Hauptthema der Jahreshauptversammlung in der Gaststätte Wiedemann in Wehre war die Neuwahl des Vorstandes.
Die Wahl ergab folgendes Ergebnis:
Bernward Köbbel (Vorsitzender und Mitgliederbeauftragter)
Karl-Jürgen Heldt und Alexander Übel (stellvertretende Vorsitzende)
Stefan Lüttgau (Kassierer)
Veronika Feldmann (Schriftführerin)
Ulrich Herwig, Folkhart Breustedt und Bernd Ölschlägel (Beisitzer)
Monika Heldt (Kassenprüferin).
Der Vorsitzende Bernward Köbbel konnte neben den anwesenden Mitgliedern zudem die stellvertretende Vorsitzende im CDU Kreisverband Wolfenbüttel, Annett Tonndorf und weitere interessierte Gäste begrüßen. In seiner Eröffnungsansprache erinnerte der Vorsitzende, dass in den letzten drei Jahre alle stark unter dem Einfluss der Pandemie standen. Und auch der verbrecherische Einmarsch der russischen Armee unter der Leitung von Herrn P., dessen Namen man eigentlich schon gar nicht mehr hören möchte, verursacht gravierende Einflüsse auf unser aller Leben. Man sehne sich zwar auf eine Zeit des Friedens, aber nicht auf Kosten der Ukrainer.
Annett Tonndorf richtete Worte des Grußes an die Versammlungsteilnehmer und wünschte einen guten Verlauf der Veranstaltung. Der Vorsitzende berichtete über die Aktivitäten der Mitglieder im Ortsverband, wobei er besonders auf die gelungene Durchführung des Herbst- und Flohmarktes hinwies. Der Gewinn dieser Veranstaltung von 1000 Euro wurde aus aktuellem Anlass für den Hilfsfonds „Bürger in Not“ bereitgestellt. Vom Geld des Hilfsfonds sollen diejenigen Menschen in Schladen-Werla auf Antrag unterstützt werden, die unverschuldet aufgrund der vorherrschenden Krisen, wie gestiegene Energiekosten und Inflation, in Not geraten sind.
In diesem Jahr, so der Vorsitzende, plant man wieder den Einkauf von Krokuszwiebeln, um weitere öffentliche Flächen mit den schönen Frühjahrsblühern ausstatten zu können.
Über ein kommunalpolitisches Thema äußerte der Vorsitzende sein ausdrückliches Unverständnis. Obwohl die Spielplatzproblematik in Wehre und in Isingerode, über die schon mehrfach berichtet wurde, vom Sachverhalt gleich lag, trägt die Mehrheitsfraktion im Rat der Gemeinde Schladen-Werla Verantwortung dafür, dass die von der Verwaltung bereits eingeplanten finanziellen Mittel für die Sanierung des Spielplatzes in Wehre nicht gewährt wurden. Ein Jahr später veranlasste die Mehrheitsfraktion jedoch, dass freizügig Mittel von zunächst 7.000 Euro für die Sanierung des Spielplatzes in Isingerode freigegeben werden. Diese ungleiche Behandlung bei gleichen Sachverhalten schreit einfach zum Himmel. Es ginge nicht darum, so der Vorsitzende, die sicherlich notwendige Maßnahme in Isingerode zu verurteilen, sondern vielmehr darum, dass man mit dieser Ungleichbehandlung die Bürgerschaft spalten würde.
Im weiteren Verlauf berichtete der stellvertretende Vorsitzende Karl-Jürgen Heldt, der zugleich die Ämter des Vorsitzenden der Fraktionen der CDU und CDU/Freie Wählergemeinschaft im Ortsrat Schladen und Gemeinderat Schladen innehat, über verschiedene Anträge der CDU in beiden Räten. Außerdem berichtete er von Themen, auf die die CDU seit langer Zeit hinweist und die immer noch nicht erledigt sind. So zum Beispiel aus Sicht der CDU die Hochwasserproblematik in den Okerauen südlich von Schladen, wo nach wie vor querliegendes Altholz den schnellen Wasserabfluss in der Oker behindert. Vielleicht erleben wir es noch, dass der Gielder Kreisel endlich gebaut wird. Die Baumaßnahme wurde auf nächstes Jahr verschoben. Der Fahrradweglückenschluss am südlichen Ausgang von Schladen in Richtung Lengder Kiesteiche wird seit vielen Jahren gefordert. Auch würde die CDU Schladen mit der Verwaltung und der Mehrheitsfraktion über ein Konzept für die Energieversorgung der Verwaltungsgebäude in Schladen sprechen. Das großflächige Dach des Dorfgemeinschaftshauses könnte Möglichkeiten bieten, mittels Solarenergie autark zu werden. Was Herr Heldt aber besonders bemängelt hat, ist die Tatsache, dass die Mehrheitsfraktion so unmotiviert und dann wiederum extrem kritisch dem Antrag der CDU für die Anschaffungen von Dashcams für Einsatzfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr widersprochen hat. Die Behinderungen der Fahrzeuge der Feuerwehr auf ihrer Fahrt zum Einsatzort, so geschehen in der letzten Silvesternacht, hätten strafrechtliche Sachverhalte erfüllen können und mit vorhandenen Dashcams beweisträchtig dokumentiert werden können. Na klar kann eine solche Anschaffung nur unter den gültigen rechtlichen Voraussetzungen erfolgen. Der Vorschlag, stattdessen einen Alarmknopf im Fahrzeug zu installieren, um bei Notwendigkeit, die Polizei informieren zu können, ist dabei völlig unpraktikabel, weil über Funk auch die Polizei informiert werden könnte. Soll die Feuerwehr bei einer Gefahrenlage erst auf das Eintreffen der Polizei warten müssen? – Nein! Warum will man nicht diejenigen mit technischen Einrichtungen unterstützen, die freiwillig und ehrenamtlich von uns Gefahren abhalten wollen?
Ein weiteres, interessantes Thema wurde zuvor im Einklang mit der SPD-Fraktion im Rat der Ortschaft Schladen erläutert. Die beiden Fraktionen sind sich darin einig u.a. mit der Hilfe von Leader-Mitteln, den Marktplatz in Schladen so zu gestalten, dass er wieder als Ortsmittelpunkt erkennbar ist. Außerdem streben beide Fraktionen einmütig an, eine vorzeigbare Okerpromenade von der Straße Okerfurt bis zur Bahnhofstr. (östliches Okerufer) entstehen zu lassen. Eine solche Promenade würde die Ortschaft Schladen wirklich aufwerten.
Karl-Jürgen Heldt berichtete noch über weitere aktuelle politische Themen. Im weiteren Verlauf der Versammlung bestätigten die Kassenprüfer dem Kassierer und den Versammlungsteilnehmern die ordentliche Führung der Kasse und sie beantragten die Entlastung des Vorstandes. Der Vorstand den Vorschlag eines Gastes entgegen, der darauf hinwies, dass es in Schladen keinen öffentlich zugänglichen Elektroschrott-Container gäbe. Zwar könne man seinen Elektroschrott auf dem Privatgrundstück bei der Firma Wallat abgeben, jedoch wäre ein öffentlich aufgestellter Container praktischer. Diesen Hinweis will der Vorstand gerne mit der Verwaltung absprechen.
Geplante Termine:
Herbst- und Flohmarkt (8. Oktober)
Krokuspflanzaktion (Oktober)
Päckchenaktion Grotjahnstiftung (Dezember)
Neujahrsstammtisch (Jan 24)
Foto 1: Bernward Köbbel und Karl-Jürgen Heldt am gewünschten Fahrradweg
Foto 2: Altholz den schnellen Wasserabfluss in der Oker behindert.