Von der ersten Idee bis zur feierlichen Einweihung des renovierten Sportplatzes und der modernen Flutlichtanlage vergingen fünf Jahre
Die offizielle Eröffnung auf dem Eichberg fand statt, nachdem der 1. Vorsitzende Niklas Kröger und der 2. Vorsitzende Florian Zalesinski das Band durchschnitten hatte. Florian Zalesinski, der seit 2018 im Amt ist, hat sich als Projektleiter intensiv eingesetzt. Er führte zahlreiche Telefonate, verfasste Anträge und leitete Telefonkonferenzen, selbst während der Hochphase der Corona-Pandemie.
Ursprünglich in den 1970er Jahren als Nebenplatz auf dem TSV-Gelände am Eichberg angelegt, erfuhr der Hartplatz in den vergangenen Jahrzehnten lediglich notdürftige Reparaturen. Aufgrund des Bewuchses aus dem angrenzenden Wald wurde der Platz im Laufe der Jahre stark beschädigt, was Reparaturarbeiten unmöglich machte. Ohne die Renovierung wäre ein Sportbetrieb bei schlechtem Wetter und während der dunklen Jahreszeit nicht mehr möglich gewesen.
Im Jahr 2018 begann der Verein darüber nachzudenken, welche Optionen zur Verfügung stehen, um den Hartplatz zu erhalten oder sogar zu renovieren. Ende 2019 beschloss der Vorstand, die Projekte zur Sanierung des Hartplatzes und der Flutlichtanlage in Angriff zu nehmen. Verschiedene Möglichkeiten wurden abgewogen, von einfachen Maßnahmen wie Kiesaufschüttung für 5.000 Euro bis hin zu kostspieligen Optionen wie Kunstrasen für 500.000 Euro.
Nach gründlicher Prüfung beschloss man, den Platz solide zu sanieren und die Flutlichtanlage zu erneuern, um den regulären Spielbetrieb zu ermöglichen. Die geschätzten Projektkosten inklusive Nebenkosten beliefen sich auf 140.000 Euro. Die Sanierung erstreckte sich von August bis Oktober 2022 und beinhaltete verschiedene Schritte.
Der gesamte Belag auf einer Fläche von über 5.300 m² und einem Gewicht von etwa 400 Tonnen musste entfernt werden. Der Unterbau sowie der Belag erforderten den Einsatz von rund 40 LKW-Ladungen neuer Materialien, darunter Gabbro-Naturstein aus dem Harz. Für die Flutlichtanlage wurde eine umfassende Standsicherheitsprüfung der Masten durchgeführt. Auf Basis dieser Prüfung wurden Berechnungen für die neuen LED-Leuchtkörper erstellt, die eine optimale Ausleuchtung des Platzes bei 70 Prozent Energieeinsparung ermöglichen. Schnell offenbarte sich dies als Herausforderung, da der TSV Gielde ohne erhebliche finanzielle Unterstützung nicht auskommen konnte.
Verschiedene Organisationen schrieb man an und sechs von ihnen unterstützten das Projekt: der Landessportbund (30.150 Euro), der Asse-Fonds (34.300 Euro), der Landkreis Wolfenbüttel (26.000 Euro), die Samtgemeinde Schladen-Werla (13.100 Euro) und die Bundesförderung für Zukunft, Umwelt und Gesellschaft (11.000 Euro). Der TSV Gielde selbst trug 16.550 Euro bei. Neue Pachtverträge wurden abgeschlossen, um sicherzustellen, dass der TSV die Anlage in den kommenden 12 Jahren nutzen kann. Die Kosten beliefen sich auf 101.500 Euro für den Hartplatz und 30.000 Euro für das Flutlicht.
Besonderer Dank richtete der TSV Gielde an Andreas Memmert, den Bürgermeister der Gemeinde Schladen-Werla, der mit persönlichem Engagement unterstützte. Julian Märtens erhielt ebenfalls besondere Anerkennung für seine kontinuierliche Unterstützung seit der Idee des Projekts, sei es bei der Interpretation von Förderrichtlinien oder dem Ausfüllen von Förderanträgen.
Während der Einweihung überreichte die Ortsbürgermeisterin Friederike Fiebig dem TSV ein Fußabstreiferkasten mit vier Besen zur Reinigung der Fußballschuhe nach dem Training oder Spielen. Manfred Dannehl, der 1. Vorsitzende des Förderkreises, lobte die herausragende Leistung des TSV, die einen reibungslosen Trainingsbetrieb gewährleistet und überreichte neue Eckfahnen für den neu angelegten Platz.