JHV der Feuerwehr Lutter

Beförderte, Geehrte, Stadtbrandmeister Matthias Brunke, Bürgermeister Ingo Henze und Ortsbrandmeister Maximilian Seifert.


Ortsbrandmeister Maximilian Seifert berichtet von insgesamt 29 Einsätzen im vergangenen Jahr, sieben mehr als im Vorjahr

Die Einsätze waren aufgeteilt in 17 Hilfeleistungen, neun Brandeinsätze, vier Fehlalarme und zwei Einsatzübungen. Zu den Brandeinsätzen zählten unter anderem Feuerwerkskörper, ein Haufen Gerümpel, zwei Schornsteinbrände, Essen auf dem Herd und ein Brand in der Mühle Ringelheim. Die Hilfeleistungen umfassten das Bergen von PKWs, Hausnotrufe, die Rettung einer Ente, das Beseitigen von Ölspuren sowie das Entfernen von Bäumen von Straßen und Schienen. Insgesamt wurden 45 Dienste abgehalten, darunter Gruppendienste, Atemschutz-Dienste, Maschinisten-Dienste und gemeinsame Zugdienste.

Die Gesamtdienststunden beliefen sich auf 3.333 Stunden. Die höchste Dienstbeteiligung hatte Ole Boors mit 78 Stunden, gefolgt von Niklas Gottschlich mit 73 Stunden und Detlef Borchers mit 69 Stunden. Bei den Einsätzen führte Detlef Borchers mit 63 Stunden, gefolgt von Niklas Gottschlich mit 53 Stunden und Sebastian Welz mit 47 Stunden. Die Feuerwehr verbrachte außerdem ein Superwochenende in einer angemieteten Hütte in Altenau. Seit dem 1. November steht der MTW (Mannschaftstransportwagen) draußen, da die Ortswehr den ELW (Einsatzleitwagen) übernommen hat. Dies stellt eine neue Herausforderung und neue Aufgaben dar. Lehrgänge wurden in den Bereichen Gruppenführung, Truppmann, Sprechfunk, AGT (Atemschutzgeräteträger) und Maschinist besucht. Der Ortsbrandmeister äußerte Kritik an der Selbstmotivation der Atemschutzgeräteträger und ermutigte mehr aktive Mitglieder, an erforderlichen Untersuchungen und Übungen teilzunehmen. Bei der Wahl wurde Bernd Lohmann als Schriftführer und Falko Köhrich als stellvertretender Schriftführer bestätigt. Erfreulicherweise konnten zwei Jugendliche und zwei “Quereinsteiger” für die Feuerwehr gewonnen werden. Der Jugendfeuerwehrwart Hauke Sommer gab den Jahresbericht der Jugendfeuerwehr bekannt. Es fanden 53 Treffen statt, davon 39 technische Dienste.

Gemeinsame Aktivitäten

Zudem wurden Aktivitäten wie ein Osterfeuer, der Stadtjugendfeuerwehrtag, der Laternenumzug und das Herbstfest in der Grundschule organisiert. Beim Kreiszeltlager belegte die Jugendfeuerwehr den 1. Platz im Volleyball. Sieben Mitglieder verließen die Jugendfeuerwehr aufgrund von Umzügen oder anderen Interessen, zwei wurden in die Einsatzabteilung übernommen und weitere fünf folgen in Kürze. Für das kommende Jahr sind ein Stadtzeltlager, Orientierungsmärsche und Treffen mit anderen Jugendfeuerwehren geplant. Jürgen Jahns gab den Bericht der Altersabteilung ab und berichtete von verschiedenen Veranstaltungen wie einem Grillabend, einem Spargelessen, einem Vortrag in Langelsheim und einem Oktoberfest.

Es gab auch Beförderungen und Ehrungen, unter anderem wurden Emma Boos und Guelina Mahnkopp zur Feuerwehrfrau befördert. Moritz Cassebaum, Niklas Flebbe, Finn Körte und Jost Willi Strohmeyer wurden zu Feuerwehrmännern befördert. Hauke Sommer erhielt die Schulterklappen zum Hauptfeuerwehrmann. Das Feuerwehrehrenzeichen des Landes Niedersachsen wurde an Detlef Borchers und Bernd Lohmann verliehen. Engelhard Crome-Sperling ist bereits seit 60 Jahren Mitglied der Feuerwehr und erhielt das Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen. Der Ortsbrandmeister teilte mit, dass der Platz für Spinde nicht mehr ausreiche und bereits zwei Spinde auf dem Flur stehen. Im nächsten Jahr wird im September die Wahl zum neuen Ortsbrandmeister stattfinden, da Maximilian Seifert nicht erneut kandidiert. Der Bürgermeister Ingo Henze dankte der Feuerwehr für ihre hervorragende Arbeit unter schwierigen Bedingungen und betonte, dass sich die Bürgerinnen und Bürger voll auf die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr verlassen können.

Die letzte Ratssitzung

In der letzten Ratssitzung wurde einstimmig beschlossen, die Aufwandsentschädigungen der Funktionsträger zu erhöhen, die seit langem unverändert waren. Stadtbrandmeister Matthias Brunke gab einen Überblick über die Gesamtsituation im Stadtverband, in dem insgesamt 437 aktive Mitglieder, darunter 59 Frauen, tätig sind. Zudem gibt es 107 Jugendfeuerwehrmitglieder, 28 Kinderfeuerwehrmitglieder und 40 Mitglieder, die musizieren. Im vergangenen Jahr gab es 48 Brandeinsätze und 142 Hilfeleistungen, insgesamt 315 Einsätze. Es wurden 85 Meldeempfänger angeschafft und die Telefonalarmierung deaktiviert. Die Aufträge für die Beschaffung von vier Fahrzeugen wurden vergeben, deren Lieferzeit jedoch noch ungewiss ist. In Langelsheim gibt es bereits eine Kinderfeuerwehr mit 25 aktiven Mitgliedern und sechs Betreuern.

In der ehemaligen Samtgemeinde Lutter sind Gespräche über die Gründung einer Kinderfeuerwehr im Gange. Es wurde ein zehnköpfiges Team gefunden und im Februar wird es ein Treffen in Lutter geben. Die geplante Kinderfeuerwehr soll zunächst 20 Kinder im Alter ab sechs Jahren aufnehmen, später dann 25. Heiko Bertram, Museumsbeauftragter des Landkreises Goslar, überreichte der Feuerwehr ein Präsent und freute sich über die Teilnahme der Partnerwehr aus Ermsleben an der Versammlung.