JHV der Freiwilligen Feuerwehr Schladen

Gemeindebrandmeister Daniel Zalesinski, Geehrte und Beförderte, Vertreter der Gemeinde Martin Schulze und Abschnittsleiter Alexander Steek


Besondere Ehrungen und Ausblick auf 2024

Auf der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr im Dorfgemeinschaftshaus wurden besondere Ehrungen vorgenommen. Brandmeister Martin Boedecker erhielt eine außergewöhnliche Ehrung für seine 50-jährige aktive Mitgliedschaft. Diese Auszeichnung wurde zum ersten Mal in der Gemeinde Schladen-Werla verliehen, wie der Gemeindebrandmeister Daniel Zalesinski mitteilte. Ebenfalls wurde Brandmeister Hans-Peter Rabe mit dem goldenen Ehrenzeichen des Landes Niedersachsen ausgezeichnet, insbesondere für seine langjährige Leitung der Jugendfeuerwehr. Brandmeister Rüdiger Welzel, ehemaliger Ortsbrandmeister in Schladen, gehört der Feuerwehr bereits seit 40 Jahren an.

v. li.: Ernennung: Daniel Zalesinski, Jan Simons und Martin Schulze

Der allgemeine Vertreter des Bürgermeisters der Gemeinde Schladen-Werla, Martin Schulze, und Gemeindebrandmeister Daniel Zalesinski ernannten Ortsbrandmeister Jan Simons für eine zweite Amtszeit von weiteren sechs Jahren. Die Mitglieder der Wehr hatten Jan Simons in einer Versammlung nach sechs Jahren im Amt wiedergewählt.

Beförderungen im Rahmen der Versammlung waren Maximilian Heininger und Florian Mietzner zu Oberfeuerwehrmännern, Melissa Domke zur Hauptfeuerwehrfrau sowie Matthias Braun, Jens Lenders und Jan Callies, die alle zum Hauptlöschmeister befördert wurden.

 Herausforderungen und Ausblick auf das kommende Jahr

Das Motto der Jahreshauptversammlung lautete “Personal in der Freiwilligen Feuerwehr und wie geht es weiter”. Hintergrund war, dass vier Kameraden die Wehr aus verschiedenen Gründen verlassen haben und nur ein Aktiver im vergangenen Jahr hinzugekommen ist. Ortsbrandmeister Jan Simons zeigte sich enttäuscht über das Ergebnis des Feuerwehrtages auf dem Rewe-Parkplatz. Trotz vieler Bemühungen und ausgearbeiteter Übungen gab es keine neuen Aktiven, jedoch wurden 12 neue Fördermitglieder gewonnen. Als nächster Schritt plant die Ortswehr eine Flyer-Aktion, um neue aktive Mitglieder zu gewinnen.

Die Mitgliederzahl der Freiwilligen Feuerwehr Schladen setzt sich wie folgt zusammen: 42 in der Einsatzabteilung (davon 2 Frauen), 11 in der Alters- und Ehrenabteilung, 278 fördernde Mitglieder, 12 Jugendfeuerwehrmitglieder und 22 Kinderfeuerwehrmitglieder. Insgesamt leistete die Wehr 8096 Stunden, verteilt auf 320 Dienste und Einsätze. Es gab 130 Einsätze mit 2268 Stunden, darunter 18 Brandeinsätze, 8 Fehlalarme, 70 Hilfeleistungen (Verkehrsunfälle, Ölspuren, Türöffnungen), drei Fahrzeugüberführungen, 7 Lageerkundungen, 13 First-Responder-Einsätze und 11 sonstige Einsätze.

Die Feuerwehrmitglieder nahmen an 24 Lehrgängen und Seminaren auf Kreisebene und an der NLBK Celle teil. Die Gemeinde schaffte verschiedene Ausrüstungsgegenstände an, darunter ein 1C-Hohlstrahlrohr, ein Türöffnungsgerät, 2 D-Schläuche, ein Waldbrand-Tragekorb, eine Patientenschutzdecke sowie eine Adelit-Lampe. Das HLF und TLF wurden mit einem Abbiegeassistenten und einer Rückfahrkamera ausgerüstet. Durch Spenden konnte eine Akku-Kettensäge und Jacken für die First-Responder-Einheit angeschafft werden.

Neue Responder-Einheit und Ausblick auf 2024

Die im Februar gegründete Responder-Einheit für Schladen und Gielde zählt bereits über 20 aktive Mitglieder. Andreas Stieler, Leiter der Alters- und Ehrenabteilung, berichtete von elf Mitgliedern, die sich aktiv beteiligten. Die Kaffeefahrt führte die Gruppe zum Torfhaus und zur Okertalsperre. Es wird darauf geachtet, den Draht zu den aktiven Mitgliedern nicht zu verlieren.

Kassenwart Michael Lenders bedankte sich für Spenden, die im Rahmen des Hochwassers zu Weihnachten eingegangen sind. Maximilian Heininger wurde zum Kassenprüfer gewählt. Grußworte wurden von Gemeindebrandmeister Daniel Zalesinski, Martin Schulze von der Gemeindeverwaltung, Abschnittsleiter West Alexander Steek und stellvertretendem Ortsbürgermeister Andreas Stieler gehalten.

Termine für das Jahr 2024 sind unter anderem das Osterfeuer am 30. März, die Leistungsüberprüfung in Hornburg am 6. April, die Löschparty in der Gemeinde am 13. April sowie das 50-jährige Jubiläum der Jugendfeuerwehr am 24. August. Der Ortsbrandmeister schloss die Versammlung mit dem Leitspruch: “Gott zur Ehr dem Nächsten zur Wehr”.