Harzklub Zweigverein Astfeld bot Tag der offenen Tür

Harzklub Zweigverein Astfeld Sommerfest 2021


Zum Tag der offenen Tür hatte der Harzklub Zweigverein Astfeld in die Harzklubhütte eingeladen.

Bei bestem Sommerwetter kamen zahlreiche Mitglieder und Gäste aus nah und fern. Bei Bratwurst, Steak und kalten Getränken sowie bei Kaffee und selbstgebackenen Kuchen stellte sich der Harzklub Zweigverein Astfeld vor und er hatte viel zu berichten und zu erzählen.
An einem Infostand gab es Material über die Arbeit des Harzklubs. Viele Gäste informierten sich über die Fahrradtouren und über die Harzer Wandernadel.

In das durch die Corona-Pandemie sehr zurückgefahrene Vereinsleben kommt endlich wieder Bewegung.

Vor einigen Tagen gab es eine Wanderung rund um den Kanstein in Astfeld und eineE-Bike-Fahrradtour nach Wernigerode. Über Goslar, Vienenburg, Abbenrode und verschiedene Dörfer ging es zum Mittagessen in eine urige Gaststätte. Am Nachmittag ging es den gleichen Weg zurück. Der E-Bike Gruppe gehören 27 Mitglieder im Alter von 50 bis 80 Jahren an. Etwa zehn Touren werden in einem Jahr unternommen, seit 2,5 Jahren ist die Gruppe aktiv.
Wie der 1. Vorsitzende Willi Sander berichtete, ist im Februar 2020 die Schutzhütte am Rastplatz „Astfelder Hütte“ an der Granetalsperre so stark durch Sturm beschädigt worden, dass sie nicht mehr zu retten war und abgerissen werden musste. Ab 2. August sollen zwei Hütten in Fertigbauweise aufgebaut werden, wovon auch die beiden Förster begeistert sind. Die Kosten für die Hütten betragen 8000 Euro, wofür noch Sponsoren gesucht werden, so der Harzklub. Das Projektziel ist ein Rastplatz mit verschiedenen Sitzgelegenheiten: zwei Sitzgruppen, um auch größeren Gruppen Platz zu bieten und zwei überdachte Sitzplätze, die Schutz vor Regen und Wind bieten und Schatten spenden. So können Schul- und Kindergartengruppen den geschützten Sitzplatz auch als „Waldklassenzimmer“ nutzen. Ebenso könnten auch „Waldjugendspiele“ auf diesem Platz stattfinden. Was nicht fehlen sollte ist eine Infotafel über den Steinbruch und über den Bau der Granetalsperre mit Bildern: wie sah das Granetal früher aus?

Ein idealer Platz für eine Stempelstelle der Harzer Wandernadel.

Eine Sichtschneise könnte den Blick auf die Wasseroberfläche schaffen, dazu Hinweise auf das Wasserschutzgebiet und die Bedeutung einer sauberen Trinkwasserversorgung. Der Platz liegt mitten im Naherholungsgebiet Granetalsperre. Vom Parkplatz an der Staumauer ist er nach etwa 20 bis 30 Min. Fußweg zu erreichen. Er wird von Wanderern und Radfahrern stark frequentiert, da er direkt am Rundweg um die Granetalsperre liegt und mehrere Wanderwege (Richtung Wolfshagen, Lautenthal, Hahnenklee, Goslar, Langelsheim) an ihm vorbeiführen.
Da der Weg asphaltiert ist, ist der Rastplatz auch mit Kinderwagen, Rollator und Rollstuhl zu erreichen. Ebenso kann er mit Inlinern und Rollern befahren werden. Durch die Größe der Platzes können sich mehrere Personen, Familien und Gruppen dort gleichzeitig aufhalten. Vorhandene Naturmaterialien (u.a. Stöcke, Baumstämme, Kiefernzapfen) und ein kleiner Wasserlauf in der Nähe animieren zu kreativen Spielpausen.

Der ehemalige Steinbruch bietet einen natürlichen Wetterschutz und eine besondere Atmosphäre. Für Schul- und Kindergartenkinder aus Astfeld, Wolfshagen und Langelsheim bietet sich dieser Platz als Ausflugsziel (Wandertag – „Waldjugendspiele“) an, da er von den jeweiligen Schulstandorten gut fußläufig zu erreichen ist. In Verbindung mit einer Besichtigung des „Wasserwerks an der Granetalsperre“ können so viele Themen des Biologie-, Chemie- und Sachkundeunterrichts an außerschulischen Lernorten (Projektunterricht) behandelt und interessant gestaltet werden.

Am 6. Juni 1968 gegründeten 22 Aktive den Harzklub-Zweigverein Astfeld, heute gehören 152 Mitglieder dem Verein an.

Das heutige Vereinshaus wurde 1977 von der Preussag AG erstanden und fördert bis heute das Vereinsleben. Auch oder gerade in der heutigen „moderneren Zeit“ ist es dem Harzklub Zweigverein Astfeld ein besonderes Anliegen, den Gemeinschaftsgeist, den Aufenthalt in und den Umgang mit unserer Natur weiter zu pflegen.
In den Jahren entstanden verschiedene Interessengruppen wie der „Runde Tisch“, eine Frauengruppe, eine Skat-Gruppe oder das Wandern für die Harzer Wandernadel. Radfahren für Jedermann und das Fahren mit dem E-Bike wird in geführten Touren angeboten. Es werden Sommerfeste gefeiert und Busfahrten, Vorträge und Führungen mit öffentlichen Themen organisiert. Ein besonderes Anliegen ist dem Verein die Pflege und Reparatur von Schutzhütten, Wegschildern, Bänken und Sitzgelegenheiten durch die Mitglieder.
Im Vorstand hatte man kurzfristig beschlossen, 30 Prozent der Einnahmen vom Tag der offenen Tür und den letzten Veranstaltungen der GZ- Spendenaktion für die Flutopfer zu überweisen. Außerdem wurde eine Spendendose aufgestellt.