Schützenfrühstück und 50. Geburtstag in Jerstedt

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Geehrte Mitglieder


Sehr gut gefüllt war die Mehrzweckhalle als der 1. Vorsitzende vom Schützenverein, Wolfgang Just, das Schützenfrühstück eröffnete

Es war die erste Zusammenkunft nach zweijähriger Pause, gleichzeitig wurde der 50. Geburtstag vom Schützenverein aus dem vergangenen Jahr nachgeholt. Traditionell wurden zwei Blumenschalen am Ehrenmal durch den Schützenverein niedergelegt. Zum Gottesdienst wurde dann in die Mehrzweckhalle eingeladen – in diesem Jahr hielt zum ersten Mal die neue Pfarrerin Sabine Prunzel den Gottesdienst.

„Am Jahresanfang stand überhaupt noch nicht fest, ob eine Schützenveranstaltung mit mehreren Gästen im Mai möglich sein wird, die JHV wurde in den April verschoben, dann wurden die Bestimmungen gelockert und uns fiel ein Stein vom Herzen“, so der 1. Vorsitzende. Vieles war anders nach dem Stillstand – der Verein musste, wie ein LKW oder Zug, wieder angeschoben werden – so gab es beim Catering kein Personal mehr.

Ein kleiner Rückblick über die vergangenen 50 Jahre

Am 12. Februar 1971 wurde der Verein von Peter Bauerochse und 16 weiteren Personen im Niedersachsenkrug gegründet. Ein Jahr später wurde ein separater Schießstand im Stallgebäude genutzt, bald erfolgte eine Damen und Jugendabteilung. Am 10. Februar 1972 erfolgte die Gründung des Spielmanns- und Hörnerzuges. Im Jahr 1973 wurde Hans-Hermann Eggers zum 1. Vorsitzenden gewählt. Zum ersten Mal wurde Schützenfest im Jahr 1976 gefeiert, immer jährlich am Wochenende vor Himmelfahrt.

1978 wurde mit Horst Hauser der 3. Vereinsvorsitzende gewählt. Mit Zustimmung aller Vereine hatte man 1979 (Im Klei) einen neuen Festplatz ausgebaut. 1981 wurde das 10-jährige Bestehen gefeiert und Ernst Rohloff war neuer 1. Vorsitzender. Das Kreismusiktreffen wurde am 21. September 1982 mit 16 Zügen in der MZH gefeiert. Auf Anregung von Ernst Rohloff waren 1986 die Arbeitsgemeinschaft der sechs Goslarer Vereine und Gesellschaften gegründet worden. 1991 wählte man Wolfgang Just zum 1. Vorsitzenden und ein Jahr später gab es mit Helga und Ernst Rohloff ein Königspaar.

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Aus dem Feuerwehrhaus wurde ein Schützenhaus

1994 wurde der Spielmanns- und Hörnerzug aufgelöst und 1995 Pipes und Drums durch Andreas Koch gegründet. Im Jahr 2004 konnte das Schützenfest in der MZH gefeiert werden und ein Jahr später nur noch an zwei Tagen. Das Schützenheim auf dem Festplatz musste 2007 auf Kosten des Vereins abgerissen werden. Das alte Feuerwehrhaus neben der MZH war frei und 2009 wurde dort eingezogen, leider sind die Nebenkosten viel zu hoch. Eine große Anschaffung vollzog man 2013 – es wurde eine elektronische Schießanlage (Meitonanlage) eingebaut.

Landrat Dr. Alexander Saipa ist froh, dass man sich endlich wieder zu Feiern treffen darf, aber man muss vorsichtig sein, mal sehen, was der Herbst an Zahlen bringt. Martin Mahnkopf vertrat die Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner und war glücklich, dass die MZH mit benachbarten und ortsansässigen Vereinen voll besetzt ist, er hofft das im kommenden Jahr wieder ein Schützenfest über zwei Tage stattfindet. Er wies auf den Festumzug zur 1100 Jahrfeier am 2. Juli in Goslar hin. Nachdem die bisherigen Könige ihre Ketten abgelegt hatten, rief der 1. Vorsitzende die neuen Könige aus, hier errang die Familie Koch, die Mutter, mit den zwei Söhnen drei Königswürden.

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Könige 2022 v.li: Alexander Just, Rudolf Dieckmann, Pierre-Oliver Foese, Tino Koch, Anke Koch, Patrick Witt, Kay Koch

Kay Koch (Großer König), Anke Koch (Kleine Königin), Alexander Just (Kleiner König), Rudolf Dieckmann, (Kleinkaliber König), Pierre-Oliver Foese (Jugend-König), Tino Koch (Sportpistole Kal. 22 König), Patrick Witt (Pistolen König).

Die Pokale errangen:

Kay Koch (Volksbank-Pokal) und Alexander Just (REWE-Pokal und den Rohloff Humpen).

Bärbel Borchers vom Präsidium des Kreisschützenverbandes konnte 17 langjährige Mitglieder auszeichnen:

Simon Bauch (Silberne Nadel, 15 Jahre NSSV), Michael Seidel (25 Jahre DSB, Silberne Nadel), Wolfgang Just, Jürgen Muhs, Tanja Rehse und Alexander Just (alle 40 Jahre, Goldene Nadel DSB), Michael Warnecke, Wolfgang Barthel, Bernhard Bauch, Gerd Eckardt (Gründungsmitglied), Helmut Fricke, Dieter Gehrke, Ernst Rohloff (Gründungsmitglied), Sibylle Barthel, Ingrid Gehrke, Adolf Lengert, Helge Rohloff (alle 50 Jahre, Goldene Nadel des DSB).

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