150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Oker

v. li.: Kreisbrandmeister Uwe Fricke, die Geehrten und Beförderten der Ortsfeuerwehr Oker und Stadtbrandmeister Christian Hellmeier


Historisches Jubiläum und Verdienste gewürdigt

Die Ortsfeuerwehr Oker steht vor einem besonderen Ereignis: Vom 16. bis 18. August dieses Jahres wird das 150-jährige Jubiläum mit einem imposanten Festzelt gefeiert, wie Ortsbrandmeister Florian Rowold auf der Jahreshauptversammlung in der Feuerwache bekannt gab.

Der stellvertretende Ortsbrandmeister Thomas Rademacher präsentierte den Jahresbericht 2023, der von 87 Einsätzen berichtete. Diese gliederten sich in 22 Brandeinsätze, 52 technische Hilfeleistungen und 13 Fehlalarme. In der Einsatzabteilung engagieren sich 24 Kameraden und Kameradinnen unter 25 Jahren, während 10 Kameraden das 55. Lebensjahr überschritten haben. Der Altersdurchschnitt liegt bei den Männern bei 37,7 Jahren und bei den Frauen bei 28,3 Jahren.

Ein herausragender Schritt ist die Gründung der Verpflegungsgruppe der Feuerwehr Oker. Diese besteht aus drei Kameraden der Altersabteilung und deren Frauen, die rund um die Uhr einsatzbereit sind, um die aktiven Mitglieder bei langfristigen Einsätzen zu unterstützen.

Jens Brandt vom Spielmannszug berichtete von einer viertägigen Reise der Spielleute nach Hamburg sowie zahlreichen Auftritten im Juni, darunter in Göddeckenrode, Engelade, Jerstedt, Bad Harzburg und dem Weihnachtskonzert in SZ-Ringelheim. Nach 12 Jahren wurde es endlich wieder möglich, ein Freundschaftstreffen mit dem Spielmannszug aus SZ-Ringelheim zu veranstalten. Besonders erfreulich war zudem der Zuwachs von zwei neuen Spielleuten.

Der Förderverein, unter der Leitung von 1. Vorsitzendem Torsten Röpke, informierte über personelle Veränderungen im Vorstand. Jens Kloppenburg übernahm das Amt des 2. Vorsitzenden von Bernd Meier. Die Mitgliederzahl des Vereins wuchs von 36 auf 69 im vergangenen Jahr. Finanziell unterstützte der Verein die Einsatzgruppe, die Jugendfeuerwehr und die Feuerwehr bei verschiedenen Anschaffungen.

Die Ehrungen bei der Jahreshauptversammlung waren zahlreich: Neue aktive Mitglieder in der Einsatzabteilung erhielten das Okerwappen, und es wurden Feuerwehrfrauen ernannt. Beförderungen zum Oberfeuerwehrmann und Auszeichnungen für langjährige Mitgliedschaft rundeten die Feierlichkeiten ab. Besonders hervorgehoben wurden die Mitglieder, die für 25, 40 und sogar 50 Jahre im Dienst der Feuerwehr standen.

Grußworte von Stadtbrandmeister Christian Hellmeier, Bürgermeisterin Renate Lucksch und Kreisbrandmeister Uwe Fricke unterstrichen die Bedeutung der Feuerwehr für die Gemeinschaft. Stellvertretender Ortsbrandmeister Thomas Rademacher schloss die 149. Jahreshauptversammlung mit einem Ausblick auf kommende Herausforderungen und geplante Fahrzeugersatzbeschaffungen sowie einem herzlichen Dank an alle Mitglieder für ihren Einsatz in außergewöhnlichen Situationen im vergangenen Jahr.