Jägerschaft Goslar: Informationsaustausch mit Rundfahrt durch den Landkreis

Jägerschaft Goslar

Dr. Gunnar Breustedt bei der Vorstellung eines Blühstreifens in Weddingen


Bunte Blüten in der Agrarlandschaft

Der LJN Vizepräsident Josef Schröer und Johann Högemann wurden von den Jägerschaften des Landkreises Goslar, von FABIAN-Projekt Björn Rohloff und Christian Scherb, Vorstandsmitglied im Landvolk Braunschweig, zu einem Informationsaustausch in den Landkreis Goslar eingeladen.

Die Rundfahrt zu den einzelnen Stationen wurde von Dr. Gunnar Breustedt organisiert. Zunächst stellte Dr. Gunnar Breustedt die Herbsteinsaat der Blühstreifen in Weddingen vor.

Danach ging es nach Westerode wo Hauke Zeiser die mehrjährigen Blühstreifen und anderen zur Verfügung gestellten Agrarflächen vorstellte. Im Jahr 2019 wurden Hauke Zeiser von der Harzland GbR Gut Radau für diese Flächen mit dem Greening-Preis ausgezeichnet.

Die nächste Stadion war in Heißum wo der Landwirt Willeke und sein Sohn eine Einführung in regenerative Landwirtschaft mit Agroforstsystemen vorstellte. Auf den Flächen von Landwirt Willeke ist regenerative Landwirtschaft nach dem Agroforstsystem geplant.

Auf den Flächen von Achim Lindenberg in Langelsheim wurden die Erbsenfenster vorgestellt, diese Pflanzen bieten Deckung und Futter für Bodenbrüter wie Lerchen und Rebhühner, außerdem sind diese Flächen für Fressfeinde schwieriger zu erreichen.

Zum Abschluss der Veranstaltung wurde von Björn Rohloff das Projekt „Förderung der Artenvielfalt und Biotopen-Vernetzung in der Agrarlandschaft Niedersachen (abgekürzt FABIAN) vorgestellt.

Die Bingo-Stiftung fördert das Vorhaben drei Jahre lang mit rund 500.000 Euro

Christian Scherb, Vorstandsmitglied im Landvolk Braunschweig, fasste zusammen, dass viele Landwirte bei solchen Projekten mitzumachen bereit sind. Bisher engagieren sich 82 Landwirte beim FABIAN-Projekt. Aus dem Landkreis Goslar sind es 27. Sie stellen 64 Hektar dem Artenschutz zur Verfügung, 19 Hektar entfallen auf mehrjährige Blühstreifen und auf 4 Hektar wurden mehr als 30 Feldvogelinseln geschaffen.

Am Ende wurde festgestellt, dass man auf einem guten Weg ist, aber dieser muss konsequent weiter geführt werden, damit das Niederwild, Bodenbrüter, Insekten, Schmetterlinge, aber z.B. auch der Feldhamster Deckung, Lebensraum und genügend Nahrung finden.

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Foto: Aribert Stark