Für acht Kinder im Alter zwischen fünf und acht Jahren der Kinderfeuerwehr Langelsheim, die aus allen Stadtteilen stammen, begann am Montag der sechswöchige Schwimmkurs im Goslarer Hallenbad Aquantic.
Die Langelsheimer Kinder- und Jugendstiftung unterstützt die Teilnahme an den Schwimmkursen mit einem finanziellen Zuschuss. Er beträgt in der Regel 20 Euro pro Kind, er kann bei Bedarf aber die Kosten auch in voller Höhe abdecken. Irene Lüttgau hat diese Förderung durch eine großzügige Spende ermöglicht. Die gebürtige Langelsheimerin ist zwar nach Jerstedt verzogen, hat aber die Kontakte in ihren Geburtsort, dem sie weiterhin sehr verbunden ist, nie abreißen lassen. Auf eine Anfrage vom Langelsheimer Stadtjugendpfleger Jens Fiebig haben sich acht Eltern gemeldet und erklärt, dass ihre Sprösslinge noch nicht schwimmen können.
Bereits seit Anfang Januar ist die Langelsheimer Kinder- und Jugendstiftung schon mit dem Aquantic in Kontakt getreten, ob überhaupt der Schwimmkurs wegen der Corona Pandemie durchgeführt werden kann. „Dort sind wir unabhängig vom Wetter“, verweist Fiebig auf den großen Vorteil. „Es ist der erste Schwimmkurs, der nach Corona in dem Hallenbad startet“, so Bäderleiter Sacha Feier. Insgesamt 13 Kinder, fünf Gastkinder waren vom Aquantic mit dabei, als die auszubildende Fachangestellte für Badebetrieb Heike Pericie, zu den ersten 45 Minuten im 29,2 Grad warmen Wasser mit den ersten Übungen begann.
Erst einmal Wassergewöhnung war im 90 Zentimeter tiefen Wasser angesagt
So mussten die kleinen sich mit den Armen am Beckenrand festhalten und mit den Füßen paddeln. Anschließend ging es für alle die kleine Rutsche hinunter in das erfrischende Nass. Weiter ging es mit Bauchgurten, ähnlich wie eine Rettungsweste, sowie Schwimmnudeln. Begleitet wird der Schwimmkurs von einer Mutter und Stadtjugendpfleger Jens Fiebig. „Mehr als 60 Prozent der Kinder unter zehn Jahren können nicht schwimmen“, sagt Langelsheims Stadtjugendpfleger Jens Fiebig und bezieht sich auf eine Erhebung, die die DLRG vor einigen Jahren gemacht hat. Inzwischen könne sich der Anteil der Nichtschwimmer noch vergrößert haben. „Es gibt Kinder, die ihren Kurs wegen Corona abgebrochen haben“, berichtet er.
Weitere Kurse in den Freibädern in Langelsheim und Lautenthal schließen sich in den Sommerferien an, Wolfshagen folgt danach mit einem Kurs im Hallenbad im Tannengrund.
Für all diese Angebote nimmt Jens Fiebig unter Telefon 0157/ 73987433 noch Anmeldungen entgegen.
Irene Lüttgau möchte die Höhe der Spende diskret behandelt wissen. Sie möchte am liebsten, dass Kinder schon in der Kitazeit ihr Seepferdchen machen. Die Summe setzt die Stiftung in die Lage, Schwimmunterricht als langfristiges Projekt über einige Jahre zu unterstützen.
