Die Grundschule Wolfshagen hatte zum Arbeitseinsatz in den Gowische Park eingeladen
In Arbeitskleidung und mit Werkzeug, Schaufel, Handschuhen, Gummistiefeln und Gießkannen waren die Eltern mit ihren Kindern, Rektorin Simone Maibaum und Lehrkräften gekommen.
Im Oktober 2021 gingen die Kinder der Grundschule im Rahmen einer Projektwoche mit einem Zollstock, begleitet vom Landschaftsarchitekten der Stadt Langelsheim, in den „Gowische Park“ und maßen das Grundstück aus. Dann wurde mithilfe eines Computers recherchiert, wie gebaut wird, anschließend zeichneten die Kinder in Gruppenarbeit Skizzen. Letztlich wurden die Ideen in 12 Modellen verwirklicht. Auf jedem Modell gab es viel blaues Wasser zu sehen, auch Verbindungen zwischen dem Teich und der Tölle waren dabei.
Die Kinder waren damals sehr kreativ und bauten Sitzgruppen aus Steinen, einen Barfußpfad, Lebensbäume, Blätterhaufen für Igel, ein Vogelhaus und einen Park für kleine Tiere. Auch ein Wasserrad, ein Staudamm und Röhren für die Tiere waren dabei. Es hatte eine lange Zeit gedauert, bis der Bagger anrollte und der Wassererlebnispark sichtbare Formen annahm.
Mit dem Landschaftsarchitekten Martin Rudolf aus Bad Harzburg, der Arbeitsgruppe Dorfgemeinschaft und den aktiven Mitgliedern des Wolfshägener Bürgervereins waren Anfang Juni die Schüler der Grundschulen aus Wolfshagen und Lautenthal schon aktiv. Insgesamt 26.000 Euro wird der Wassererlebnispfad kosten, davon kommen 80 Prozent aus dem LEADER-Programm, je 10 Prozent kommen vom Land Niedersachsen und vom Budget des Ortsrates Wolfshagen.
Mit vielen ehrenamtliche Stunden der engagierten Helfer und den vielen Spenden, die gute Zusammenarbeit von der Grundschule, dem Ortsrat und anderen Vereinen und Förderungen, war die Finanzierung kein Problem, so die Projektleiterin, stellvertretende Ortsbürgermeisterin und stellvertr. Vorsitzende vom Bürgerverein, Frauke Wagner.
Auf dem Gelände wurden etwa 2500 Pflanzen in das vorbereitete Gelände, viele auch von den Kindern, gepflanzt. Ein Kräuterbeet wurde angelegt mit Schnittlauch, Salbei, Pfefferminze und Waldmeister. Auch Stachelbeerbüsche, Johannisbeersträucher, Rhabarber wurden angepflanzt. Im hinteren Bereich des Parks wurden Halbschattengewächse gepflanzt, alles heimische Pflanzen. Beim Arbeitseinsatz wurde der Bachverlauf mit Wasser gefüllt, dies war besonders für die Jungen ein aufregendes Erlebnis. Die Einspeisung erfolgt vom Teich und zurück in die Tölle.
Auf dem Bach sind eine Wackelbrücke und Ballancebaumstämme aufgebaut worden. Der Barfußpfad wurde durch Björn-Rudolf Wöstefeld ehrenamtlich angelegt. Er spendete das Holz und die Fächer wurden mit Zapfen, Kies, Ästen, Rinde, kleinen Stöckern, Moos und Steinen versehen. Dieser kann den Besuchern dann besondere Sinneseindrücke verschaffen. Die Rasensaat wurde von Kay Wengler, Inhaber vom Kiebitz-Markt in Langelsheim gespendet.
Der Schulförderverein hatte für das leibliche Wohl mit Essen, Snacks und Getränken gesorgt.