Das Naturbad wurde vom Förderverein winterfest gemacht
Es war sicherlich die turbulenteste Badesaison in der 53-jährigen Geschichte der Schladener „Batze“.
Vor einem Jahr sollte die Pflanzenbeetanlage saniert werden, daraus wurde eine Großbaustelle mit einer komplett neuen Anlage. Die Kosten betrugen 35.000 Euro. Kaum war die Sanierung abgeschlossen, begann die Sanierung des Kleinkindbeckens, hier betrugen die Kosten 230.000 Euro. Mit einer stillen Einweihung im Juli wurde das lang geplante Projekt in Betrieb genommen.
Im August musste das Naturbecken drei Wochen geschlossen werden, die Sichttiefe reichte nicht mehr aus, um die Sicherheit der Badegäste zu gewährleisten. Der Grund waren Algen im Wasser und die große Hitzewelle. Das gleiche Problem herrschte auch schon in der Badesaison 2019.
Hinzu gab es eine Badesaison, die unter der Corona-Pandemie zu leiden hatte.
Beim Arbeitseinsatz am Freitag waren 19 und am Samstag 20 Ehrenamtliche aktiv dabei
Es musste auf 34.000 qm Fläche das Laub abgeharkt und die 500 laufenden Meter Hecke rings um das Freibad von beiden Seiten geschnitten werden.
Die 20 Sitzbänke wurden abgebaut und in den Winterschlaf gebracht.
In den Umkleideräumen und Duschen wurden alle Durchlauferhitzer und Mischbatterien abgebaut, die Bodenabläufe gespült und gesäubert und zum Schluss die Leitungen mit einem Kompresser frei geblasen. Das Schilf an der Pflanzenbeetanlage bedurfte ebenfalls eines Schnittes.
Alle Arbeiten wurden nur in Zweiergruppen durchgeführt. Ein anschließendes gemeinsames Essen fiel in diesem Jahr leider aus.
In den kommenden Wochen will man versuchen, den Schlamm aus dem Teich zu bekommen. Dazu wurde ein Floß als Arbeitsplattform gebaut, um mit einer vorhandenen Pumpe auf dem etwa fünf Meter tiefen Grund den Schlamm abpumpen zu können.
In dieser Saison waren 10.090 Gäste im Naturbad. Waren es 2019 noch 20.602 Besucher, 2018 sogar 24.680 Besucher und 2017 11.601 Gäste.
Zahlreiche Veranstaltungen mussten coronabedingt abgesagt werden, so dass das Anbaden, die Taufe von Kleinkindern, die Tombola bei Agravis, das Frühstück und die Ausstellung von Heinz-Jürgen Wiechens im DGH zugunsten des Fördervereins ausfallen mussten. Aber etwas Positives gibt es für den Trägerverein doch: alle Freibäder im Landkreis Wolfenbüttel erhalten vom Asse-Fond einen Zuschuss, angepasst auf die Einnahmen der vergangenen drei Jahre.
Nun hofft der Förderverein, dass der Weihnachtsbaumverkauf am Freitag, 11. Dezember und Samstag, 12. Dezember stattfinden kann. Es wurde eine Genehmigung zum Verkauf gestellt, einen Essenverkauf wird es auf keinen Fall geben. Im vergangenen Jahr wurden etwa 600 Weihnachtsbäume im Auftrag des Rewe Marktes auf dem Freibadgelände verkauft, dafür erhält der Förderverein einen gewissen Betrag als Spende.
Homepage: Naturbad Schladen