An der Neuwerkkirche wurde im Beisein von Oberbürgermeister Dr. Oliver die Infostele zum Harzer Klosterwanderweg, der durch die Abteilung im Harzer Tourismusverband e.V. HARZER KLÖSTER betreut wird, an die Öffentlichkeit übergeben. Zu den Gästen zählten Carola Schmidt (Geschäftsführerin Harzer Tourismusverband), Franziska Exner (Goslarer Marketing), Simon Sosnitza (Harzer Klöster), Melanie Krilleke (Harzer Klöster), Gabriele Radeck-Jördens (Vorsitzende des Kirchenvorstandes Kirchengemeinde Neuwerk) und Stefan Roblick (Gemeindekorator Neuwerk).
Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk dankte auch als Präsident des Harzklubs für die Aufstellung der Informationsstele. So verbinden sich zwei Welterbestädte aus Ost und West miteinander. „Über die Infostele freuen sich sicherlich nicht nur Gäste, auch unsere eigenen Bürgerinnen und Bürger erfahren gerne Neues über ihre Stadt und Umgebung. Dass die Wanderung direkt in der Altstadt startet, hat Charme.“ sagte Goslars Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk. Wandern ist momentan besonders beliebt. Gerade in diesen Zeiten erleben die zahlreichen thematischen Wanderwege im Harz Hochkonjunktur.
Urlaub im eigenen Land ist jetzt für viele Menschen der Anstoß, die landschaftlichen und kulturellen Besonderheiten in ihren Regionen neu zu entdecken. Die HARZER KLÖSTER antworten auf diesen Trend mit einer weiteren Inwertsetzung des beliebten Harzer Klosterwanderweges.
Zwei neue Infostelen in Goslar und in Quedlinburg informieren über den Wegeverlauf, verweisen auf interessante Stationen, bieten Information und laden ein, sich am besten gleich auf den Weg zu machen. Somit sind die beiden Start- und Endpunkte des 95 km langen Wanderweges durch die beiden Welterbestädte auch länderübergreifend miteinander verbunden.
Eine vielfältige Kirchenlandschaf sowie die fünf Klöster Wöltingerode, Grauhof, Ilsenburg, Drübeck und Michaelstein liegen an der Wanderstrecke.
Bei der Entwicklung der Infostele zogen die beteiligten Partner beider Welterbestädte an einem Strang und brachten das Projekt gemeinsam unter der Federführung von Melanie Krilleke von der Geschäftsstelle Harzer Klöster zur Umsetzung. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen durchaus, dass spiritueller Tourismus an Bedeutung gewinnt.
Der 2005 in Ilsenburg gegründete Harzer Klosterwanderweg erfreut sich wachsender Beliebtheit in Zeiten der Orientierung und Sinnsuche. Zwischen Goslar und Quedlinburg verbindet sich das Erholungspotential für Körper, Geist und Seele vortrefflich mit Kulturgenuss vom Feinsten. Wie an einer Perlenschnur erleben Wanderfreunde mit einem Fokus auf attraktive Stationen: der Gast erwandert Weltkulturerbestätten der UNESCO, Einrichtungen der „Gartenträume Sachsen-Anhalt“ und der „Straße der Romanik“.
In sechs Etappen zwischen 10 und 18 km und ohne große Höhenunterschiede lassen sich also landschaftliche Reize mit Kulturgenuss entspannt erleben und erwandern, teilweise entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze auf dem Grünen Band. Die Wanderinnen und Wanderer erwartet ein gut vorbereitetes Feld, dazu gehören eine im Mai neu aufgelegte Wanderkarte und die neue und nutzerfreundliche Webseite harzer-klosterwanderweg.de mit Etappenbeschreibungen, Tipps und Übernachtungsmöglichkeiten.
Das Gepäck muss der Gast auch nicht selbst tragen: Das Angebot „Wandern ohne Gepäck“ ermöglicht leichtfüßige Wandererlebnisse und wird als buchbare Pauschale zum Beispiel vom Bodetal Tourismus angeboten.
Auch die Fans des Wanderstempelns kommen zum Zuge: das im Mai überarbeitete und neu aufgelegte Begleitheft der Harzer Wandernadel zum Klosterwanderweg weist elf besondere Stempelstellen entlang des Weges mit den typischen roten Stempelkästen auf – ein Spaß nicht nur für Familien.
Ein besonderer Wiedererkennungseffekt, dass die Wanderer auf dem richtigen Pfad sind, zeigen die mittlerweile 19 „Engelsbänke“ entlang der Strecke an. Die in Handarbeit individuell erstellten Bänke sind mit einem QR-Code mit Informationen zum Weg und Ort versehen und laden zur Rast ein. Dabei ist der Harzklub e.V. für die koordinierte Wegepflege und Beschilderung ein wichtiger Partner. Ein Wegepatensystem sorgt dafür, dass die Qualität des Weges und des Schildersystems im Blick bleibt.
In Quedlinburg erfolgte die Übergabe der Stele am Fuße des Münzenberges durch Oberbürgermeister Frank Ruch bereits am 21. Oktober.