gelegt, um die Gefahr von Abbiegeunfällen mit Radfahrern zu minimieren. Zum Abschluss des Trainings bot sich den Teilnehmern die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen und wichtige Erkenntnisse zu teilen.

Das Feedback der Teilnehmer nach dem Seminar ist von großer Bedeutung, um individuelle Stärken und Schwächen zu erkennen und Verbesserungspotenzial zu identifizieren. Das vierstündige Seminar kostet 40 Euro und bietet eine wertvolle Gelegenheit zur Weiterentwicklung der eigenen Fahrkünste.

Für Fragen und Anmeldungen zum nächsten Fahrsicherheitstraining im Juni stehen Nathalie Freund unter Telefon (05321) 408 oder Peter Scheffel unter Telefon 0170/5845797 zur Verfügung.