Sanierungsarbeiten im Wölfi-Bad

Wölfi-Bad

Der 1. Vorsitzende Björn Wöstefeld am sanierungsbedürftigen Sprungturm


Die Sanierung für das Kinderschwimmbecken wird etwa 10.000 Euro kosten

Das Wölfi-Bad ist wegen der Corona Epidemie geschlossen, aber die ehrenamtlichen Mitglieder nutzen die Corona Zeit, natürlich mit Abstand und sind fleißig dabei einige notwendige Reparaturarbeiten zu erledigen. Leider geht der Zahn der Zeit auch an dem schönen Freibad nicht vorbei, so steht der Verein vor einer Grundsanierung des Kinderbeckens. Hier wird gerade der komplette Boden entfernt, der Beckenkopf muss saniert und der Boden neu gegossen werden.

„Jeder Stein der hoch genommen wird, bringt weitere Überraschungen zu Tage, das ist ein großer Kraftakt, denn vor Jahren wurde der Kunststoffboden mangelhaft verlegt und das Wasser ist dadurch eingedrungen“, so der 1. Vorsitzende vom Wölfi-Bad, Björn Wöstefeld. Um vom Wetter unabhängig zu sein, wurde ein Zelt über die gesamte Umbaumaßnahme gestellt. In den kommenden Tagen wird Malermeister Fabian Korbasch den neuen Fußboden verlegen, dieser muss dann etwa drei Wochen abtrocknen. Die Sanierung für das Kinderschwimmbecken wird etwa 10.000 Euro kosten.

Ein weiteres Problem ist das Abwasser, hier wurden die Rohrleitungen durch eine Fachfirma überprüft, ein Schieber ist defekt und somit würde chlorhaltiges Wasser in den Borbergsbach fließen. Für diese Reparatur konnten noch keine Kosten genannt werden.

Auch einige Arbeiten an beiden Sprungtürmen, drei und fünf Meter, stehen noch an. So müssen die Treppen und Geländer erneuert werden. Für die Geländer stellte ein Sponsor Edelstahlrohr zur Verfügung. Am Ein-Meter-Sprungbrett, Baujahr 1965, wurde schon ein neuer Sockel aus Beton gegossen. Bei den Duschen kam der Putz herunter, hier müssen die Wände erst abtrocknen, bevor alles neu verputzt werden kann.

Die ganzen Baumaßnahmen wird das Wölfi-Bad in diesem Jahr wirtschaftlich sehr belasten

Von der Stadt Langelsheim erhält das Wölfi-Bad einen jährlichen Zuschuss in Höhe von 23.000 Euro für den Unterhalt des Bades. Davon muss der Verein den Schwimmmeister und einige 450-Euro-Kräfte in der Badesaison bezahlen. Zwischen fünf und zehn Mitglieder sind ehrenamtlich tätig. Weitere ehrenamtliche Mitarbeiter zu finden ist, wie auch bereits in den vergangenen Jahren, fast unmöglich. Die jetzigen Beschränkungen, um das Bad zu öffnen, kann der Verein so nicht umsetzen.

Auch wirtschaftlich ist dieses Jahr nicht zu stemmen, man würde ein zu großes wirtschaftliches Risiko eingehen. Aber auch die Sicherheit des Personals und des Vorstandes ist ganz wichtig, diese Verantwortung will und kann der Vorstand nicht tragen. Um die Zukunft des Bades auch weiterhin sicherzustellen, hat der Vorstand daher, auch in Abstimmung mit der Stadt Langelsheim und dem Bürgerbad Lautenthal entschieden, das Freibad vorerst nicht zu öffnen.

Es soll die Entwicklungen der Lockerungen weiterhin beobachtet werden

Sollte es tatsächlich dazu kommen, dass es weitere Lockerungen geben wird oder gar aufgehoben werden, behält das Wölfi-Bad es vor, das Freibad in der Zeit der niedersächsischen Sommerferien ab 16. Juli zu öffnen. Mit der Stadt Langelsheim wurde vereinbart, dass die etwa 900 Mitglieder des Wölfi-Bades das Freibad Langelsheim mit freiem Eintritt nutzen können.

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