In einer großzügigen Geste hat die Diakonische Beratungsdienst Goslar e.V., als Veranstalter der Stadttombola, Lebensmittel im Wert von 7000 Euro an die Goslarer Tafel »Kleiner Tisch Oker« gespendet.
Die Entscheidung folgte, nachdem etwa 70.000 von insgesamt 120.000 Losen verkauften waren. Zwei Serien blieben vom 1. Oktober bis Weihnachten unverkauft.
Zu den Hauptgewinnen der Tombola zählten ein Auto, zwei E-Bikes, Reisegutscheine sowie sechs Spendenbänke, gefertigt von der Jugendwerkstatt der Goslarer Höfe. Letztere sollen im Frühjahr an ausgewählten Plätzen im Stadtgebiet aufgestellt werden. “Für die Stadttombola ein weinendes Auge und für die Tafel ein lachendes, es ist dieses Jahr nicht so gelaufen”, kommentierte Stefan Vogt, Geschäftsführer der Diakonischen Beratungsdienste, die Aktion.
Die gespendeten Lebensmittel umfassen eine Vielzahl von Artikeln, von Süßigkeiten wie Weingummi bis hin zu Schokoriegeln, ebenso wie Hof-Kaffee von den Goslarer Höfen und Wurst in Dosen von der Fleischerei Kluss. Die Übergabe der Lebensmittel erfolgte durch Stefan Voigt und Lothar Skriwanek, den Organisator der Stadttombola, an die Goslarer Tafel.
Kirsten Neveling, Leiterin der Tafel, äußerte ihre Dankbarkeit über die Spende: “Eine tolle Idee, wir sagen recht herzlichen Dank.” Die Goslarer Tafel, bekannt für ihre Unterstützung bedürftiger Menschen, ist zu einer unverzichtbaren Alltagshilfe geworden. Die Ausgabe der Lebensmittel findet dienstags und freitags von 9 bis 13 Uhr in Oker »Am Breiten Stein« statt, während in Bad Harzburg die Ausgabestelle immer dienstags und freitags von 8 bis 9.30 Uhr geöffnet ist.
Edeltraut Breeger, die 2. Vorsitzende, informierte, dass etwa 450 Personen mit ihren Familien jede Woche von der Tafel unterstützt werden. Insgesamt sind rund 1800 Ausweise für Familien und Einzelpersonen bei der Tafel registriert. Die Goslarer Tafel »Kleiner Tisch Oker e.V.« ist eine gemeinsame Initiative des Lions Clubs Goslar Kaiserpfalz und der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Oker.
Etwa 25 ehrenamtliche Mitarbeiter sowie drei 1-Euro-Jobber, Sozialdienstleistende und Bundesfreiwillige setzen sich dafür ein, Lebensmittel, die kurz vor oder nach Ablauf des Verfallsdatums stehen, vor der Vernichtung zu bewahren. Diese werden nicht nur von Lebensmittelgeschäften und Supermärkten gesammelt, sondern auch von Bäckereien und Backshops, die ihre überschüssigen, aber verwertbaren Waren regelmäßig an die Tafel spenden.
