70 Jahre Schießgruppe der SG Liebenburg

Schießgruppe

Von li: Ehrungen Sven Huwald, Lüder Winkel, Carmen Welzel, Susanne Franke- Bischoff, Rüdiger Trinks, Norbert Rehberg


Unter dem Motto „70 Jahre Schießgruppe – die Schützengesellschaft Liebenburg (SG) feiert und alle machen mit“ fand ein Grillen mit Familie auf der Schießsportanlage statt.

Nach dem Zusammenbruch Deutschlands 1945 wurde die Schützengesellschaft durch die Besatzungsmächte aufgelöst und das Vermögen von 3.033,82 Reichsmark wurde, bis 1948 Schützenvereine wieder erlaubt wurden, durch die Militärregierung treuhänderisch verwaltet. Im Jahr 1951 gründete sich die Schützengesellschaft Liebenburg neu und Dr. Kurt Fontheim wurde zum ersten Schützenoberst des Nachkriegsdeutschlands gewählt. Unter ihm wurde die Gesellschaft ein wesentliches Standbein des gesellschaftlichen Lebens in Liebenburg. Geschossen wurde auf dem Saal von Gasthaus Röttger, einen Freistand gab es auf dem Schützenplatz im Wald.

Die Schützengesellschaft stützt sich seitdem auf die Sparten Schießsport, Musikwesen und Brauchtumspflege.

Im Jahr 1960 wurden erstmals Jugendliche als Mitglieder zugelassen, bevor 1963 auch die Damen Einzug in die Gesellschaft hielten. Nach dem 100-jährigen Jubiläum (1972) übergab Dr. Kurt Fontheim im Jahre 1974 seine Amtsgeschäfte nach 20 Jahren Amtszeit an Schützenoberst Rudolf Schmidt ab. Seit 1976 steht der Schützengesellschaft ein moderner Schießstand im Brauhaus der Domäne Liebenburg zur Verfügung. Der heutige Schießstand besteht aus sieben elektronischen und drei mechanischen Luftgewehrständen, außerdem vier Kleinkaliberstände sowie einem integrierten Pistolenstand, die mit modernen Scheibenzuganlagen ausgestattet sind. Der Schießgruppe gehören 35 aktive Damen und Schützen an.

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Dietmar Werner überreicht den Oberstorden an seinen Nachfolger Sven Huwald

Zu Beginn des Festaktes überreichte der bisherige Schützenoberst Dietmar Werner den Ehrenorden des Oberst an seinen Nachfolger Sven Huwald weiter. Die Übergabe konnte wegen der Corona-Pandemie bisher nicht durchgeführt werden. Schützenoberst Sven Huwald, zugleich Mitglied des Präsidiums des Kreisschützenverbandes Goslar, konnte zahlreiche Mitglieder auszeichnen. Stefan Berkefeld erhielt für 15-jährige Mitgliedschaft die Silberne NSSV Nadel. Im Jahr 1981 traten viele Mitglieder in die SG ein: Norbert Rehberg, Rüdiger Trinks, Sven Huwald und Susanne Franke-Bischoff. Alle wurden für 40-jährige Mitgliedschaft im DSB mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Seit 50 Jahren gehören Michael Arth und Wolfgang Koch dem DSB an, beide erhielten die Goldene Ehrennadel in Abwesenheit. Carmen Welzel und Lüder Winkel sind seit 60 Jahren im DSB und erhielten die Goldene Ehrennadel. Bereits seit 70 Jahren gehört Erich Klischat dem DSB an, er wurde mit der Goldenen Ehrennadel in Abwesenheit ausgezeichnet.

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Auszeichnung : Hartwig Bötel und Hermann Lüddecke

Eine besondere Ehrung erhielten Hartwig Bötel und Hermann Lüddecke, sie haben die Bedingungen zum Erreichen für das Meisterschützenabzeichen erfüllt. Dieses wird vom Präsidium des Deutschen Schützenbundes für besondere Schließleistungen verliehen. Die Könige 2019 erhielten von Schützenoberst Sven Huwald den Königsorden überreicht: Benjamin Fest (König Scheibe 1), Joachim Voigt (König Scheibe 2), Hartwig Bötel (Ringkönig), Heidi Berkhoff (Damenkönigin), Susanne Franke-Bischoff (Damenringkönigin), Pauline Rettberg ( Jugendkönigin), Denise Hellmuth (Jugendringkönig), Ingrid Werner (Volkskönigin) und Joachim Voigt (Handwerksmeisterkönig).