Glücksspiel kann süchtig machen

Katja Bosse, Freya Gunder, die Mannschaft des TSV Lengde und Ortsvorsteherin Lisa Lindner.


Trikots gesponsert mit dem Slogan: „Glücksspiel kann süchtig machen.“

Beim Fußball schauen im Fernsehen wird man zwangsläufig gezwungen, Werbung von Wettanbietern zu sehen. Es wird der Eindruck vermittelt, dass wetten zum Fußballschauen dazu gehört. Da es von dem Verein beworben wird, wo seine Vorbilder spielen, wirkt es harmlos. „Vorbilder würden ja nichts Gefährliches empfehlen“ Auf die Gefahren wird kaum hingewiesen. Die Vereine bekommen mehrere Millionen Euro von den Sportwettanbietern. Dieses Geld stammt von den Fans, die beim Wetten verloren haben, auch von süchtigen Fans. Die Lucas-Werke fanden es daher wichtig sportbegeisterten Menschen auf die Gefahr einer Sucht durch Glücksspiel hinzuweisen und haben einer Herrenmannschaft, dem TSV Lengde, Trikots gesponsert, mit dem Slogan: „Glücksspiel kann süchtig machen“. Katja Bosse und Freya Gunder vom Lukas-Werk Gesundheitsdienste GmbH Fachambulanz Goslar überreichten die Trikots an die Fußballmannschaft des TSV Lengde, die anschließend gleich damit ein Punktspiel bestritt. Auch die Ortsvorsteherin Lisa Lindner war bei der Trikotübergabe mit dabei.

Weitere Infos über das Thema:
Lukas-Werk Gesundheitsdienste GmbH Fachambulanz Goslar, Katja Bosse Telefon (05321) 3588500, Martin-Luther-Str. 2 | 38640 Goslar, oder im Internet: www.lukas-werk.de.
Die Beratung ist kostenfrei und vertraulich.

Die Erweiterung des deutschen Glücksspielmarktes durch die Legalisierung von Sportwettanbietern und Glücksspielanbietern im Internet hatte zur Folge, dass wir immer wieder mit der Werbung diesbezüglich konfrontiert werden. Vor allem beim Fußballschauen der höheren Ligen ist die Werbung von Sportwettanbietern so präsent, dass wir gedanklich Sport und Wetten als zusammengehörig sehen. Hierdurch entsteht eine Verharmlosung der Sportwetten. Glücksspielanbieter sind durch den Glücksspielstaatsvertrag verpflichtet, ihre Kunden zu verantwortungsbewusstem Spielen anzuhalten, umso eine Spiel- oder Wettsucht entgegenzuwirken. Fakt ist jedoch, Warnhinweise werden, wenn überhaupt, nur sehr klein abgedruckt. Die Lukas-Werke wollen mit den Trikots auf die Gefahr, an einer Sucht zu erkranken, aufmerksam machen.
Das Lukas-Werk bedankt sich beim TSV Lengde für die Bereitschaft, es zu unterstützen, diese Botschaft im Landkreis Goslar zu verbreiten.