Nun brennt der Meiler auf dem Gelände vor der Schäderbaude
Autofahrer werden mit einem Achtungsschild Rauch an der Kreisstraße 35 gewarnt, dass die eine oder andere Schwade mal über der Straße liegen könnte. Vor 14 Tagen begann der Köhlerverein Wolfshäger Meilerfreunde mit dem Aufbau des Meilers. Eine Woche später wurde er Schwarz gemacht, das heißt, es wurde Erde, Kohlenstaub und Lösche aufgebracht um ihn zu schließen.
Oberköhler Udo Paul gab das Kommando: „Köhlergesellen, schreitet zur Tat“. Hans-Walter Bauerochse schaufelte die Glut in die Eimer und Jahn Kiehne trug diese auf den Meiler, hier wartete Simon Wiese und füllte die Glut dann in den Quandel hinein.
Udo Paul verlas das Lied, es darf ja gerade nicht gesungen werden:
„Schwele, schwele, brenne nicht,
sonst verlierst du dein Gesicht.
Winde, ihr aus Ost und West,
Blast nicht wie im Sturmgefecht.
Mild und sanft sollt ihr Gewalten helfen,
dieses Werk gestalten.“
Mit einer Runde Likör wurde angestoßen und Gut Brand gewünscht. Klaus Wiens spielte anschließend Der Köhler ist ein schwarzer Mann.
Am Anfang wird der Meiler alle zwei Stunden aufgemacht und nachgefüllt, das dauert immer 12 bis 16 Stunden. „Erfahrungsgemäß wird es 14 Tage dauern, bis wir die Holzkohle ernten können, wann Interessierte sie kaufen können, wird dann noch bekannt gegeben“, so Udo Paul.