Spielplatz in Wehre eingeweiht

Die Initiatoren Kerstin Pawlak und Veronika Feldmann vor der Rutsche


Der sanierte Spielplatz vor der ehemaligen Molkerei wurde mit einem Volksfest feierlich eingeweiht.

Seit März hatten Eltern und das Ratsmitglied Veronika Feldmann sich für die Sanierung des Spielplatzes eingesetzt. In Wehre gibt es 29 Kinder unter 12 Jahren und auf dem Spielplatz hatte sich seit 20 Jahren nichts getan. Auch Kerstin Pawlak gehörte mit zu der Gruppe. Vor 20 Jahren war sie als Mutter bei der Spielplatzaktion dabei, heute als Oma.
Es wurde ein Sparschwein in der Gaststätte Wiedemann und eins bei Veronika Feldmann aufgestellt, Pfandbons konnten bei Rewe (in Schladen) in eine Box geworfen werden. Es kamen insgesamt 4400 Euro an Spenden zusammen. Zu den Spendern gehörte der Kolpingladen Schladen, die Volksbank Nordharz, 5 kr GmbH, Heinz Otto und Lydia Arnecke, Elektro Wallat, Allianz (Enrico Redlich), Nordzucker, Gaststätte Wiedemann und von dem Autohaus Mrozek gab es drei Mini Autos.

Spielplatz WehreDie Ortsbeauftragte Veronika Feldmann konnte den 2. stellvertretenden Bürgermeister Tobias Schliephake, den stellvertretenden Ortsbürgermeister Michael Hausmann, den CDU Fraktionsvorsitzenden Karl-Jürgen Heldt, Bernward Köbbel als CDU Ortsverbandsvorsitzenden und die Landtagskandidatin Sarah Grabenhorst-Quidde begrüßen.

Veranschlagt wurden von der Gemeinde Schladen-Werla 10.500 Euro, durch Abzug der Spenden musste die Gemeinde noch 6100 Euro aus dem Haushalt entnehmen.

Allein das neue Klettergerüst hat 3600 Euro gekostet, eine Nestschaukel, ein Picknicktisch und eine Sitzbank wurden angeschafft. Der Sandkaten erhielt eine Kokosmatte und außerdem wurde die Treppe zur Schaukel erneuert. Demnächst wird noch eine Wippe auf dem Spielplatz aufgebaut und das Wippentier erneuert, da gibt es aber Lieferprobleme.

Spielplatz WehreDie Frauen der Altersriege der Freiwilligen Feuerwehr haben für die Kinder eine Küche gesponsert.

„Die Jugend ist nicht alles, aber ohne Jugend ist alles nichts“, so Tobias Schliephake nach einem Gedicht von Arthur Schopenhauer abgewandelt. Dieses könnte kaum zutreffender sein, auf die Lebendigkeit kleinerer Dörfer und ihrer eigenen Kultur und Bräuche. Wer möchte, dass dieses Bestand hat, muss die Jugend im Dorf mit einbinden. Das fängt beim Spielplatz an, über Jugendclub, Sportverein und Verbände, auch die Feuerwehr.
Michael Hausmann lobte die Vorbildfunktion der Wehrer für den tollen Spielplatz. Es gibt 24 Spielplätze in der Gemeinde, er hofft, dass sich andere Ortsteile ein Beispiel an Wehre nehmen und Sponsoren und Eigeninitiative übernehmen, denn alle Spielplätze kann die Gemeinde nicht auf einmal sanieren.

Die Mütter und Frauen aus dem Dorf Wehre hatten für ein großes Kuchenbuffet gesorgt. Die Mitglieder der Feuerwehr beschafften Gegrilltes und Getränke, Bernward Köbbel betätigte als Grillmeister.