Neujahrsstammtisch des CDU-Ortsverbandes Schladen

CDU

Die Redner des Abends: Alexander Übel, Frank Oesterhelweg, Sarah Grabenhorst-Quidde, Andreas Memmert, Karl-Jürgen Heldt, Bernward Köbbel.


Der CDU-Ortsverband Schladen hatte in diesem Jahr zum Neujahrsstammtisch in den Saal der Gaststätte Wiedemann unter 2G-Plus Regeln eingeladen

Durch den Abend moderierten Bernward Köbbel, Vorsitzender des CDU-Ortsverband Schladen und Vorstandsmitglied Alexander Übel. Es konnten als prominente Gäste Landtagsvizepräsident Frank Oesterhelweg, der parteilose Bürgermeister Schladen-Werlas Andreas Memmert, die CDU-Landtagskandidatin Sarah Grabenhorst-Quidde und Karl-Jürgen Heldt als Vorsitzender der Gruppe CDU/Freie Wählergemeinschaft im Gemeinderat begrüßt werden.

„Wie geht es Ihnen? Ich jedenfalls bin sehr betroffen über die Ereignisse der vergangenen Tage“, so Bernward Köbbel

Die beiden „Berufspolitiker“ Frank Oesterhelweg und Andreas Memmert gaben ihre Eindrücke der vergangenen Tage kund. Für den Vize-Präsident des Landtages ist der Krieg sehr gefährlich, weil er mitten in Europa ist, es stößt schließlich der größte Staat auf den zweitgrößten Staat in Europa. Auch die CDU-Kreistagsfraktion Wolfenbüttel hat auf ihrer letzten Sitzung über die erwartende Flüchtlingswelle aus der Ukraine beraten. Nach Angaben der UN-Flüchtlingshilfe sind derzeit 100.000 Ukrainer auf der Flucht. Die Zahl kann auf aufgrund des Krieges auf mehrere Millionen anwachsen. Die Hilfesuchenden werden auch in Deutschland und damit im Landkreis Wolfenbüttel ankommen. Im Rahmen der Kreistagssitzung wird die CDU eine Anfrage an Landrätin Christiana Steinbrügge richten, um zu erfahren, wie der Landkreis auf die Flüchtlingsströme vorbereitet ist.

Die Uhr läuft nun anders in Europa. Der Traum vom friedlichen Leben in Europa ist vorbei, so Oesterhelweg. Für Andreas Memmert war der vergangene Donnerstag ein Tag, den er nicht so schnell vergessen wird. Mitten in der Nacht gab es einen Feueralarm im Hornburger Kindergarten, es war gottseidank nur ein Fehlalarm, denn vor einigen Jahren ist der Kindergarten schon einmal abgebrannt. Anschließend hat er um 03:30 Uhr die UN-Sicherheitsberatung mit tiefster Betroffenheit angeschaut. Er wird eine Ukraine Runde mit allen Bürgermeistern bilden. Dabei will er anregen, dass alle verfügbaren Wohnungen notiert und alle Wohnungen für die Flüchtlinge renoviert werden.

Der Bürgermeister bedauert es, dass der Katastrophenschutz im Landkreis Wolfenbüttel „an die Wand gefahren wurde“

Im vergangenen Jahr ist auch nichts passiert, deshalb hat die Gemeinde Schladen-Werla und die Gemeinde Oderwald selbst die Reparatur der Sirenen vorgenommen. Für den Hochwasserschutz an der Oker werden dringend Flächen im Bereich Heiningen gesucht. Im Feuerwehrwesen erhielt die Gemeinde für das LF 10 eine Bedarfszuweisung. Auch für das geplante Feuerwehrhaus mit vier Einstellplätzen in Gielde, es kostet 1,9 Millionen Euro, erhielt man 65 Prozent an Bedarfszuweisung.

Schulräume benötigt die Clemens-Grundschule in Hornburg dringend, denn im Sommer werden über 100 Kinder eingeschult

Etwa 1,9 Millionen Euro soll der Anbau kosten. Die Kindergartenplätze sind von 2016 mit 17 Gruppen, 352 Plätze und 74 Mitarbeiter im Jahr 2019 auf 19 Gruppen, 392 Kinder und 88 Mitarbeiter gestiegen, aktuell gibt es 21 Gruppen, 448 Kinder und es sind 117 Mitarbeiter beschäftigt. Die Gemeinde gibt 2,2 Millionen Euro für die Kindergärten aus, wobei die Gebührenfreiheit auch ins Gewicht fällt. Ganz besonders erwähnte der Bürgermeister noch das große Engagement von Hans-Peter Koch vom Kolpingladen in Schladen und sprach die letzte große Spende vergangene Woche für die Kinder der Gemeinde Schladen-Werla an. Er bedankte sich hier bei Dietlinde Fricke, die im Saal anwesend war und auch im Kolpingladen mit 24 weiteren Ehrenamtlichen mitwirkt für den jahrelangen tollen Einsatz dort. Da wird Altkleidung verkauft und Ökumene gelebt, das ist Nachhaltigkeit, sagte Dietlinde Fricke deutlich.

„Wir kümmern uns, das ist das Motto der CDU Schladen“, so Karl-Jürgen Heldt

So der Antrag zum Hochwasserschutz in Schladen – dieses ist nun alles Planungsreif. Ein Holzhaufen bei Lengde, der zehn Meter außerhalb der Oker liegt, sollte entfernt werden. Der könnte beim nächsten Hochwasser zu Verstopfungen an Brücken werden.

Ein Erfolg war die digitale Ideenrunde mit 40 Teilnehmern, um Energiekosten zu senken.

Dann gab es einen längeren Redebedarf über den Kinderspielplatz in Wehre

Im Oktober sprachen Wehrer Eltern die in Wehre wohnende Ratsdame der CDU, Veronika Feldmann, mit der Bitte an, einen Kontakt zur Gemeindeverwaltung herzustellen. Die Eltern hätten den Wunsch, dass der einzige in Wehre befindliche Spielplatz, der in die Jahre gekommen sei, saniert werde. Diese Bitte leiteten Veronika Feldmann und Bernward Köbbel schriftlich an die Gemeinde Schladen-Werla. Tatsächlich wurden seitens der Verwaltung in kurzer Zeit alle bis dahin bekannten Missstände auf dem Spielplatz beseitigt und die Verwaltung schlug sogar Spielgeräte vor, die angeschafft werden könnten. Die Wehrer Eltern waren voller Hoffnung, bis dann die SPD im Finanzausschuss bei der Beratung des Haushaltes vorschlug, das Konto für die Beschaffung von Spielgeräten für den Wehrer Spielplatz in Höhe von 10.000 Euro, einzufrieren. Vielmehr habe man die Absicht, sich zunächst einen Überblick über alle Spielplätze in Schladen-Werla zu verschaffen. Daraufhin gab es in Wehre einen großen Protest, weil man der Ansicht war, dass auch einmal im kleinen Ortsteil Wehre investiert werden müsse. Außerdem würde die Aussetzung der Finanzierung der Spielgeräte und die Besichtigungen der anderen Spielplätze übermäßig viel Zeit in Anspruch nehmen. Darauf wiesen Kerstin Pawlak und Benedikt Klöppner während der Veranstaltung hin. „Wir in Wehre wollen auch einmal an der Reihe sein und wir wollen das etwas passiert, wir haben 30 Kinder in Wehre die unter 12 Jahren sind“, so Benedikt Klöppner.

Im Jahr 2000 war es schon einmal so. Da wurde von den Eltern der Spielplatz erneuert, seitdem ist nichts mehr geschehen, sagte die Einwohnerin Kerstin Pawlak. Es ist in Wehre eine Dorfgemeinschaft vorhanden, die auch eigeninitiativ tätig werden will. Man sei bereit, zusammen mit dem Bauhof etwas aufzubauen. Inzwischen gibt es schon zahlreiche private Spenden. Am Mittwoch, 2. März, ist das Thema Spielplätze im Bauausschuss auf der Tagesordnung. Der Haushalt geht am 10. März in den Rat, er muss dann vom Landkreis genehmigt werden und dann ausgelegt werden, so Bürgermeister Memmert. Er ist zuversichtlich, dass die Mittel im Juni zur Verfügung stehen und er freue sich so auf die Einweihung. Dietlinde Fricke regte an, dass man mehr Ehrenamtliche Verantwortung in der Gemeinde übernehmen müsste.

Von den Mitgliedern

Sarah Grabenhorst-Quidde stellte sich als CDU-Landtagskandidatin für den Wahlkreis 10 Wolfenbüttel-Süd und Salzgitter vor. Sie setzt ihre Schwerpunkte in digitale Bildung, besonders bei den Kindern muss diese herangeführt werden. Außerdem soll der ländliche Raum gefördert werden und die Kultur auf der Kaiserpfalz Werla ist ein wichtiges Thema. Für Frank Oesterhelweg war es der letzte Neujahrsstammtisch. Er wird nach dem Ausscheiden aus dem Landtag alle seine Ämter abgeben und nur noch im Kreistag vertreten sein. „Ich mache dann, was mir Spaß macht, ich habe da einige Vorstellungen, so auch das weitere Engagement auf der Kaiserpfalz Werla.“, so Oesterhelweg.

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