Alle 320 Kameradinnen und Kameraden der acht Ortsfeuerwehren der Gemeindefeuerwehr Liebenburg erhalten eine neue Einsatzbekleidung
Am 1. Juli 2020 wurde unter der Leitung vom stellvertretenden Gemeindebrandmeister Björn Berkefeld ein siebenköpfiger Arbeitskreis gebildet. Das Ziel war es, alle Einsatzkräfte der Gemeinde mit einer einheitlichen Einsatzbekleidung einzukleiden. Verschiedene Firmen präsentierten unterschiedliche Modelle. Anschließend fanden dann im Frühjahr 2021 in mehreren Wochen unter Corona-Schutzbedingungen sehr aufwendige Trageversuche der verschiedenen Modelle statt. Die Teilnehmer mussten eine Punktebewertung abgeben und konnten unter anderem auch ihre präferierte Wunschfarbe wählen. Dabei entschied sich die Mehrheit für „Gold“.
Nach Auswertung der Ergebnisse stand fest, eine moderne, den aktuellsten Anforderungen gerechte, funktionale und ergonomische Einsatzbekleidung anzuschaffen.
Der Rat der Gemeinde Liebenburg stellte im Haushalt 325.000 Euro für die neue Einsatzkleidung zur Verfügung
Im Januar wurden dann alle Einsatzkräfte gebeten sich „vermessen“ zu lassen, um die einzelnen Größen zu notieren. Beim ersten Termin wurden 248 Personen vermessen und beim zweiten Termin kamen noch einmal 72 Kameraden zum Termin. Nun wurde die erste Lieferung von Jacken und Hosen mit bequemen Hosenträgersystem nach Neuenkirchen in das Feuerwehrgerätehaus geliefert.
In den vergangenen Tagen erhielten die Zeugwarte eine Einweisung, wie die Einsatzkleidung für die Reinigung vor- und nachzubereiten ist. Diese geht zukünftig zur Berufsfeuerwehr nach Salzgitter, mit der extra hierfür ein Vertrag geschlossen wurde. Jedes Bekleidungsstück wurde in ein System mit Ortsfeuerwehr und Träger aufgenommen. Bei Reinigungsbedarf wird über einen QR-Code gescannt und alle benötigten Daten liegen vor.
Am vergangenen Wochenende wurde zum „Arbeitseinsatz“ in das Feuerwehrhaus Neuenkirchen eingeladen. Andreas Lück, Jens Reuter und Lars Walter (Döhren, Neuenkirchen und Dörnten) packten die zahlreichen Pakete aus, die Lieferung besteht aus 36 verschiedenen Größen für die Einsatzbekleidung. Vorselektiert und kontrolliert wurde alles durch Maren Müller (Liebenburg) und Sonja Arnecke (Othfresen).
Gemeindebrandmeister Christoph Schubert und Heiko Wolff (Othfresen) sowie Sarah Wiedemann (Liebenburg) patschten mit einer Spezialmaschine die vorbereiteten Namensschilder der Einsatzkräfte in Hose und Jacke. Björn Berkefeld befestigte die Klett-Namensschilder auf Jacke und Hose und befestigte einen 2. Karabinerhaken an die Jacke, so können die Handschuhe wahlweise links oder rechts befestigt werden. Michael Manchen (Dörnten), Eric Schmidt (Liebenburg) und Christian Kollenrott (Ostharingen) verpackten die Hosen und Jacken, versehen mit dem Namen in eine Tüte.
Der Rest der Lieferung erfolgt im Oktober. Nach Austausch wird die „alte Einsatzbekleidung“ selektiert. Die orangenen Jacken und Hosen werden an die Ukraine gespendet. Die dunkelblauen Jacken und Hosen werden als Ersatz für die Einsatzbekleidung in der Kleiderkammer der Gemeindefeuerwehr im Heißumer Gerätehaus gelagert.