„Wer loslässt, hat die Hände frei“ so das Motto der Schulentlassungsfeier an der Schule am Harly
Die sieben Abgangsschüler Sophie Dößel, Justin Benjamin Pust, Mirela Relic, Kim Markus Krumschmidt, Vivien Passon, Dennis Goebel und Anna-Lena Oberg erhielten unter großem Applaus von der Schulleiterin Miriam Albers das Zeugnis für ihre 12-jährige Schulzeit. Der größte Teil der Entlassungsschüler fängt eine Ausbildung bei der Lebenshilfe Goslar an, eine beginnt die Ausbildung in der Küche eines Pflegeheimes und ein Schüler geht an die BBS-Bassgeige.
„Schön, dass Sie da sind, dass ihr da seid, an diesem besonderen und sehr sonnigen Tag. Es ist anrührend, heute in so viele strahlende Gesichter zu schauen. Unseren Entlassungsschülerinnen und Schülern tut es gut, Gäste um sich zu haben, die heitere Stimmung zu spüren und das Glück zu bemerken, das an einem Abschlusstag leise mitschwingt“, so die Schulleiterin Miriam Albers in ihrer Begrüßungsrede. „Ihr seid schon Glückspilze. Ihr hattet das Glück, in einer Schulgemeinschaft Eure Schulzeit zu verleben, ihre hattet Glück, Freundinnen und Freunde zu finden. Ihr hattet Glück, die Eltern und Erziehungsberechtigte zu haben, die Euch unterstützt haben. Und ihr habt das Glück, im Anschluss an der Zeit in unserer Schule zu wissen, dass ihr einen Arbeitsplatz innehaben und ein Wohnumfeld vorfinden werden”, so die Schulleiterin.
Lehrer Reiko Linzer sprach die Dankesworte für die Klassenteams: “Ihr verlasst heute die Schule, ihr lasst mehr als 2000 Tage Schulzeit hinter euch zurück, und nun lasst ihr euch auf neue Wege ein. Und damit sind wir auch schon beim Motto dieses Tages, es heißt: Wer loslässt, hat die Hände frei. Aber was soll das eigentlich bedeuten? Als wir über das Motto nachdachten, hatte ich das Bild von Kletterern vor Augen. Junge Frauen, junge Männer, die vor einer Boulderwand stehen. Boulderwände, das sind diese Kletterwände mit lauter bunten Griffen, auf denen man verschiedene Wege eine Wand hinaufklettert. Ihr seid sie sogar schon ein gutes Stück in eurer Schulzeit nach oben geklettert. Aus eigener Kraft, aber auch mit der Hilfe eurer Eltern, mit der Hilfe unserer Schulgemeinschaft. Seid ihr einmal abgerutscht, haben helfende Hände euch aufgefangen und euch wieder nach oben geschoben”, so Linzer.
Erstmals war der 1. Kreisrat Frank Dreßler vom Schulträger des Landkreises Goslar zu Gast bei der Schulentlassungsfeier. Er würdigte die gute, herausragende Arbeit und das besondere Fingerspitzengefühl und das gute Klima an der Schule. Der Kreisrat versprach, dass die geplante Bewegungshalle und Unterrichtsräume nicht vergessen sind, er hofft, dass diese 2024/25 umgesetzt werden kann.
Bürgermeisterin Renate Lucksch zeiget sich erfreut, dass Timo die Einladung persönlich unterschrieben hat. „Das Glück liegt auf den Rücken der Pferde, ein neuer Pferdewechsel steht nun an und hoffentlich immer gut gesichert und getragen wird“, so die Bürgermeisterin. Da Vienenburg eine „Bergbaustadt“ ist, überreichte die Bürgermeisterin allen sieben Abgangsschülern die Glückaufspende, diese wurde von der damaligen Stadt Vienenburg übernommen.
Die Grußbotschaft der Mitschüler überbrachte Gil Gomes-Singh (Sekundarstufe II): “Nach der Schule wird kein leichter, sondern ein schwieriger Weg mit weniger Freizeit”, er wünschte allen, dass sie bei der Arbeit nette Leute kennenlernen, die Arbeit viel Spaß macht und dann viel Geld verdienen werden.
Von allen Schülerinnen und Schülern der drei Abschlussklassen gab es einen Spruch und es wurde eine gebastelte Hand an die Leine gehängt.
„Ihr habt es endlich geschafft, traurig die Schulgemeinschaft zu verlassen, traurig nicht mehr alle zu sehen, neues in der Werkstatt und Schule zu erleben. Es beginnt etwas Neues, andere Menschen kennenlernen, mit etwas Angst“, so Sandra Jang, Pfarrerin vom Kirchengemeindeverband zwischen Harz und Harly.
Stefanie Kokat-Wessels, 2. Vorsitzende vom Förderverein überreichte Präsente an die sieben Schülerinnen und Schüler. Nach dem Tag des „Rauswerfen aus der Schule“ gilt es neue Erfahrungen zu sammeln nach 12 Jahren Schule, einige haben gute und einige schlechte Erfahrungen gemacht.
Die Kooperationsband „NIG-Harly Band” spielte „Freunde“ und „An Tagen wie diesen“. Die musikalische Eröffnung und Ausklang gab es mit Lutz Hauswirth auf dem Klavier.
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