Millionen-Investition in Bildung: Schulzentrum-Neubau

Landrat Dr. Alexander Saipa bei der symbolischen Schlüsselübergabe an die Schulleitungen Ulrike Eilers (rechts) und Martin Ehrenberg (links). Im Hintergrund die rund 120 geladenen Gäste. Fotoquelle: Landkreis Goslar


„Goldene Aue“ feierlich eingeweiht

Landrat Dr. Saipa übergibt symbolischen Schlüssel an die Leitungen des Christian-von-Dohm-Gymnasiums und der Realschule „Goldene Aue“

Nur rund 23 Monate nach erfolgtem Spatenstich konnte der Landkreis Goslar heute den Neubau des Schulzentrums Goldene Aue an die beiden ortsansässigen Schulen übergeben. Mit Gesamtkosten in Höhe von rund 70 Millionen Euro handelt es sich um die größte Investition in der Geschichte des Landkreises.

Landrat Dr. Alexander Saipa bezeichnete den modernen Neubau als klares Bekenntnis von Politik und Verwaltung zur Bildung in der Region: „Ich weiß, viele können den Satz „wir müssen in Bildung investieren“ nicht mehr hören. Doch ich möchte diesen Satz ganz bewusst und ganz deutlich am heutigen Tag verwenden, denn mit dem Neubau des Schulzentrums haben wir genau das unter Beweis gestellt. Wir haben eine historisch hohe Summe investiert und damit deutlich gemacht, welchen Stellenwert die Bildung bei uns im Landkreis hat.“
In seiner Rede dankte Dr. Saipa nicht nur den Abgeordneten des Kreistages für ihr Votum, sondern er lobte auch die weitestgehend reibungslose Zusammenarbeit mit der Firma Depenbrock als bauausführenden Totalunternehmer. Die Entscheidung, das Bauvorhaben im Totalunternehmermodell durchzuführen, bezeichnete der Landrat als zielführend. Dies belege unter anderem die schnelle bauliche Umsetzung.

Eine Sichtweise auf die Zusammenarbeit die auch Sven Peters, Geschäftsführer der Depenbrock Partnering GmbH, in seiner einleitenden Rede transportierte.

Anerkennende Worte fand Dr. Saipa natürlich auch für den Ersten Kreisrat Frank Dreßler sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den eigenen Reihen. Dabei hob er vor allem die Kolleginnen und Kollegen aus dem Gebäudemanagement im Fachbereich Bildung und Kultur hervor. Namentlich den Projektverantwortlichen Ingenieur Ingo Strümpfler, Fachbereichsleiter Michael Conzen und Gebäudemanager Thomas Kruckow.
Und selbstverständlich wurden mit Thomas Brych (Landrat a. D.) und Regine Breyther (Erste Kreisrätin a. D.) auch die Amtsvorgänger von Saipa erwähnt. Unter ihrer Regie wurden die entscheidenden Weichen für den Neubau gestellt.

In Richtung der Schulen betonte Dr. Alexander Saipa, der sein Abitur im Jahr 1996 am Christian-von-Dohm-Gymnasium ablegte, dass schulischer Erfolg natürlich maßgeblich von den handelnden Akteuren und dem pädagogischen Konzept abhinge. Dafür wünschte er viel Erfolg und unterstrich, dass es die Schulen sind, die das Gebäude mit Leben füllen werden.

Der Chef der Goslarer Kreisverwaltung ging auch kurz auf die Beteiligung des regionalen Handwerkes ein. Vor Beginn der Baumaßnahme ging die Befürchtung um, das regionale Betriebe aufgrund des Totalunternehmermodells bei der Ausführung das Nachsehen haben könnten. Dies hat sich jedoch nicht bestätigt. In Summe waren regionale Unternehmen mit rund 18 Prozent bei den Nachunternehmerleistungen, Baumateriallieferungen und Dienstleistungen beteiligt.

Die Schulleitungen Ulrike Eilers (Realschule Goldene Aue) und Martin Ehrenberg (Christian-von-Dohm-Gymnasium) erklärten übereinstimmend, dass sie es gemeinsam mit den über 1.400 Schülerinnen und Schülern als ihre Aufgabe sehen, das Schulzentrum zu hegen und zu pflegen und zu einem Ort des Lernens zu machen.

Umrahmt wurde die feierliche Eröffnung mit musikalischen Beiträgen von Schülerinnen und Schülern des Christian-von-Dohm-Gymnasiums und der Realschule „Goldene Aue“.

Wie geht es nun weiter?

In den kommenden Wochen steht natürlich der große Umzug an. Startschuss für diese Aufgabe ist der 24. Juni. Die Beräumung der alten Schule soll bis zum 5. Juli abgeschlossen sein. Der Abriss soll nach erfolgter Entkernung ab dem 5. August vollzogen werden.
Die Fertigstellung der Außenanlagen soll gemäß des Vertrages mit der Firma Depenbrock bis Sommer kommenden Jahres erfolgt sein.
Und ab 2026 steht die Herrichtung der Sportaußenanlagen auf der To-Do-Liste. Dies ist dann jedoch eine Aufgabe des Landkreises, die vermutlich – je nach dem Willen und der Entscheidung der Politik – in enger Abstimmung mit der Stadt Goslar erfolgen wird.

Text: Maximilian Strache

Fotos: Landkreis Goslar