Ein großes Problem beim Verband Wohneigentum Niedersachsen e.V. Kreisgruppe Goslar/Salzgitter
Die rückläufigen Mitgliederzahlen sind ein großes Problem, das berichtete der Vorsitzende der Kreisgruppe, Claus-E. Roschanski, auf der Jahreshauptversammlung im Lindenhof.
Beim Landesverband Niedersachsen sind die Zahlen von 50.461 im Jahr 2006 in 43 Kreisgruppen auf 38.000 in 39 Kreisgruppen zurückgegangen. In der Kreisgruppe waren es im Jahr 2015 noch 1.896 Mitglieder, so waren es am 1. Januar dieses Jahres nur noch 1.395 Mitglieder in 16 Siedlergemeinschaften (SG).
Es gab 48 Austritte und 14 Neuantritte, jede Siedlergemeinschaft erhält durch den Mitgliederwettbewerb der Kreisgruppe zehn Euro pro Neumitglied. Den 1. Platz belegte Salzgitter Bad Nord (7 Neumitglieder), 2. Platz SZ-Lichtenberg (3), Langelsheim (2) und Jürgenohl und Sudmerberg (je 1).
Bei der SG Langelsheim konnte ein neuer Vorstand gefunden werden.
SG Oker-Bäckerkamp sind alle 29 Mitglieder durch Auflösung verloren gegangen, keiner war bereit der SG Adenberg beizutreten.
Am 21. April hat es eine Fusion von Jürgenohl und Sudmerberg gegeben. Im Jahr 1956 hat man sich getrennt und in 2023 wieder vereint. Nun sind in der SG Sudmerberg/Jürgenohl 134 Mitglieder zusammen.
Grußworte gab es vom stellvertretenden Landrat Bodo Mahns. Er zeigte sich erfreut, dass in der Kreisgruppe noch so viele Mitglieder die Versammlung besuchen und dem Vorstand den Rücken stärken.
Große Debatten gibt es zum Thema „Heizungsgesetz“ und Panikreaktionen. Viele Fragen stehen zum Heizungstausch für Öl und Gas zum 1. Januar 2024. Es wird sicherlich noch viel Beratungsbedarf und viele Aufgaben auf den Verband zukommen und viel Rechtsberatung in Anspruch nehmen, um einen vernünftigen Weg zu finden.
Den Bürgermeister der Stadt Goslar, Axel Siebe, erfreut es, dass die JHV wieder in Goslar durchgeführt wurde. Die Pandemie hat zu großen Schwierigen in den Vereinen geführt, denn viele kommen ohne Vereine aus und treten aus. Durch den Mitgliederschwund kommen viele Vereine in finanzielle und existenzielle Schwierigkeiten. Ein weiteres Problem ist, dass die Mitglieder keine Freizeit mehr opfern und somit keine Personen für den Vorstand finden, aber ohne Ehrenamtliche geht es bei den Vereinen nicht.
Grußworte gab es von Waltraud Vosswinkel, 1. Vors. der Kreisgruppe Wolfenbüttel und Mitglied des Landesvorstandes. In den vergangenen drei Jahren hat sich viel getan, die Digitalisierung ist in der Coronazeit gekommen. Viele SG stehen vor der Auflösung oder wollen fusionieren.
Ein Referat hielt Axel Siebe, Rechtsanwalt und Notar zum Thema „Erben, und Vererben von Wohneigentum“
Themen waren Übertragung zu Lebzeiten oder Zuwendung durch letztwillige Verfügung. Bei Übertragung zu Lebzeiten an die Kinder ist unabhängig vom Grund immer zu beachten, dass der Vermögenswert nicht mehr zur Verfügung steht und alles schriftlich festgehalten werden soll, wer den Keller und Garten benutzen darf und wo die Fahrzeuge geparkt werden. Eine letztwillige Verfügung ist ein Testament, Vermächtnis oder Erbvertrag. Eine Erbengemeinschaft sollte bei Grundbesitz vermieden werden.
Zum Oktoberfest der Kreisgruppe wird am 8. September in den Lindenhof eingeladen. Zur Unterhaltung werden die Bayernstürmer spielen, außerdem gibt es bayrische Spezialitäten.