Zu einem historischen Nachmittag hatten die Ortsheimatpflegerin Monika Wendt und die evangelische Kirchengemeinde mit Edith Masberg eingeladen
Die Idee dazu stammt von einem Klassentreffen ehemaliger Schüler aus Beuchte, nun wurde daraus ein Schultreffen. Viel hat sich in Beuchte verändert, keine Geschäfte und Gaststätten mehr, nur noch zwei Bauernhöfe, ein Malerbetrieb und eine Biogasanlage.
Beide Veranstalter waren erfreut, dass zur Begrüßung sich weit über 120 Gäste vor der Kirche eingefunden hatten. Viele kamen aus den umliegenden Ortschaften, die einmal in Beuchte zur Schule gegangen sind oder im Ort gewohnt haben. Zu Beginn wurde vor der Kirche das Vaterunser gebetet.
Mit der Ortsheimatpflegerin ging es durch das Dorf, der erste Stopp war das „Haus Czaja“. Bis zum Verkauf des Fachwerkhauses an den Gastwirt Hartewig diente es bis 1910 als Küsterhaus und Schule für 86 Kinder. Es gab zu diesem Zeitpunkt nur eine Lehrkraft. Ein Schulneubau war somit notwendig.
Weiter ging es zur ehemaligen Ahlburgschen Hofstelle, hier befindet sich im ehemaligen Wohnhaus jetzt für Kinder im Grundschulalter eine Freie Schule, die sich noch in der Aufbauphase befindet. Das heutige Bürgerhaus wurde Mitte der 60 er Jahre neu erstellt, im Jahr 2004 erfolgte ein Anbau für das Vereinsleben. Da die drei Gaststätten ihren Betrieb aufgegeben hatten, konnten im Bürgerhaus auch Familienfeiern durchgeführt werden.
Am Marktplatz gab es früher ein Gatshaus (Rühe/ Böntgen), Tischlerei, Bäckerei (Fiebig, Laube , Henze) und ein Kolonialwarengeschäft Pietz. Am Marktteich konnte ein Blick auf den Feuerlöschteich und die denkmalgeschützte Kapelle des Gutes geworfen werden. Am Ortseingang konnte man auf die Biogasanlage, die viele Häuser mit Fernwärme versorgt, und die ehemalige Gärtnerei Rosenthal sehen. Weiter ging es auf der Hauptstraße vorbei an der ehemaligen Schmiede, den Hofstellen und dem ehemaligen Gasthaus Harly Schänke sowie der ehemaligen Schule.
Am Platz beim Hydranten in der Bürgergasse war es möglich sich ehemalige Hofstellen und das Gasthaus Schlordt anzusehen. In der Weststraße steht das ehemalige Mehrfamilienhaus der Gemeinde und das damalige Lebensmittelgeschäft Benditte. Auch ein Schuhgeschäft Madschek gab es einmal und Verkaufsstände von den ehemaligen Schlachtern Ahrens und Rühe. Zum Abschluss ging es vorbei am Neubaugebiet Pastorwiesenweg vorbei an der ehemaligen Schule Lengder Straße.
Anschließend ging es zum Kaffeetrinken vor die Kirche, alles war aufgestellt und eingedeckt, aber das Kaffeetrinken musste in die Kirche verlegt werden, denn gerade zog ein Gewitter über Beuchte hinweg. Zahlreiche selbst gebackene Kuchen und Torten sorgten für ein großes Buffet.
In der Ausstellung in der Kirche waren Fotos von Beuchter Vereinen, Gruppen und Clubs zu sehen. Auch Luftbilder von Beuchter Hofstellen aus dem Jahre 1962 wurden sehr bewundert. Auch ein Schreiben der Königlichen Regierung aus Hildesheim vom 22. Dezember 1908 bezüglich des Zuschusses für den Schulneubau in Beuchte fand eine große Beachtung.