Hundeschwimmen in Hornburg


Zum bereits achten Mal fand im Stadtbad Hornburg der Hundeschwimmtag statt, der als Saisonabschlussveranstaltung diente

Bei strahlendem Sommerwetter und einer angenehmen Wassertemperatur von 22,5 Grad waren Hundebesitzer und ihre vierbeinigen Freunde herzlich eingeladen, das Schwimmbecken zu erobern, das normalerweise nur den Zweibeinern vorbehalten ist.

Insgesamt nahmen 46 Hunde verschiedener Rassen an der Veranstaltung teil und lockten viele Besucher an. Einige der Vierbeiner wagten sich mutig alleine ins Wasser, während ihre Frauchen und Herrchen ihnen folgten und gemeinsam plantschten. Sogar Hundeliebhaber aus entfernteren Orten wie Peine waren angereist, da es dort keinen vergleichbaren Hundeschwimmtag gab. Sie zeigten sich begeistert von der Veranstaltung in Hornburg.

Unter den teilnehmenden Hunden waren ein fünf Jahre alter Retro-Mops und ein sechs Jahre alter Mischling aus Labrador, Bernhardiner und Pyrenäen-Berghund aus Hornburg. Auch »Lara«, ein vierjähriger Labrador aus Schladen, genoss das Schwimmen im Stadtbad. Besonders viel Spaß hatte der einjährige »Lucky«, der mit einem kleinen Ball ins Wasser sprang. Auch »Lio«, ein zwei Jahre alter Labrador, fühlte sich im Wasser pudelwohl.

Die meisten Hunde sprangen freiwillig ins Wasser, während andere mithilfe eines Lockmittels dazu ermuntert wurden. Ein Knochen oder das Werfen eines Balls ins Becken lockten sie an, aus dem sie dann ihre Spielzeuge wieder herausholten. Eine Rampe erleichterte vielen Vierbeinern den Zugang zum Wasser, sodass sie gemütlich hineinspazieren konnten. Natürlich gab es auch Hunde, die das Schwimmen im Wasser ganz ablehnten.

Neben dem Hundeschwimmtag nutzen einige Besucher noch die Gelegenheit, um selbst ein paar Runden im tiefen Wasser des Sprungbeckens zu schwimmen und den normalen Badespaß zu genießen. Die üblichen Eintrittspreise mussten dafür entrichtet werden, während für die Hunde ein Obolus von einem Euro fällig war.

Die Veranstalter des Hundeschwimmtags, Klaus-Werner Fricke, der Erste Vorsitzende des Trägervereins, und Manuel Manytsch vom Förderverein, zeigten sich mit dem Verlauf der Saison insgesamt sehr unzufrieden. Besonders im August war der Besuch aufgrund des schlechten Wetters sehr gering. Bis zum Saisonabschluss konnten lediglich 17.000 Besucher verzeichnet werden, während das Stadtbad für sein Überleben normalerweise 18 bis 20.000 Besucher benötigt. Im vergangenen Jahr wurden immerhin 19.800 Besucher gezählt, was das drittbeste Ergebnis der letzten 12 Jahre darstellte. Aufgrund der Corona-Beschränkungen im Jahr 2021 sank die Besucherzahl jedoch auf 11.636.

Unterstützung für das Stadtbad

Seit 2012 wird das Stadtbad von dem Trägerverein zunächst mit finanzieller Unterstützung und seit 2015 als Eigenbetrieb mit einer Kombination aus ehrenamtlichen Helfern, einem Schwimmmeister und einigen angestellten Mitarbeitern in Höhe von 540 Euro geführt. Um zusätzliche Einnahmen zu generieren, hofft das Stadtbad auf gute Verkaufszahlen beim Keksverkauf in Hornburg. Dieser erbringt normalerweise einen Erlös von etwa 2000 Euro. Engagierte Familien in Hornburg backen hierfür Kekse und verkaufen diese von Haus zu Haus. Tierliebhaber und Tierbesitzer, die dem Stadtbad helfen möchten, können außerdem Mitglied im Förderverein werden, der bereits über 500 Mitglieder zählt und somit einen Teil der notwendigen finanziellen Mittel beisteuert.