Gründung Bürgerverein Gielde

Bürgerverein Gielde

In der Ortschaft Gielde wurde am Freitagabend ein Bürgerverein gegründet

Über 40 Einwohnerinnen und Einwohner waren zur offiziellen Informations- und Gründungsversammlung in das Franz-Tasler-Haus gekommen und 26 Personen wurden im Anschluss Mitglied im Bürgerverein.

Durch den Abend führte der Sprecher der Planungsgruppe Otto Konrad Kühne. Der Beschluss zur Vereinsgründung, Namensgebung, Eintragung und zur Satzung mussten gefasst werden. Darüber hinaus stand die Wahl des Vorstands auf dem Programm.

Der Zweck des Bürgervereins Gielde besteht in der Förderung von Kunst und Kultur, des Umwelt-, Landschafts- und Denkmalschutzes, der Heimatpflege, der Heimatkunde und der Ortsverschönerung sowie der Förderung der Jugend- und Altenhilfe.

Motivation für die Gründung eines Bürgervereins war die Problematik, dass sich in Vereinen und Gruppierungen häufig nicht jeder angesprochen fühlt oder gute Ideen für den öffentlichen Raum zu politisch behandelt werden, was viele fernbleiben lässt. Oft stehen Gruppen auch unorganisiert für sich, weil man sie dem Satzungszweck vorhandener Vereine nicht zuordnen kann, so beispielsweise die Gielder Elterninitiative Kinderspielplatz.

Ein Bürgerverein soll sämtliche Projekte und Termine bündeln

Dafür soll eine Internetseite kurzfristig erstellt werden, die einen Überblick über alle Gielder Termine und Projekte bietet. Ein- bis zweimal pro Jahr soll zudem ein Flyer im Ort verteilt werden, um so über Angebote zu informieren. Es ist geplant, eine Plattform für Leih-Omas und -Opas anzubieten und auch für die Reparatur defekter Elektrogeräte – hier hat schon jemand sein Können kostenlos angeboten.
Darüber hinaus wurden noch einige Ideen gesammelt:
„Nacht der Gielder Sagen“, „Hinterhofkonzerte“, „Gemeinsames Kochen“, „Kuschelbank an der Eiche“, „Mit Blumen durch Gielde“,
„Mosten Gielder Äpfel“ und „Aktionen für Jung und Alt“.

Wie soll der Verein heißen?

Hermann Ludewig machte den Vorschlag „Bürgerverein Gielde“, weil dieser Name den besten Bezug zur Ortschaft hat und jeder sofort weiß, was sich dahinter verbirgt. Zwanzig Stimmen gab es für diesen Vorschlag, es gab aber auch noch viele andere Vorschläge. Die Website wird auf „Bürgerverein-Gielde.de“ eingerichtet.

Am Ende des Informationsteils der Veranstaltung berichtete der ehemalige Ortsbürgermeister Manfred Dannehl (SPD), dass 2013 schon einmal auf Anregung vom Bürgermeister der Gemeinde Schladen-Werla, Andreas Memmert, eine projektbezogene Arbeitsgruppe gegründet wurde. Diese kümmerte sich um den Bau der Fußgängerbrücke unter der Autobahn, um Baumpflanzaktionen, um die Planung eines Storchennests sowie um die Instandsetzung der Fußgängerbrücke an der Kirche. Manfred Dannehl äußerte seine persönliche Meinung, dass Gielde keinen Bürgerverein braucht und verlässt zusammen mit Ortsheimatpfleger Hermann-Ulfried Bothe und noch drei weiteren Besuchern die Veranstaltung.

Die neue Ortsbürgermeisterin Friederike Fiebig (SPD) war zwar noch beim Gründungsteil der Veranstaltung anwesend, betonte aber, dass sie sich nicht an der Gründung des Bürgervereins beteiligen möchte und tritt ihm später auch nicht bei.

Viel Zeit kostete es, die vorgelegte neue Satzung durchzuarbeiten und einige Änderungen vorzunehmen und zu genehmigen.

Der Gemeindebrandmeister Daniel Zalesinski hatte die ehrenvolle Aufgabe, die Vorstandswahlen durchzuführen

Der neue Vorstand, von li: Sven-Hagen Damke, Claudia Brede, Otto Konrad Kühne, Eike Sebastian

Otto Konrad Kühne (1. Vorsitzender)
Eike Sebastian (2. Vorsitzender)
Sven-Hagen Dahmke (Schriftführer)
Claudia Brede (Kassenwartin)
Holger Krone, Myriam Klügel und Susanne Gröger wurden zu Kassenprüfern gewählt

Der jährliche Mindestbeitrag beträgt 12 Euro, er kann auch freiwillig aufgestockt werden. Es kann auch gespendet werden, weil der Verein gemeinnützig ist und beim Amtsgericht eingetragen wird.

Der erste Termin steht auch schon fest: am 3. Oktober kommt ein mobiler Apfelmoster nach Gielde. Hier kann jeder seine Äpfel zum Mosten bringen und nachher den Saft erwerben.