Mitgliederversammlung SPD Ortsverein Langelsheim

SPD

Einen einstimmigen Beschluss fassten die Mitglieder der SPD Langelsheim zur Fusion mit der SPD Lutter

Unter den geltenden Corona-Bedingungen wurde die Mitgliederversammlung im VfR-Clubraum durchgeführt. Der 1. Vorsitzende Michael Bachmann konnte den Staatssekretär im niedersächsischen Innenministerium begrüßen. Er war gekommen, um verdiente Mitglieder zu ehren.

Staatssekretär Stephan Mahnke freute sich, wieder einmal in Langelsheim sein zu können. Eine Jubilarehrung ist immer etwas Besonderes. Viele der Geehrten sind nicht nur in der Partei aktiv, sondern engagieren sich auch ehrenamtlich in Vereinen.

Für 50-jährige Mitgliedschaft wurden Reinhold Eberhard, Udo Schneider, Henning Schrader und Renate Heine ausgezeichnet. Altbürgermeister Henning Schrader war 41 Jahre im Stadtrat, davon 30 Jahre Fraktionsvorsitzender. Er hatte gute Mitstreiter gehabt in einer Zeit, wo die SPD Langelsheim noch 435 Mitglieder hatte. Ab 2006 war Henning Schrader für sieben Jahre der hauptamtliche Bürgermeister der Stadt Langelsheim.
Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden Burkhard Pahl, Cedrik Rautenstrauch, Gabriele und Bernd Plättner, Gudrun Schwarze und Heinz-Jürgen Vollbrecht geehrt. Zu erwähnen ist, dass Burkhard Pahl von den 40 Jahren Mitgliedschaft allein 35 Jahre Ortsbürgermeister in Wolfshagen ist. Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Rosemarie Eggers und Martin Schilff ausgezeichnet.

Unmut gab es von Udo Schneider über die geplante Auflösung des Wahlkreises Seesen. Es sollte sich dagegen gewehrt werden, was will eine Person aus dem Bereich Wolfenbüttel in Seesen? „Noch ist Zeit, Stephan, nimm das mit nach Hannover. Dies sind Meinungen aus Langelsheim, versucht mehr von unten aktiv zu machen“, so Schneider zu Mahnke. Außerdem sollte mehr Basispolitik betrieben werden, wie es zu Willy Brandt-Zeiten üblich war.
Für Altbürgermeister Henning Schrader ist der neue Wahlkreiszuschnitt nicht mehr zu verhindern, aber wir müssen dafür sorgen, dass unsere Region vertreten ist. Eine Nachlese zur Kommunalwahl gab der Vorsitzende: es war alles sehr spannend mit der Fusion mit Lutter. Es war ein erfolgreicher, engagierter Wahlkampf mit einer guten Beteiligung, außerdem wurde ein tolles Bürgerfest gefeiert.

Sieben Gruppierungen sind nun im Rat vertreten. Um möglichst breit aufgestellt zu sein, wurden die Sitze von 32 auf 38 erhöht. Mit der FDP wurde eine Gruppe gebildet: Mit 17 SPD und zwei FDP, plus Bürgermeister kommt man auf 20 von 38 Stimmen im Stadtrat, jeder Bereich ist durch die Gruppe nun abgedeckt. Ohne große Diskussion wurde die Fusion mit dem SPD Ortsverein Lutter behandelt. „Gemeinsam geht es besser und die Zusammenarbeit ist hervorragend. Der Ortsverein wird mehr Gewicht bekommen und mehr Delegierte entsenden, aber leider ist die Wahlkreisreform in die Hose gegangen“, so Detlef Körner.

Mit der Corona-Politik sind die Mitglieder nicht einverstanden, so wurde im Sommer schon von Fachleuten gesagt, dass die vierte Welle kommen wird. Die Maßnahmen, die jetzt beschlossen werden, wirken erst im Frühjahr. Der Virus wartet nicht. Auch dass das Impfzentrum in Oker zu früh abgebaut wurde und nun auch nicht wieder aufgebaut wird, ist nicht gut. Hier wird an falscher Stelle Geld eingespart, so Reinhold Eberhard. Alle waren sich einig, das die Entscheidung zu früh gefallen ist, das Impfzentrum zu schließen. Denn die Arztpraxen können es nicht schaffen, alle Willigen zu impfen. Der Landkreis baut auf mobile Teams und hofft, dass Haus- und Betriebsärzte mitimpfen.

Das geplante Grünkohlessen muss leider ausfallen, vielleicht wird es im kommenden Jahr besser, so Michael Bachmann zum Abschluss. Wegen der Corona Pandemie können keine Termine festgelegt werden.

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