Diamantene Hochzeit des Ehepaar Hötzel aus Immenrode


Am 26. April feierten Reinhold und Gisela Hötzel (geb. Trzewik) das Fest der Diamantenen Hochzeit

Vor 60 Jahren wurde sich in Immenrodes ehemaligen Feuerwehrhaus in der Dorfmitte standesamtlich bei Adolf Jerxen das „Jawort gegeben”. Einen Tag später ging es in die Kirche „St. Georg“ nach Grauhof, hier wurde sich das Jawort bei Pater Stanislaus gegeben. Anschließend wurde im Saal der Gaststätte „Zur Eiche“ die Hochzeit gefeiert.

Reinhold ist im Jahr 1938 in Urnitz in Schlesien geboren, am 19. März 1946 mussten er und seine Mutter die Heimat verlassen, mit dem Zug ging es über Görlitz, Erfurt nach Salzgitter-Immendorf und dann nach Vienenburg in die Barracken am Schützenplatz. Anschließend ging es nach Wehre, hier fand man bei der Bäckerei Hagedorn eine kleine Wohnung. 1959 bauten die Eltern in Immenrode in der Südstraße ein Haus.

Gisela wurde 1943 in Staedtel Kreis Namslau in Schlesien geboren. Im Winter 1945 musste sie zusammen mit ihrer Mutter zwei Geschwistern, Tante und Oma die Heimat verlassen. Über mehrere Stationen im Waggon flüchteten sie schließlich nach Immenrode.

In der ehemaligen Mühle kamen sie bei Verwandten unter. Beide gingen in die Grauhöfer Kirche, hier hatte man sich schon öfter

Diamantene Hochzeit
Gisela und Reinhold Hötzel feierten am 26. April Diamantene Hochzeit

gesehen. Bei verschiedenen Tanzveranstaltungen im Dorfkrug lernten sie sich kennen. Nach der Hochzeit zogen sie zu den Eltern in die Südstrasse.

Im Jahr 1967 wurde Sohn Markus geboren, ihn zog es nach Ostfriesland. 1968 wurde „Am Kindergarten“ ein eigenes Haus gebaut, wo sie noch heute Kartoffeln und Gemüse anbauen. 1970 wurde der zweite Sohn, Rüdiger, geboren, er blieb der Heimat treu.

Mit den Kindern ging es im Urlaub an die Nordsee später in die Berge zum Wandern. Im Jahr 2004 wurde das Enkelkind Christian geboren. Beruflich war der Bräutigam nach einer kaufmännischen Lehre in Salzgitter-Bad, dann bis zum Erreichen des Rentenalters im Jahr 2000 als Außendienstmittarbeiter tätig.

Beide sind in vielen Vereinen Mitglied, gern nehmen sie an den Veranstaltungen und Aktivitäten teil. In den letzten Jahren sind sie gern unter Leitung von Josef Stein mit dem großen Bus nach Schlesien gereist. In Vienenburg besucht man regelmäßigdie Gottesdienste am Sonntagvormittag. Einmal im Monat nehmen sie nach einer heiligen Messe am Seniorenfrühstück teil.