Neue Notfall-Rettungspunkte in der Stadtforst in Betrieb genommen

Von li: Marcel Möller und Jens Warnecke am Herzberger Teich, vor der Gaststätte Kinderbrunnen


Zusätzliche Rettungspunkte geschaffen

Die Stadtforst Goslar hat die bisher 12 bestehenden Rettungspunkte in ein neu überarbeitetes System übernommen und mit weiteren Notfalltreffpunkten (Rettungspunkten) ergänzt. Insgesamt existieren nun 23 Notfalltreffpunkte, die entsprechend neu beschildert worden sind, auf den Stadtforstflächen.

Die Ausweisung erfolgte in enger Abstimmung durch Marcel Möller (Betriebsleiter Stadtforst Goslar) mit dem Landkreis Goslar unter der Federführung von Jens Warnecke (Leiter der Leitstelle in Goslar). Überlebenswichtig für forstarbeitende und Waldbesucher sind die Notfalltreffpunkte. Sie werden mit Blick auf die zunehmenden Stürme zu wichtigen Anhaltspunkten. Immer mehr Totholz lagert im Wald und sorgt für höhere Waldbrandgefahren. Aus diesem Grund werden diese Treffpunkte immer wichtiger und sind für Forstarbeiterinnen und Forstarbeiter sowie Waldbesuchende überlebenswichtig. Sie dienen als Treffpunkte, zu denen Rettungsfahrzeuge navigiert werden können.

Die Stadtforst Goslar hat dafür in den vergangenen Monaten ihr bestehendes Konzept überarbeitet und ergänzt

Nun stellte Marcel Möller und Jens Warnecke den Notfall Treffpunkt zum Wintertal am Herzberger Teich, vor der Gaststätte Kinderbrunnen, im Beisein von Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner vor. Die Stadtforst Goslar hat die Notfalltreffpunkte digital über die kostenlose App „Hilfe im Wald“ einer größeren und breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht, um somit die Arbeitssicherheit für Forstwirte und Unternehmer zu erhöhen und gleichzeitig die erholungssuchende Bevölkerung/Gäste in das System einzubinden.

Insgesamt 23 neue Notfalltreffpunkte (Rettungspunkte) sind im Wald entstanden, die mithilfe von Koordinatenangaben Treffpunkte beschreiben. Im Falle eines Unfalls können diese Treffpunkte bei der Kommunikation des Verunfallten bzw. eines Helfers mit dem Rettungsdienst genutzt werden, um das Auffinden des Unfallortes zu erleichtern. Die Ausweisung der Koordinatentreffpunkte erfolgte in der Stadtforst Goslar mit fest im Wald montierten Schildern, je ein grünes Schild mit weißem Kreuz sowie dem Schriftzug „Anfahrtspunkt für Rettungsfahrzeuge“ zusammen mit einem roten Schild mit fest vergebener fortlaufender Nummer z.B. GS 703, und Koordinatenangabe sowie der Notrufnummer 112). Alle Schilder sind reflektierend und somit in der Nacht besser zu sehen.

Notfalltreffpunkte/Rettungspunkte mindern kein Unfallrisiko, sondern dienen vor allem ortsunkundigen Personen der besseren Orientierung und Beschreibung ihres Standortes im Wald.

Geschaffen wurden forstliche Rettungspunkte im Rahmen der „Rettungskette Forst“

Die Rettungskette Forst beschreibt die Maßnahmen und Schritte vom Beginn der Ersten Hilfe bis zur Versorgung durch die Rettungsdienste. Alle 23 Notfall-Rettungspunkte von Hahnenklee bis zum Sudmerberg befinden sich in keinem Funkloch, dies wurde bei der Aufstelllung berücksichtigt.

Die Oberbürgermeisterin dankte der Stadtforst, dass sie die Notfallrettungspunkte seit April in Eigeninitiative so vorangetrieben hat, somit ist die Arbeitssicherheit für alle, die hier unterwegs sind, gewährleistet. Durch solch eine Aktion kann schnelle Hilfe angefordert werden und die Verletzten oder Vermissten haben eine höhere Chance auf schnell eintreffende Helfer.

Ein besonderer Dank geht an den Landkreis Goslar, für die hervorragende Zusammenarbeit. Jens Warnecke sagte, dass die Feuerwehren und der Rettungsdienst meistens getrennt kommen. Beide haben Markierungsspray im Auto und es werden immer Markierungen an die Pfähle gesprüht. Auch die Bergwacht wird in den Ringverkehr mit Feuerwehr und Rettungsdienst mit eingebaut. Weitere Information zum Thema Rettungspunkte im Wald gibt es beim Kuratorium für Wald und Forsttechnik KWF e.V.
Foto: Von li: Marcel Möller und Jens Warnecke am Herzberger Teich, vor der Gaststätte Kinderbrunnen