So oft wurde die Feuerwehr noch nie gerufen
Über 30 Einsätze im Jahr 2022 berichtete der Ortsbrandmeister Martin Kowalewsky auf der Jahreshauptversammlung der Ortswehr im Feuerwehrhaus.
Der Hauptgrund war, dass durch die Baumaßnahmen in Goslar die Immenröder Wehr von der Goslarer Wehr um Unterstützung gebeten wurde. Ein Filterbrand in Goslar bei JL, ein Kleinfeuer im Nonnenweg, ein Flächenbrand an der L510 bei Wöltingerode, Waldbrand am Berufsförderungswerk, der Brand eines Getreidefeldes in Hahndorf und der Brand eines Mähdreschers in Wöltingerode gehörten zu den Brandeinsätzen. Zu den Hilfeleistungen gehörten zweimal eine Absperrung der K25, dort war eine Stromleitung abgerissen.
Auf der K 24 war ein Baum auf die Straße gefallen. In Romkerhall musste ein abgerutschtes Fahrzeug gesichert werden sowie neun BMA-Fehlalarme. Es wurden neun Dienstabende, drei Onlinedienste, 12 Gruppendienste in der 1. Gruppe und acht in der 2. Gruppe abgehalten. Die Dienstbeteiligung betrug 62,2 Prozent. Aktuell verfügt die Wehr über 17 Atemschutzgeräteträger, zweimal wurde die Atemschutzstrecke in Goslar besucht.
Eine 100-prozentige Dienstbeteiligung hatten Adrian Beichler, Martin Kowalewsky, Kjell Rost und Norbert Wolf. Insgesamt wurden 3.525 Dienststunden und 404 Einsatzstunden geleistet. Das Durchschnittsalter der 41 aktiven beträgt 39 Jahre. Aus der Jugendfeuerwehr konnte Lasse Schröder übernommen werden. Am Feuerwehrhaus wird gerade eine Druckerhöhung gebaut, so sollen in Zukunft die Fahrzeuge selbst mit Wasser gefüllt werden.
Der Förderverein besteht nun drei Jahre, beschafft wurde für die JF-Funkgeräte und in den kommenden Wochen Sweatshirts für die Aktiven. Es gehören 41 Mitglieder dem Förderverein an, gerne werden neue Mitglieder für 12 Euro Jahresbeitrag aufgenommen.
Herwart Wolf berichtete von der Altersabteilung, es sind 11 aktiv dabei
Die Dienstbeteiligung lag bei 75 Prozent, es war die Hahndorfer Altersabteilung zu einer Feldrundfahrt mit Essen zu Gast. Löschmeister Norbert Wolf erhielt das Feuerwehrehrenzeichen für 25-jährige Verdienste in Anerkennung im Brandschutz und bei der Hilfeleistung der Feuerwehren des Landes Niedersachsen. Zur Feuerwehrfrau wurde Anerose Schröder und zur Hauptfeuerwehrfrau Lea Schuppe befördert.
Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner sagte, dass es nun eine Jubiläumszuwendung als Ersatz für die Feuerwehrrente für alle Einsatzkräfte im zehnjährigen Rhythmus gibt. Hier ist die Stadt Goslar der Vorreiter in ganz Niedersachsen. Die Aufwandsentschädigung für Funktionsträger wurde ab dem 1. Juni erhöht. Eine neue Schutzausrüstung wird es für 1,2 Millionen Euro für alle Einsatzkräfte der 11 Ortswehren geben. Die normalen Atemschutzmasken müssen ersetzt werden, deshalb müssen für 450.000 Euro neue Überdruckmasken angeschafft werden. Die Jugendfeuerwehren erhalten ein kleines Budget über 10.000 Euro für Zeltlager und Ausfahren.
Der stellvertretende Stadtbrandmeister Jürgen Koch berichtete, dass mit Lengde eine weitere Drohnengruppe neben Goslar entstanden ist. Ein neuer Waldbrandzug wurde gegründet, der bisherige zweite Wassertransportzug entfällt somit. In Wiedelah wird in Eigenleistung das Feuerwehrhaus erweitert und der ELW für Goslar und der MTW in Oker sind bestellt. Im Stadtgebiet sind 900 Uniformierte aktiv, aufgeteilt in 530 aktive, Altersabteilung, Jugendfeuerwehr und zwei musiktreibende Züge.
Der Ortsvorsteher Eckhard Wagner berichtete, dass die Stromleitung für die Straßenbeleuchtung vom Ortsausgang bis zum Feuerwehrhaus bereits liegt, aber es Lieferschwierigkeiten für die intelligente Steuerung der Lampen gibt. Immenrode wird als Titelverteidiger am Sonntag die Eimer Festspiele der Feuerwehren des Stadtverbandes durchführen.
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