Dittmarsberg-Quelle sprudelt wieder

Dittmarsberg Quelle sprudelt wieder

Barbara Eberhardt, Uwe Ehli, Harry Fricke, Jörg Schwidurski, Willi Grope, Willi Sander und Heinz Kuthe


Harzklub Zweigverein Astfeld richtete Tränke der Dittmarsberg-Quelle wieder her

Dittmarsberg Quelle sprudelt wiederDer Harzklub Zweigverein Astfeld hat die seit drei Jahren nicht mehr fließende Tränke wieder mit Wasser der Dittmarsberg-Quelle zum Sprudeln gebracht. Vor etwa drei Jahren wurde fast das gesamte Waldstück des Dittmarsberg abgeholzt, die schweren Fahrzeuge hatten die letzten 50 Meter vor der Tränke so kaputtgefahren, dass kein Wasser mehr floss.

Die aktiven Mitglieder vom Harzklub Zweigverein Astfeld, Heinz Kuthe, Harry Fricke, Uwe Ehli und Jörg Schwidurski sind viel mit dem Fahrrad im Dittmarsberg oberhalb der Granetalsperre unterwegs. Die vier wurden des Öfteren schon von Wanderden oder Radfahrern angesprochen, warum aus der Tränke kein Wasser mehr sprudelt.

Vier Mitglieder und Vorsitzender Willi Sander nahmen sich der Sache an und erkundeten das Gelände

Etwa 50 Meter von der Tränke den Dittmarsberg hinauf wurde damals ein etwa drei Zentimeter dicker Schlauch in die Erde gelegt. Jetzt wurde der Schlauch mit einer eigenen Konstruktion durchgepustet, damit wieder Wasser hindurchfließen kann. Vor der Einmündung wurde das Wasser etwas angestaut und ein Sieb eingebaut, damit kein Unrat in den Schlauch gelangt. Anschließend fließt das Wasser durch einen Trichter in den Schlauch.

Knappe 20 Euro hat die ganze Konstruktion gekostet, die der Harzklub Astfeld übernahm

Dittmarsberg Quelle sprudelt wieder
Heinz Kuthe und Harry Fricke bei den Arbeiten

Alle vier waren natürlich überglücklich, dass man in zwei Tagen und mit geringen Mitteln die Tränke wieder zum Fließen gebracht hat.
Die mit Tisch und Bank versehene Dittmarsberg-Quelle wird von zahlreichen Wanderern und Fahrradfahrern als Rast genutzt. Ein Ehepaar kommt sogar jeden Tag an diesen Platz.

Der ehemalige Leiter der Revierförsterei Wolfshagen, Willi Grope, berichtete über die damalige Entstehung der Dittmarsberg-Quelle

Im Jahr 1972 kam es durch einen großen Sturm zu einem Windwurf von 12.000 Festmeter Holz. Da das Land Niedersachen nicht genügend Arbeitskräfte zum Aufräumen des Windbruchs hatte, kamen zahlreiche Arbeiter z.B. aus Baden-Württemberg in den Harz. Darunter auch fünf Personen aus dem Schwarzwald. Diese Arbeitskräfte bauten 1978 die Tränke und sorgten für frisches Quellwasser.

Die Revierförsterei übergab diese Tränke dann dem Harzklub Zweigverein Astfeld. Mit dem damaligen 1. Vorsitzenden Hermann Piplak einigte man sich auf den Namen Dittmarsberg-Quelle.

Das Wasser kann ohne weiteres getrunken werden.

Ortsbürgermeisterin Barbara Eberhardt berichtete, dass in der Vergangenheit Taufwasser aus der Dittmarsberg-Quelle geholt wurde. Es war immer für alle ein tolles Erlebnis, verbunden mit einem Frühstück im Wald auf den Sitzbänken.

In den vergangenen Jahren war so etwas leider nicht mehr möglich, aber wie Pfarrerin Kathrin Reich ihr mitteilte, soll diese Tradition wieder aufgenommen werden, denn das Naturwasser hat „Symbolkraft“.

Das Wasser wurde früher auch zur Osternacht von der Quelle geholt. Willi Sander, 1. Vorsitzender des Harzklub-Zweigverein Astfeld, dankte für die tolle Leistung der vier Mitglieder, viele Wanderer werden sich freuen.

Der Wunsch aller Beteiligten ist es, den zugewachsenen Blick zur Granetalsperre durch Einschnitte oder Schneisen wieder etwas freizuschneiden. Das Ziel in naher Zukunft ist den Zugang zum Quellenhorizont entlang des Quellenverlaufs aufzuarbeiten.

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