Am Samstagabend eröffnete die Feuerwehr Vienenburg um 18 Uhr den Reigen der Jahreshauptversammlungen im örtlichen Gebiet.
Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner persönlich teilte den aktiven Einsatzkräften den Stand bezüglich des geplanten Feuerwehrhausneubaus mit. Eine erfreuliche Entwicklung in diesem Zusammenhang, da die Vorplanung und die Grundstückswahl nun erfolgreich abgeschlossen sind. Das neue Feuerwehrhaus wird auf dem derzeit als Betriebshof genutzten Stadtgrundstück an der Glückaufstraße entstehen. Nach dem gefassten Grundsatzbeschluss kann nun mit der Planung begonnen werden, so die Oberbürgermeisterin.
Ortsbrandmeister Michael Jahn begrüßte neben Stadtbrandmeister Christian Hellmeier und seinem Stellvertreter Frank Slotta auch den stellvertretenden Kreisbrandmeister Udo Löprich sowie Ehrenstadtbrandmeister Klaus Ullrichs. Ortsvorsteher Martin Mahnkopf hatte sich aufgrund von Krankheit entschuldigt. Jahn berichtete über die erfolgreiche Mitgestaltung der Feuerwehr beim Seefest und dem 3. Advent auf der Burg. Traditionell fand auch das Oktoberfest für fördernde Mitglieder und Gäste statt. Er dankte für die bevorstehenden Nachbeschaffungen für das TLF und ELW sowie die bereits auf den Weg gebrachten Maßnahmen.
Der Rückblick
Der stellvertretende Ortsbrandmeister Wolfram Traeger gab einen Rückblick auf das vergangene Jahr, in dem es 29 Brandeinsätze, 50 Hilfeleistungen, eine Brandsicherheitswache und einen Fehlalarm gab. Diese Einsätze verteilten sich auf insgesamt 870 Stunden Brandeinsätze, 1185 Stunden Hilfeleistungen, 2072 Dienststunden, 420 Stunden Lehrgänge und 1315 Stunden Truppmannausbildung.
Die Jugendfeuerwehr, vertreten durch Kendra und Ole, traf sich im Jahr 2023 zu insgesamt 35 Diensten, darunter 17 planmäßige und 18 Sonderdienste. Aktuell engagieren sich acht Mädchen und zehn Jungen in der Jugendfeuerwehr. Die Veranstaltungen reichten von der Unterstützung bei örtlichen Aktionen bis zu Teilnahmen an überregionalen Events.
Beförderungen bei der Feuerwehr Vienenburg
Im Bereich Beförderungen wurden Louis-Malin Woitaschek zur Feuerwehrfrau ernannt, Robin Schilde und Max Küstermann zu Feuerwehrmännern. Neue Schulterstücke erhielten Paul Kronemann (Oberfeuerwehrmann), Max Techtmeier (Hauptfeuerwehrmann), Steve Holzheuer (Löschmeister) und Markus Vocht (Oberlöschmeister). Besondere Anerkennung erhielt Hauptfeuerwehrmann Kevin Kreikemeier für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft mit dem Ehrenzeichen des Landes Niedersachsen für das Feuerwehrwesen.
Erstmals wurde auf der Jahreshauptversammlung die Jubiläumszuwendung in finanzieller Form verliehen. Alle Aktiven im 10-Jahres-Rhythmus und 25 Jahre erhalten seit dem 1. Januar dieses Ehrengeschenk von der Stadt Goslar. Hauptfeuerwehrmann Christoph Döcke (10 Jahre) und Hauptlöschmeister Thomas Leder (40 Jahre) wurden geehrt.
Die Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner würdigte abschließend den Einsatz der Feuerwehrmitglieder rund um die Uhr während der Weihnachtsfeiertage, besonders in Goslar, Oker, Vienenburg und Wiedelah, wo über 10.000 Sandsäcke verbaut und 5000 befüllte an die Bevölkerung ausgegeben wurden. Der Stadtbrandmeister Christian Hellmeier berichtete über 850 Einsätze der elf Ortswehren und dankte den Arbeitnehmern für ihre Freistellung zu den Einsätzen.
Abschließend informierte der stellvertretende Kreisbrandmeister Udo Löprich über Änderungen im Brandschutzgesetz und die Neuorganisation der Dienstkleidung. Der Kreistag hat ein Budget in Höhe von 5000 Euro für die Jugendfeuerwehr bereitgestellt. Ratsmitglied Jens Kloppenburg dankte dem Rat für die vielen ehrenamtlichen Stunden, die ansonsten 100.000 Euro gekostet hätten, und verurteilte Handgreiflichkeiten in Oker gegenüber den Einsatzkräften sowie den Diebstahl von Sandsäcken.
