Haus C erstrahlt nach Modernisierung

Kristina Retzlaff in den neuen Räumen


Die Verwaltung Schladen-Werla kehrt nach erfolgreicher Modernisierung in ihr neues Zuhause zurück

Die Gemeinde Schladen-Werla hat ihre lang ersehnten Modernisierungsarbeiten an ihrem Verwaltungssitz abgeschlossen und ist wieder in Haus C eingezogen. Das Containerdorf, das temporär auf dem Parkplatz für die Mitarbeiter als Ausweichquartier diente, gehört nun der Vergangenheit an.

Seit den 1980er Jahren befand sich die Verwaltung der Gemeinde Schladen im ehemaligen Schafstall und Hähnchenstall der Domäne. Nach fast vier Jahrzehnten war es an der Zeit, den alten Gemäuern neues Leben einzuhauchen. Mit einer Investition von fast zwei Millionen Euro wagte die Kommune den Schritt zur Modernisierung ihres Zentralsitzes im Jahr 2022.

Kostensteigerungen und Verzögerungen

Ursprünglich waren Kosten in Höhe von 1,6 Millionen Euro kalkuliert worden, doch am Ende wurden in Haus A 930.000 Euro und in Haus C etwa 920.000 Euro investiert. Die erhöhten Kosten resultieren vor allem aus den enormen Preissteigerungen im Baugewerbe sowie Lieferengpässen bei den benötigten Baumaterialien. Die Verzögerungen zwangen die Gemeinde, die Container länger anzumieten, was zusätzliche Ausgaben mit sich brachte. Trotz alledem flossen keine Fördergelder in das Projekt.

Die Modernisierung brachte nicht nur frischen Wind, sondern auch sieben neue Büros auf 213 Quadratmetern im Dachgeschoss von Haus C, um mehr Arbeitsplätze zu schaffen. In Absprache mit dem Denkmalschutz wurden auch Gauben aus dem Dach gezogen und neue Fenster eingesetzt, um die Büros mit möglichst viel Tageslicht zu durchfluten. Dabei stellte sich heraus, dass am Giebelfachwerk Holzschäden vorhanden waren, die vor der weiteren Sanierung behoben werden mussten, was zu zusätzlichem zeitlichen Verzug führte.

Altbewährtes und Neueinrichtungen

Aus Denkmalschutzgründen wurden die alten Ziegel von Haus C wiederverwendet. Elektroarbeiten, Malerarbeiten und neue sanitäre Anlagen komplettieren die Räumlichkeiten, darunter auch für die Kasse, Anlagenbuchhaltung und einen Bereich für Digitalisierung. Im Erdgeschoss wurden zwölf Büros renoviert und der Brandschutz verbessert. Ein neuer Fußboden, moderne LED-Beleuchtung und frische Farben schaffen eine angenehme Arbeitsatmosphäre.

Container adé – Rückkehr zur Normalität

Während der Bauarbeiten mussten die Angestellten temporär in den Containern auf dem Parkplatz arbeiten. Doch nun wurden die 22 Container, darunter sowohl große als auch kleine, mit einem Kran auf die LKW gehievt und finden nun ihren neuen Platz zwischen Dresden und Chemnitz. Ein besonderes Lob geht dabei an die ausführende Firma, die den Parkplatz besenrein hinterlassen hat. Mitarbeiter, Anwohner und Besucher des DGH können sich nun freuen, wieder auf dem Parkplatz parken zu können.