Bürgerstiftung spendete 1000 Euro für das Netzwerk Mensch Oker

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Hans-Jürgen Rappmann, 4. Von li und das Team Netzwerk Mensch Oker präsentieren die Taschen.


Das Geld wird für Flüchtlinge aus der Ukraine verwendet.

Im Schleeke 100 ist durch „Goslar – hilft der Ukraine“ eine Kleiderkammer im rechten Teil des Gebäudes vom ehemaligen Autohaus Stavenow entstanden. Der heutige Besitzer hat die zahlreichen Räume zur Verfügung gestellt. Anja Voges vom Netzwerk Mensch in Oker hatte von „Goslar – hilft der Ukraine“ eine Anfrage erhalten, ob sie nicht mit ihrem Team die Kleiderkammer unterstützen kann.

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Groß ist das Angebot in der Kleiderkammer.

Es gab vor einigen Wochen zahlreiche Spenden, größtenteils in blauen Säcken, diese mussten alle sortiert werden. Ganz dringend wurden Regale für die zahlreichen Anlieferungen gesucht, durch private Spenden von der Stadt Goslar, der Löwen Apotheke in Oker, der Firma Wiglo in Jerstedt und dem Nahkauf am Greifplatz konnte das Problem gelöst werden. Inzwischen wurden alle Spenden nach Größen sowie getrennt für Damen, Herren und Kinder in die Regale einsortiert. Außerdem wurden  Bettwäsche und Haushaltsartikel sowie Spielzeug, Kuscheltiere, Spiele und vieles mehr in verschiedenen Regale untergebracht.

Beim Netzwerk Mensch entstand die Idee, „Willkommenstaschen“ für die Flüchtlinge zu packen. Hans-Jürgen Rappmann von der Bürgerstiftung Goslar und Umgebung bekam vom weiteren Vorstand die Zustimmung zur Organisation. Insgesamt wurden 250 Taschen gepackt, in den 120 Taschen für Kinder befinden sich Hygieneartikel, Süßigkeiten, Knete und Malbücher. Die 100 Taschen für Damen wurden mit Unterwäsche im 3er-Paket und Hygieneartikel gefüllt. Weitere 30 Taschen für Männer enthalten Hygieneartikel.

Der größte Teil der etwa 700 Flüchtlinge im Landkreis Goslar ist privat untergebracht, nur wenige sind bisher offiziell registriert. Zehn Ehrenamtliche vom Netzwerk sind in der Kleiderkammer aktiv, darunter auch eine Dolmetscherin. Sollten die Kleidungsstücke nicht passen, kann man diese einen Tag später wieder umtauschen. Am Mittwoch kamen vier Damen aus der Ukraine, um sich einzukleiden, einen Tag später kamen sie, um beim Einsortieren zu helfen.

Anja Voges bittet darum, erst einmal keine Kleidung mehr zu spenden, sondern diese erst einmal Zuhause aufzubewahren. Besonders Schuhe sind heiß begehrt, auch Küchenartikel und Einrichtungsgegenstände für Wohnungen werden gesucht. Geöffnet ist die Kleiderkammer für die Flüchtlinge und zur Anlieferung immer von Montag bis Freitag von 15 bis 18 Uhr und Samstag von 11 bis 14 Uhr.
Die Bürgerstiftung Goslar und Umgebung nimmt auch gerne Spenden an, die zweckgebunden für die Kleiderkammer der Ukrainehilfe bestimmt sind.

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