Grenzöffnung Stapelburg/Eckertal


Am 11. November 1989 wurde die innerdeutsche Grenze zwischen Stapelburg und Eckertal geöffnet. Das geteilte Deutschland und der Kalte Krieg sind seit 33 Jahren Geschichte.

Stapelburg/Eckertal. Hunderte Menschen aller Altersgruppen aus dem ehemaligen Nordharzer Grenzgebiet, darunter zahlreiche Zeitzeugen aus Stapelburg und Bad Harzburg, nahmen am 11. November an der traditionellen Gedenkfeier am Grenzdenkmal teil. Die Veranstaltung wurde, wie bisher, von Peter Röhling moderiert und von den Stapelburger Spielleuten musikalisch begleitet.

Die Freiwillige Feuerwehr Stapelburg hat den Veranstaltungsplatz mit einem Höhenscheinwerfer ausgeleuchtet.

Nachdem Gerald Fröhlich als Bürgermeister der Gemeinde Nordharz, zu der Stapelburg gehört, die zahlreichen Gäste begrüßt hatte, trat der ehemalige Bürgermeister der Stadt Wernigerode, Ludwig Hoffmann, an das Mikrophon.

„Unter Duldung der Soldaten der Grenztruppen der DDR, die von ihrer Staatsführung allein gelassen wurden, haben vor 33 Jahren in diesem Grenzabschnitt die Stapelburger Peter Röhling und sein inzwischen verstorbener Schwager Norbert Heindorf eine feuerverzinkte Metallplatte von der Ekotalwand (Grenzzaun) abgeschraubt und damit kurz vor 16 Uhr die erste Grenzöffnung der knapp 1.400 Kilometer mitten durch Deutschland verlaufenen innerdeutschen Grenze vollzogen“, sagte der Festredner. Davor erinnerte Hoffmann unter anderem an das dramatische und zugleich glückliche Szenario des historischen Ereignisses und die politischen Veränderungen.

Der offizielle Teil der Gedenkfeier schloss mit der Nationalhymne.

Im Anschluss nutzten zahlreiche Besucher/innen die Gelegenheit, bei einem gemütlichen Beisammensein am Grenzdenkmal ihre Erlebnisse bei der Grenzöffnung auszutauschen sowie den Jungborn-Informationspunkt und den Grenzführungsbunker, in dem der Heimatverein Stapelburg Exponate und Bilder ausgestellt hat, zu besichtigen.

Als Vertreter der Stadt Bad Harzburg nahm der stellv. Bürgermeister Jobst-Alexander Dreß an der Veranstaltung teil.

Text/Fotos: Helmut Gleuel