Alarmübung im ehemaligen Beamtenhaus

Die Feuerwehr Lautenthal bei der Alarmübung


Am Dienstagabend um 18:34 Uhr wurde die Stadt Lautenthal von lauten Sirenenklängen aufgeschreckt

Ein Alarm wurde ausgelöst und die örtliche Feuerwehr wurde zum Einsatz gerufen. Diese Alarmübung wurde gemäß den Anweisungen des Ortsbrandmeisters durchgeführt, um die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr zu überprüfen. Die Übungssituation war ein simulierter Vorfall – eine Verpuffung im Keller des ehemaligen Beamtenhauses, begleitet von Rauchentwicklung.

Als die ersten Feuerwehrleute am Einsatzort ankamen, bemerkten sie Rauch, der aus den Kellerfenstern drang. Der Besitzer des Hauses informierte die Einsatzkräfte über zwei Handwerker, die sich noch im Keller befanden. Der Gruppenführer vor Ort erhöhte sofort die Alarmstufe auf B2 Y – Personen in Gefahr. In einem echten Notfall hätte die Feuerwehr aus Langelsheim nun zur Unterstützung alarmiert werden müssen. Da es sich aber um eine Alarmübung für die Lautenthaler Feuerwehr handelte, wurde auf die Alarmierung des Rettungsdienstes und der Polizei verzichtet.

Ein Trupp, ausgestattet mit schwerem Atemschutz, machte sich sofort auf den Weg in den Keller, um die Räume systematisch abzusuchen. Ein weiterer Trupp blieb draußen als Sicherungstrupp vor dem Haus bereit. Als das zweite Löschfahrzeug eintraf, stießen weitere Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten hinzu, um bei der Rettung der Personen im Keller zu helfen. Die beiden „verletzten Handwerker“, dargestellt durch Dummys mit realistischem Gewicht und schlaffer Körperhaltung, wurden schnell gefunden und ins Freie gebracht. Bei einem Kellerbrand ist die Sicht oft stark eingeschränkt, daher ist der Einsatz einer Wärmebildkamera eine wertvolle Hilfe.

Während der Löscharbeiten im Keller wurde der Atemschutzeinsatz vor dem Haus überwacht und dokumentiert. Die Kommunikation zwischen den Feuerwehrleuten erfolgte über Funkgeräte. Der erste Löschversuch wurde mit Wasser aus dem Löschfahrzeug unternommen. Um sicherzustellen, dass genügend Löschmittel vorhanden sind, wurde eine Wasserversorgung aus dem Trinkwassernetz vorbereitet. Hierfür musste eine Schlauchleitung über die Hahnenkleer Straße verlegt werden. Es wurden Schlauchbrücken aufgebaut und Verkehrssicherungsmaßnahmen durchgeführt.

Bei der abschließenden Besprechung der Übung wurden kleinere Verbesserungsmöglichkeiten identifiziert und andere Vorgehensweisen diskutiert. Der Zweck dieser Übung, nämlich die Überprüfung der Leistungsfähigkeit der Feuerwehr in Lautenthal, wurde eindeutig erfüllt. Abschließend bedankte sich Ortsbrandmeister Philip Glomba bei der Familie Schlüter, die ihr Haus für diese Übung zur Verfügung gestellt hatte.

Die Feuerwehr in Lautenthal steht der Gemeinde mit ihren Einsatzfahrzeugen – dem TLF 2000, LF 8 und MTW – weiterhin zur Verfügung.