Landesbeauftragte für Migration in Goslar
Auf Einladung des Stadtteilvereins Jürgenohl/Kramerswinkel war der Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe Deniz Kurku (SPD-MdL) zu Gast, er hatte als Verstärkung aus Hannover Dr. Roland Thiemann von der Staatskanzlei mitgebracht.
Der 1. Vorsitzende vom Stadtteilverein Mario Tippe konnte im Lebensraum Danziger Straße Kyra Börnemeier (Quartiersmanagerin), Gaby Drost (Externe Koordinierungsstelle „Demokratie Leben“), Huyen Tran Chau (Kunstgeragogin von der Kulturwerkstatt Jürgenohl) und Susanne Ohse (Verein Leben in der Fremde) begrüßen.
Die neue Landesregierung hatte in ihrer konstituierenden Sitzung am 8. November des vergangenen Jahres den Landtagsabgeordneten Deniz Kurku zum Niedersächsischen Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe berufen. Der 40-jährige Delmenhorster wurde damit Nachfolger der Landtagsabgeordneten Doris Schröder-Köpf, die ihren Rücktritt von dem Ehrenamt erklärt hatte. Doris Schröder-Köpf hatte das Ehrenamt der Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe fast 10 Jahre lang inne.
Dr. Roland Thiemann ist stellvertretender Büroleiter der Staatskanzlei und bedauert es, dass es zu wenig Teilhabe für Integration, Flüchtlingsarbeit und Sprachgruppen gibt. Gaby Drost ist extern angesiedelt, mit dem Ziel, Vielfalt machbar zu machen und dass gemeinnützige Vereine Fördermittel erhalten. Sie ist Ansprechpartnerin für die Vereine und Projekte, damit Bundesmittel für „Demokratie Leben“ freigegeben werden.
Huyen Tran Chau ist 1981 aus Vietnam nach Deutschland gekommen. Vor sieben Jahren wurde die Kunstwerkstatt Jürgenohl zusammen mit Claus-E. Roschanski gegründet, denn es leben 9000 Einwohner in Jürgenohl, davon stammen 7200 aus 85 verschiedenen Ländern.
Sie macht in Goslar Stadtführungen gemeinsam mit dem Mönchehaus-Museum und Stadtmuseum. Huyen Tran Chau setzt sich mit der Geschichte der Stadt auseinander, was ihr anfangs sehr schwerfiel.
Kyra Börnemeier ist seit einem Jahr im Quartiersmanagerin im Lebensraum Danziger Straße tätig, ein Projekt der Goslarer Wohnstätten und dem Wiederaufbau Braunschweig in Kooperation mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband Niedersachsen. In den Räumen können sich alle Bürger treffen, auch Vereine und Gruppen. Sie gibt professionelle Beratung bei Wohngeld und Bürgergeld.
Seit elf Jahren ist Mario Tippe der 1. Vorsitzende des vor 20 Jahren gegründeten Stadtteilvereins. Die Menschen fühlten sich alleingelassen und fühlten sich von den damaligen Ratsmitgliedern nicht vertreten. Der Verein hat 45 Mitglieder, der Beitrag beträgt 12 Euro für Einzelmitglieder und 20 Euro für Familien und Firmen pro Jahr. Der Stadtteilverein ist vielfältig unterwegs.
Es wurden/werden Veranstaltungen durchgeführt wie Veranstaltungen zur Zukunft Jürgenohls, zur Integration, Kaffeenachmittage, Kinderkarneval in der Hansa Seniorenresidenz, das Stadtteilfest, Kinderweihnachtsfeier bei der 250 bunte Tüten verteilt wurden und vieles mehr.
Der Verein „Leben in der Fremde“ besteht seit 30 Jahren und wurde in Bad Harzburg gegründet, Susanne Ohse gehört seit 1986 dem Verein und Begleitausschuss an. Die Ziele des Vereins sind Öffentlichkeitsarbeit mit und für Ausländer und Flüchtlinge, Sprachförderungsmaßnahmen, Unterstützung bei Schriftverkehr mit Behörden, Arbeitgebern und Vermietern. Hilfe bei der Beschaffung von Arbeit und vieles mehr. Der Verein ist führend in Niedersachsen, mit dem Konzept „Leben in der Schwebe“ begleiten. Deniz Kurku (SPD-MdL) ist wichtig, dass die richtigen Unterstützungen bei den Personen ankommen. Er informierte über Fördermöglichkeiten und wie können wir wo helfen, deshalb sprechen wir mit ehrenamtlichen und hauptamtlichen Leuten vor Ort.