Die Neuwahl des Vorstandes stand im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung beim DRK Ortsverein in der Altenbegegnungsstätte
Der neue Vorstand setzt sich zusammen aus:
Klaus Philipp (Vorsitzender), Ilsabe Fließbach (2. Vorsitzende), Steffen Kirchner (Schatzmeister), Susanne Müller (Schriftführerin), Wolfgang Hohmann (Bereitschaft), Sascha Sommer (JRK/ Bereitschaft), Ilse Fuchs (Blutspende), Michael Gerigh (Öffentlichkeitsarbeit), Svenja Schröder (Beisitzerin). Die Mitglieder wählten Marianne Gläsener und Waltraut Barke zu Kassenprüfern.
„Corona hat uns auch im Jahr 2021 stark belastet und behindert, wir haben aber trotzdem unter erschwerten Bedingungen die uns gestellten Aufgaben und Einsätze bewältigen können“, so der 1. Vorsitzende Klaus Philipp zur Eröffnung. Die größte Herausforderung war die Einrichtung der Teststation im Kaisersaal. Hier wurde an über 75 Tagen in vielen ehrenamtlichen Stunden 2700 Tests durchgeführt. Hierfür gilt ein besonderer Dank an das gesamte Team der Teststation vom DRK Ortsverein. Auch Sanitätsdienst, Rettungseinsätze, Schulungen, Dienstabende, Sozialarbeit, Blutspende sowie Jugendaus- und -weiterbildung konnten in dieser Coronazeit nur beschränkt durchgeführt werden.
Erfreulich ist, dass aus der Jugend tatkräftige Helfer geworden sind, z.B. haben Steven Sommer und Tobias Bolle den Eignungstest für die Geländerettungsprüfung bestanden. Auch die Altkleidersammlungen waren sehr eingeschränkt und haben dementsprechend nur geringen Ertrag erbracht.
Bei einer Sondersitzung ging es um den Austausch beziehungsweise auch um die Anschaffung eines sogenannten ATV Fahrzeuges. Hierbei handelt es sich um ein geländegängiges Fahrzeug für den Rettungseinsatz, einsetzbar in Wald und Flur. Im Sommer und auch im Winter. Das alte Fahrzeug war nicht mehr einsatzbereit und eine Reparatur war nicht mehr möglich. Der Vorstand beschloss ein neues Fahrzeug anzuschaffen. Des Weiteren wurde beschlossen, einen neuen, natürlich gebrauchten KTW anzuschaffen. Der Vorgänger war nicht mehr fahrtüchtig und TÜV bereit.
Dieses waren wichtige Punkte, die den DRK Ortsverein finanziell stark belasten. Trotzdem steht das DRK finanziell auf festem Boden, der Verein ist gut aufgestellt und hat die Finanzlage stets im Blick.
Die langjährige Mitstreiterin im Vorstand und auch in der Bereitschaft Hannelore Weber ist aus persönlichen Gründen aus dem Vorstand zurückgetreten und Klaus Philipp nutzte die Gelegenheit, ihr ganz herzlich zu danken.
Größere Veranstaltungen wie zum Beispiel Weihnachtsmarkt und Ostermeile waren coronabedingt nicht durchführbar. Der Mitgliederbestand ist vom Jahr 2005 mit 572 Mitgliedern auf 357 in diesem Jahr gefallen.
„Wir befinden uns ja hier in der Altenbegegnungsstätte, sind wir Alte oder sind wir Senioren?“ Der DRK Ortsverein will daher den Namen an der Außenwand des Gebäudes ändern lassen in Seniorenbegegnungsstätte. Der Antrag ist bei der Stadt Goslar gestellt und nach Rückfrage ist es in Bearbeitung.
Joachim Probst, der Geschäftsführer des DRK Kreisverbandes, sagte, dass alles hart erwirtschaftet werden muss für Fahrzeuge und Dienstkleidung, die Bergwacht macht einen hohen und umfassenden Einsatz, wo Fachleute nicht überall hinkommen. „Der DRK Ortsverein hat eine hohe Altersstruktur, wir sind auf unsere Mitglieder angewiesen, denn 50 Prozent der Beiträge gehen an den Kreisverband und 20 Prozent an den Landesverband“, so Schatzmeister Steffen Kirchner.
Wolfgang Hohmann gab den Jahresbericht 2021 der Bereitschaft Vienenburger Land ab, sie besteht aus sechs Helferinnen und 12 Helfern. Auch das Jahr 2021 war bei der Bereitschaft von Corona überschattet. Trotzdem gab es viel zu tun, es wurden 25 Krankentransporte, zwei First-Responder und vier Sanitätseinsätze durchgeführt. Der Adventsmarkt in Wöltingerode wurde begleitet, man wurde zum Zugunfall in Wennerode/Weißer Ross, zum Brandeinsatz Hahnenklee Ramada Hotel und zum Verkehrsunfall B82 Langelsheim gerufen. Das Testzentrum im Kaisersaal wurde in der Regel mit sechs Personen besetzt. In Summe ergab alles für das Jahr 2021 mehr als 2000 Einsatzstunden.
Die Bergwacht war im Jahr 2021 wieder sehr stark gefordert, was sich in der Vielzahl der Einsätze widerspiegelt. Es gab zwar coronabedingt keine Winterdienste, dennoch waren die Kameradinnen und Kameraden sehr oft gefordert: 69 Alarmierungen für Geländerettung, 38 Bergungen, 23-mal Einsatzabbruch auf Anfahrt, 6 Suchaktionen, technische Dienste, diverse Besprechungen, 8 Bergwachtdienstabende + Ausbildungsdienste, 3 Bergwacht San-Dienste, Canossa Benefiz Berglauf, Nordic Walking aktiv Cup, Sicherheitswache, Waldbrandübung Kreisfeuerwehr. Dieses ergab für die Helferinnen und Helfer der Bergwacht mehr als 700 Stunden.
Das Vienenburger Jugendrotkreuz besteht zurzeit aus zwei Altersstufen (13-27 Jahre), so der Leiter Sascha Sommer. Die Mitgliederzahl des gesamten JRK beträgt 10 Kinder und Jugendliche. Leider ist hier in allen Altersstufen weiterhin ein Rückgang der Mitglieder zu verzeichnen. Hinzu kommt als Sondergruppe der Schulsanitätsdienst (SSD) der Vicco-von-Bülow Oberschule Vienenburg, mit derzeit neun Jugendlichen. In diesen wenigen Gruppenstunden wurde wie gewohnt die Erste Hilfe geübt, die Geschichte und Aufgaben des Roten Kreuzes erläutert und der übliche Spiel und Spaß Faktor ist dabei natürlich auch nicht zu kurz gekommen.
Trotz allem unterstützten unsere JRK Gruppenleiter den Schulsanitätsdienst bei der weiteren Ausbildung. Sie standen auch der Schulleitung bei Umsetzung der Corona-Hygienevorschriften in der Schule zur Seite.
Aus privaten Gründen war Ilsabe Fließbach für den Sozialbericht nicht anwesend. Klaus Philipp konnte dafür berichten, dass sich sechs Helferinnen immer regelmäßig treffen, um ältere Mitglieder zu besuchen, es waren 223 Personen, davon 16 über 90 Jahre. Zu Ostern erfreuten sich 45 Seniorinnen und Senioren aus der Tagesstätte über ein kleines Geschenk. Ab 1. Juli konnten wieder die Montagsgymnastik mit 15 Teilnehmerinnen abgehalten werden. Sechs Damen kommen immer regelmäßig zur Handarbeit. Jeden Freitag kommen 25 Personen zum Kaffee und Spielenachmittag. Es wurde im Herbst das traditionelle Hubertusfest mit 40 Teilnehmern durchgeführt.
Bei der Blutspende durfte das altbewährte Team leider coronabedingt nicht mitwirken. Aber Ilse Fuchs hatte fünf junge Damen für diese Arbeit gewinnen können, die diese Aufgabe übernommen und hervorragend durchführten. Insgesamt gab es 636 Spender, davon 26 Erstspender, die 43 Helferinnen kamen auf 296 Stunden.
Der 1. Vorsitzende und der Kreisgeschäftsführer konnte Ilse Fuchs für 40-jährige Mitgliedschaft auszeichnen. In Abwesenheit wurden Uwe Mienert (25 Jahre), Thyra Möller und Helga Vetter für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt.
Termine: Blutspende ist am 14. Juni, 10. August, 11. Oktober, 13. Dezember.
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