Für viele Goslarer/innen sind die Adventsaktionen für das Elternhaus Göttingen ein fester Bestandteil der Vorweihnachtszeit
Unser Engagement fing 2006 klein an und entwickelte sich rasant zu großen Veranstaltungen bis zum Frühjahr 2020. Dann kam der große Einschnitt durch Corona und den Wegfall des beliebten Veranstaltungsortes.
Viele Dinge sind nicht mehr möglich, andere jedoch weiterhin. So auch die nunmehr zum dritten Mal durchgeführte Haus-zu-Haus-Adventsaktion. In diesem Rahmen nahm das Aktionsteam auch am 19.12.22 an dem Adventsbasar der Jugend Oberharz erfolgreich teil. War es im November fast frühlingshaft warm, spielte das Dezemberwetter nicht mit. Daher konnte leider nur ein Außenbasar durchgeführt werden. Manche Stammkunden wurden von der schweren Grippe heimgesucht. Doch viele nutzten das tolle Angebot von ca. 70 selbst gebackenen Stollen, ca. 70 kg Keksen und Früchtebrot. Besonders beliebt waren in diesem Jahr die selbst gestrickten Strümpfe, Mützen, Schals, Westen und Pullover, die individuell genähte Kinderkleidung und eine traumhaft schöne Patchworkdecke. Wer nicht gut zu Fuß ist, bekam seine Kleinode nach Haus geliefert.
Von Ende August 2022 bis heute kam die stolze Summe von 3.170,00 € zusammen, davon sind ca. 850,00 € Geldspenden. Das ist eine tolle Summe, die dem Elternhaus gerade in dieser Zeit weiterhilft. Von Nov. 2006 bis heute beläuft sich die Gesamtspendensumme auf 214.420,00 €, die Jahresspende 2022 auf 5.145,00 €. Danke allen, die uns diese Summen ermöglichen!
Besonders gefreut haben wir uns, als uns Kunden der Bäckereifiliale Stübig in der Marinenburger Str. in Goslar im Herbst ansprachen und um eine Spendendose des Elternhauses Göttingen baten. Seither wurde fleißig Geld gesammelt, denn jeder Cent zählt. Heute erhält Herr Germandi, Kassenwart der Stiftung Elternhaus an der Uniklinik Göttingen die gefüllte Spendendose Wie viel in der Spendendose ist, erfahren die Kunden der Bäckereifiliale Stübig direkt vom Elternhaus. Das Aktionsteam bedankt sich ganz herzlich für diese Unterstützung.
Seit drei Jahren müssen alle sozialen Einrichtungen, die überwiegend auf Spenden angewiesen sind, mit großen Spendenrückgängen zurechtkommen. In allen Bereichen ist viel Kreativität gefragt, um den Aufgaben unter den sich ständig ändernden Bedingungen gerecht zu werden. Allen gemeinsam ist es wichtig, den Familien der lebensbedrohlich erkrankten Kinder und den Kindern selbst diese neue, schwer zu ertragende Situation leichter zu machen.
Herr Germandi berichtet über die Renovierung von 5 Zimmern, die nach 35 Jahren notwendig geworden war
Erfreulich war dabei, dass in der aktuellen Situation der Renovierungsplan eingehalten werden konnte und die Kosten im geplanten Rahmen blieben. Diese Renovierung hat ein großes Loch in die Finanzen gerissen. Durch die Pandemie konnten weniger Veranstaltungen durchgeführt werden und die Spenden verringerten sich. Durch die Kreativität aller Spendergruppen, so auch aus Goslar, ist die Lage jedoch noch stabil.
Unser Wirken führte in den letzten Jahren zu vermehrten Mitgliedschaften im Elternhilfeverein. Dazu nutzten viele die Möglichkeit von Individualspenden, als Einmalbetrag, Kranzgeld, Geburtstags- oder Jubiläumszuwendungen. Vielleicht ist dies auch eine Anregung für Sie?
Denn wie heißt es so schön: es gibt nichts Gutes – außer – man tut es!
Text: Karin Kolan