Aus Anlass des internationalen Weltblutspendetages hatte der DRK-Kreisverband Goslar zur Blutspende in die Kreisgeschäftsstelle in die Wachtelpforte eingeladen
Nach Beendigung der Blutspende konnte die Blutspendenbeauftragte das hervorragende Ergebnis von 151 Spendern, davon 22 Erstspender, verkünden.
Die Jubiläumsspender waren:
Nils Dornemann, Rosi Ritti und Ralf Bethlehem (alle die 10. Spende)
Tanja Reinke (20. Spende)
Kerstin Friebel und Eva Hentschel (30. Spende)
Sabine Vekermann und Rainer Urbanke (40. Spende)
Dieter Königsberger (70. Spende) und
Rainer Apel (130. Spende).
Als Gast war der Gebietsreferent Karsten Harmening vom Blutspendedienst des Landesverbandes des DRK aus Springe angereist. Er nahm den Anlass des internationalen Weltblutspendertags, um „Danke“ zu sagen. Der DRK-Blutspendedienst bedankte sich an diesem Tag bei allen Blutspendern mit einem exklusiven Lebensretter-Badetuch für ihr Engagement.
Gleich zu Beginn der Blutspende bildete sich eine lange Schlange von Spendern, diese reichte über den ganzen Hof bis auf die Straße. Das zehnköpfige Helferteam des DRK Kreisverband Goslar und der Bereitschaft achteten darauf, dass der Sicherheitsabstand eingehalten wurde. Im ganzen Gebäude war alles per Einbahnstraße geregelt, somit konnten sich keine Spender begegnen. Nach der Spende wurde nicht zum Buffet eingeladen, dafür erhielt jeder ein Lunchpaket.
„Die Blutkonserven sind sehr knapp geworden, da die Kliniken wieder mit dem medizinischen Alltag begonnen haben. In den vergangenen Wochen mussten einige Blutspendetermine ausfallen, weil große Räumlichkeiten nicht zur Verfügung standen. Wir haben den Sonntag als Termin gewählt, weil doch an diesem Tag alle Berufsgruppen mehr Zeit haben“, so Karsten Harmening vom Blutspendedienst.
Die Blutspender bis zu einem Alter von 55 Jahren wurden gefragt, ob sie sich für eine eventuelle Knochenmarkspende typisieren lassen wollen. Das nutzten zahlreiche Blutspender, viele waren auch schon bei der Deutschen Stammzellspenderdatei eingetragen. Mit dem gemeinsamen Ziel, rund um den Weltblutspendertag auf das überlebenswichtige Thema Blutspende aufmerksam zu machen, haben die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes und des Bayerischen Roten Kreuzes die aktuell laufende Kampagne #missingtype – erst wenn‘s fehlt, fällt‘s auf ins Leben gerufen. Mittels der fehlenden Buchstaben A, B und O, stellvertretend für die Blutgruppen A, AB, B und 0, machten nationale sowie internationale Partner auf die Folgen fehlender Blutspenden aufmerksam und setzten so ein gemeinsames, starkes Zeichen für die Blutspende. Wie wichtig diese Aufmerksamkeit ist, zeigte sich auch jüngst im Rahmen der Corona-Krise. Nur durch öffentlichkeitswirksame Aufrufe sowie die unerschrockene Solidarität der Spenderinnen und Spender konnte und kann die Versorgung von meist schwerkranken Patientinnen und Patienten aufrechterhalten werden. Dabei bewegen wir uns aktuell in manchen Regionen Deutschlands am unteren Rand der Bestände. Mit Blick auf die bereits erfolgten und bevorstehenden Lockerungen der Corona-Auflagen sowie der anstehenden Sommer und Ferienzeit ist es essenziell, die angebotenen Blutspendetermine wahrzunehmen. Damit die lebenswichtige Versorgung aufrechterhalten werden kann, ist dieses Engagement alternativlos. Bei den angebotenen Terminen besteht kein erhöhtes Ansteckungsrisiko. „In schwierigen Zeiten ist umso mehr das Engagement des Einzelnen gefragt. Es gilt zusammen- und füreinander einzustehen. Die Blutspende ist ein selbstloser, elementarer Dienst an der Gemeinschaft. Blutspenden heißt Verantwortung zu übernehmen. Die großartige Solidarität der Menschen im Zuge der Corona-Krise war ein beeindruckendes Signal der Hoffnung. Nun gilt es, diesen solidarischen Gedanken im Alltag fortzuführen“, sagt Gerda Hasselfeldt, Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes und ergänzt: „Vor allem die junge Generation ist jetzt gefragt, die permanente Herausforderung einer Versorgung mit Blutpräparaten anzunehmen. Damit kann sie einen ganz persönlichen sowie nachhaltigen Beitrag leisten.“ Aufgrund der begrenzten Haltbarkeiten von Blutpräparaten, sowie der Alternativlosigkeit zu gespendetem Blut ist und bleibt ein kontinuierliches, weltweites Engagement der Menschen für die Blutspende unabdingbar.