Förderverein Weltkulturerbe hielt Mitgliederversammlung ab

Der neue Vorstand des Förderverein Weltkulturerbe Erzbergwerk Rammelsberg Goslar/Harz e.V.


Zur Mitgliederversammlung hatte der Förderverein Weltkulturerbe Erzbergwerk Rammelsberg Goslar/Harz e.V. in das Knappenheim Winkler Wetterschacht eingeladen.

Ein wesentlicher Schwerpunkt der Sitzung war die Neuwahl des Vorstandes. Nachdem der bisherige Vorsitzende Peter Eichhorn nach 15-jähriger Amtszeit aus privaten Gründen nicht zur Wiederwahl antrat, wählten die Mitglieder Renate Rehm zur neuen 1. Vorsitzenden.
Zum 2. Vorsitzenden wurde Stefan Dützer gewählt, Schatzmeisterin ist Astrid Dützer und Schriftführer Michael Schadler. Zu Beisitzern wurden Karl Sander und Peter Eichhorn gewählt. Insgesamt neun junge Mitglieder haben sich beim Förderverein angemeldet, mit Kevin Görke und Patrick Sockel wurden zwei davon auch als Beisitzer gewählt. Einige sind an der Bergschule in Clausthal und bilden sich in zwei Jahre zum Steiger aus, einige sind schon fertig und sind nun wieder im Werratal zuhause.
Zu Kassenprüfern wurden Markus Liebermann und Klaus Karre von den Mitgliedern gewählt.

Der bisherige Vorsitzende Peter Eichhorn berichtete, dass der Förderverein in den vergangenen zwei Jahren gebremst gefahren ist, ein Jahresheft konnte nicht erstellt werden. Für die Jahresausgabe ist der erste Teil der Bestandsaufnahme abgeschlossen und der 1. Band kann aufgelegt werden.
Die Kapazität vom Röderstollen ist erschöpft, die Besucher müssen teilweise wieder Nachhause geschickt werden. Es soll noch ein Betriebsteil hinzukommen, er ist seit 1988 still gelegt und zwei Drittel größer als der Röderstollen.
Es wurden schon vor Corona viele Fotos, Zeichnungen und Dokumentationen gefertigt. So ist noch ein Flügelrad 90 W vorhanden, aber wie ist der Zustand? Es soll eine Bahn angelegt werden, mit einer mehreren Kilometer langen Strecke. Das Projekt ist großartig und der erste Schritt ist getan. Der Förderverein würde gern helfen, aber das Museum hat so eine knappe Personaldecke. Das wäre zusätzliche Arbeit für das Museum und könnte nur mit Überstunden ausgeglichen werden.
Der Förderverein hat über das neue Projekt schon einen Aktenordner zusammen bekommen und dem Museum überreicht, aber es ist noch nicht entschieden, ob das Projekt in Angriff genommen werden soll.
Ein weiteres Vereinsprojekt unter der Führung von Hermann Kießling war die Erkundung des Tagebaus „Wittenbergsglück“ im Innerstetal. Der Tagebau über Tage ist 12 Meter tief und 30 bis 40 Meter lang. Fast der ganze Abschnitt wurde von Wurzeln und Zweigen freigelegt. Die Landesforsten sind Eigentümer der Fläche und man kann wieder einiges sehen. Der Fördervereinsbeauftragte war sehr zufrieden und es wurde eine Dokumentation erstellt. Bloß die Denkmalpflege war gegen eine Freilegung von „Wittenbergsglück“. Der Förderverein ist froh, dass die Hälfte der Besucherzahlen wieder erreicht ist, denn 50 Prozent der Ausgaben muss das Museum selbst erwirtschaften.