Dialog, verstärkte Fortbildung und vieles mehr: Neues Mitarbeiter-Forum „Zukunftsgremium“ nimmt Fahrt auf
– Insgesamt 18 Repräsentanten aus Pflege, Therapie, Ärzteschaft, Küche, Rezeption, Technik, Medizintechnik und Verwaltung gestalten den Veränderungsprozess aktiv mit
– Erste Maßnahmen wurden bereits gemeinsam entwickelt und werden nun umgesetzt
Mit einem neu geschaffenen Mitarbeiter-Forum, dem „Zukunftsgremium“, starten die Beschäftigten der Asklepios Klinik Schildautal Seesen nun gemeinsam durch. Es ist ein hoffnungsvolles Signal eines Neuanfangs: Nach einem für die Klinik und ihre Belegschaft turbulenten vergangenen Jahr mit langwierigem Streik und anderen Herausforderungen haben die Mitarbeiter*innen jetzt selbst den Veränderungsprozess konkret auf den Weg gebracht. Erste Maßnahmen wurden bereits gemeinsam entwickelt und werden umgesetzt. So wurden bereits bestehende Fortbildungsmöglichkeiten um mehr als 20 Veranstaltungen erheblich erweitert. Zudem werden verstärkt Deutschkurse für Kolleg*innen mit Migrationshintergrund angeboten, um diese noch besser zu integrieren. Überdies befinden sich zahlreiche Themen in der Findungs- und Erprobungsphase, beispielsweise, wie man die Patientenversorgung, Klinikinfrastruktur und Arbeitsabläufe für Patient*innen und Mitarbeiter*innen stetig verbessern kann.
Wertschätzende Kommunikation
Es geht auch darum, sich die Unternehmenskultur wieder gemeinsam bewusst zu machen und miteinander noch deutlicher eine wertschätzende Kommunikation zu etablieren und zu leben – nach dem bewegten Jahr 2020 mit seinen Turbulenzen in Seesen, kein leichter und schneller Weg. In dem klinikübergreifenden Dialog setzt sich das neue Gremium für nachhaltige Lösungen ein und gestaltet damit die Zukunft der Asklepios Klinik Schildautal Seesen aktiv und maßgeblich mit Vorschlägen mit. In dem Zukunfts- und Dialogforum, das seit Anfang des Jahres regelmäßig tagt, wurden seitens der Belegschaft Vertreter aus allen Bereichen der Kliniken gewählt. Insgesamt 18 Repräsentanten aus Pflege, Therapie, Ärzteschaft, Küche, Rezeption, Technik, Medizintechnik und Verwaltung besprechen alle zwei Wochen zusammen mit der Geschäftsführung wesentliche Themen und Handlungsfelder. Grundlage hierfür sind mehr als 300 teilweise sehr umfangreiche Feedbacks aus einer anonymen Mitarbeiterumfrage im Herbst 2020 sowie der fortlaufende Einbezug aller Mitarbeiter*innen in den Dialogprozess. Die Motivation ist groß bei den Gremiums-Mitgliedern.
Einige Stimmen dazu, warum sie dabei mitwirken:
• Regina Wand, examinierte Pflegekraft, Stationsleitung Station 14, sagt: „Mir persönlich geht es darum, die Interessen meiner Berufsgruppe in diesem Gremium zu vertreten – ein Bindeglied zu sein und gemeinsam mit Vertretern aller anderen Berufsgruppen am Standort stärker in den Dialog zu kommen. Es geht aber auch darum, wichtige Veränderungen anzustoßen und direkt an diesen Veränderungen mitzuarbeiten und u.a. Abläufe für unsere Patienten und Mitarbeiter zu verbessern und auch dadurch das Vertrauen in unsere Klinik nach innen und außen wiederaufzubauen, zu stärken.“
• Martin Hennseler, Physiotherapeut: „Wir haben sehr viele kompetente und motivierte Kolleg*innen in der Schildautal-Klinik, die vor allem zufrieden arbeiten und ihre Patient*innen bestmöglich versorgen wollen. Das Zukunftsgremium hat zum Ziel, dass dies für die Zukunft sichergestellt wird. Dafür engagiere ich mich.“
• Jonas Wegner, B.A., stellvertretender Betriebsleiter AHG Seesen/stellvertr. Cafeteria-Leitung: „Wenn man aus der Gastronomie kommt, ist man gewohnt sich ständig anzupassen, kundenorientiert zu arbeiten, neue Wege zu suchen und auch mal gegen den Strom zu schwimmen. Diese Aspekte möchte ich versuchen, bei den Kolleg*innen mehr in den Fokus zu rücken und meinen Teil dazu beitragen, die Klinik positiv zu beeinflussen. Im Zukunftsgremium habe ich die Möglichkeit mich einzubringen, dass wir uns als Team den neuen Herausforderungen stellen, auf die veränderten Gegebenheiten einstellen, über Alternativen nachdenken und versuchen, den bestmöglichen Weg für Alle zu finden.“
• Katrin Mittendorf-Oberbeck, Fachkrankenschwester für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention/für Anästhesie und Intensivmedizin sowie Fachkraft für Palliativpflege: „Wir möchten, dass das Vertrauen in unsere Klinik wieder wächst, denn viele von uns arbeiten hier schon viele Jahre, haben die Klinik geprägt und sind nicht gegangen. Wir sind da und versorgen unsere Patient*innen weiterhin gut und mit viel Engagement und Herz. Im Zukunftsgremium sind wir motivierte Mitarbeiter*innen, die durch Ideen und unsere Vorschläge die Attraktivität am Arbeitsplatz steigern möchten.“
Gemeinsam besinnen sich die Kolleg*innen dabei auch auf die Mission, die alle haben, und die sie vereint: für Patinen*innen da zu sein, und das Team-Gefühl wieder intern zu stärker, aber dies auch nach außen zu vermitteln. Fakt ist: In der Seesener Schildautal-Klinik werden Patient*innen seit Jahren überregional und sektorenübergreifend mit akuten und chronischen neurologischen und neurochirurgischen Erkrankungen auf international anerkannt hohem Niveau diagnostiziert und therapiert. Die Schildautal-Klinik ist fester Bestandteil in der Region, bietet eine umfassende Versorgung mit internistischem, chirurgischem und intensiv-medizinischem Schwerpunkt.