Hof Schlüter – Bienenfreundlicher Landwirt 2021

Söhnke Schlüter mit der Auszeichnung vor seiner Hofeinfahrt


Der Hof von Landwirt Söhnke Schlüter wurde als Bienenfreundlicher Landwirt 2021 auserwählt.

Das Schild wurde nun am Haupteingang des Hofes von Söhnke Schlüter in der Lengder Hauptstraße angebracht. „Dieser Betrieb fördert den Erhalt von Wildbienen und anderen nützlichen Insekten. Die Maßnahme erfolgt freiwillig als Selbstverplichtung in Abstimmung mit dem Institut für Bienenkunde Celle.“ Der Betrieb muss nun versichern, dass alle gekennzeichneten Maßnahmen in der Vegetationsperiode 2021 durchgeführt werden.
Dafür müssen Maßnahmen ausgewählt werden, die insgesamt mindestens fünf Punkte wert sind und aus mindestens zwei Kategorien stammen. Die Verpflichtung gilt für die Laufzeit der ausgewählten Maßnahmen und ist bindend. Bei Nichterfüllung der Maßnahmen kann das Siegel „Bienenfreundlicher Landwirt“ aberkannt werden.

Mohn-und Kornblumenfeld in der Feldmark

Söhnke Schlüter hat auf seinem Hof ein Insektenhotel gebaut.

Außerdem wurde eine Rasenfläche an seiner Scheune zur ersten Blühwiese mit einer Wildblütenmischung angesät. Landwirt Söhnke Schlüter gehört der Betriebsgemeinschaft „Agrar Vorharz“ an. Die setzt sich aus sechs Betrieben aus den Ortschaften Lengde, Gielde, Döhren, Neuenkirchen, Flöthe und Bornum zusammen. Auf den 620 ha Betriebsfläche der Agrar Vorharz GbR werden mittlerweile neben den in unserer Region üblichen Ackerfrüchten auch über 40 verschiedene Sorten heimische Wildkräuter angebaut und stellen inzwischen einen nicht unerheblichen Anteil der Anbaufläche des Betriebes.

Es ist bereits das dritte Jahr, dass Agrar Vorharz die Vermehrung betreibt.

Die ersten beiden Jahre waren sehr schwierig, da es sehr trockener Sommer waren. Etwas ungewöhnlich war für viele, dass Mitte Juni schon ein kleiner, älterer Mähdrescher in der Feldmark zu sehen war. Damit wurde das wohlriechende Ruchgras geerntet.
In Lengde hat Landwirt Söhnke Schlüter am Harly bei Lengde im Flurstück „Im Baumhof“ einen Streifen von 0,57 ha eingedrillt. Außerdem wurden bei den Landwirten Thees Augustin in Lengde auf dem Flürstück „In den Wiesen“ etwa 1,5 Hektar und bei Andreas Siems am Langenberg bei Heißum bunte Felder eingesät. Folgende Arten sind dort zu finden: Kulturhafer, Luzerne, Winterfutterraps, Rotklee, Phacelia, Esparsette, Malve, Steinklee gelb und weiß, Borretsch, Ringelblumen, Lupine, Färberkamille und Margerite.

Diese sogenannten Blühstreifen oder auch ganze Felder sind leuchtende Punkte in der Feldmark und werden gern fotografiert. Und damit kommen die nächsten Probleme:

Hobbyfotografen können gern Fotos machen, aber bitte VOR den bunten Feldern und NICHT MITTEN DRIN.

Es wurden viele Stunden harte Arbeit investiert, damit es jetzt so schön aussieht. Die Bauern möchten es später auch ernten, um neues Saatgut zu gewinnen. Das geht jedoch nur, wenn nicht alles heruntergetrampel wurde.