Dorfverein erhält eine Auszeichnung für das Projekt „Vielfältige Streuobstwiesen in Weddingen“

Dorfverein

Von li: Karsten Behr überreicht Dr. Gunnar Breustedt die Urkunde und den Scheck.


Die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung zeichnet jedes Jahr ausgewählte Förderprojekte als „Projekt des Monats“ aus, um herausragende Projektideen und ihre gelungene Umsetzung zu würdigen

Die Auszeichnung soll außerdem die öffentliche Aufmerksamkeit für diese Projekte erhöhen, so dass sie als positive Beispiele für andere Initiativen dienen. Als Projekt des Monats September 2021 wurde das Projekt „Vielfältige Streuobstwiesen in Weddingen“ des Dorfvereins Weddingen e. V. ausgezeichnet. Während einer Feierstunde im Dorfgemeinschaftshaus überreichte Karsten Behr, Geschäftsführer der Bingo-Umweltstiftung, dem Vorsitzenden des Vereins, Dr. Gunnar Breustedt, die Auszeichnung. Sie ist mit einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro dotiert. Die Stiftung möchte damit die Bedeutung des Projektes zur Förderung ehrenamtlichen Engagements hervorheben: Denn die Anlage und Aufwertung der Streuobstwiesen erfolgte dank eines breiten Bündnisses aus Dorfverein, Lebenshilfe, NABU und Hegering, das auch vom Traktorenclub, der Kirche, der Freiwilligen Feuerwehr und Jugendfeuerwehr unterstützt wird. Außerdem stellen die Ehrenamtlichen im Anschluss die langjährige Pflege sicher, damit Streuobstwiesen ihr ökologisches Potential voll entfalten können.
Dr. Gunnar Breustedt stellte das Projekt vor: Seit 2015 wurden etwa 100 Obstbäume mit alten Sorten und Sommerlinden auf drei Wiesen gepflanzt. Die Flächen werden vom Domänenamt des Landes Niedersachsen bereit gestellt. Außerdem wurden Nistkästen aufgehängt. Etwa 172 ehrenamtliche Arbeitsstunden wurden geleistet. So hat Lutz Schröder mit einem Bagger die Löcher für die Bäume ausgebaggert, mit der Hand hätte man dieses nicht geschafft. Die Jugendfeuerwehr und Feuerwehr haben die Bäume mit Wasser aus dem Bach bewässert.

Insgesamt 4900 Euro hat man bisher an Fördergeldern erhalten

„Die Natur braucht den Menschen nicht, aber der Mensch braucht die Natur“, so der stellvertretende Landrat Wolfgang Just zu Beginn seiner Rede. “Früher waren schöne viele Alleen mit Bäumen an den Straßen zu sehen, diese werden immer weniger. Am Anfang war die Idee: Der Dorfverein versuchte die Bürger zu begeistern. Als das geschafft war, ging es langsam zur Ausführung. Das größte Problem: Das Projekt kostete Geld. Es gab Baumsponsoren und andere Möglichkeiten, u.a. die Bingo Umweltstiftung,” sagte Just.
„Der Dorfverein kann stolz sein, denn es ist ein gutes Bespiel für Bürgerengagement, für Vereine und Verbände und natürlich für den Naturschutz“, so der Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk. Und weiter: “Denn die vielfältige Streuobstwiese macht viel Arbeit, es mangelt nie an Ideen, aber es müssen auch die Ehrenamtlichen für die Umsetzung gefunden werden.”
Der Ortsvorsteher von Weddingen, Gerd Schäfer, gratulierte dem Dorfverein. Er sei glücklich, dass man sich in der Ortschaft darauf verlassen kann, dass sich genügend junge Leute für das Ehrenamt engagieren. Anschließend wurde die geförderte Streuobstwiese in Verlängerung des Rotteweges „Am Heiligen Berg“ besichtigt.

 

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