Tag der offenen Töpferei

Tag der offenen Töpferei Hornburg

Susann Broistedt im Ausstellungs- und Verkaufsraum


Keramik in Hornburg zwischen Tradition und Trend

Zum Tag der offenen Töpferei hatte Susanne Broistedt am Ortseingang der mittelalterlichen Fachwerkstadt in die Schladener Straße eingeladen. Rund 550 Töpferinnen und Töpfer sowie Keramikerinnen und Keramiker hatten zum 16. Mal zeitgleich deutschlandweit das Treffen veranstaltet.

In Niedersachsen waren 36 Anbieter dabei

Sie hießen alle Besucher in ihren Werkstätten und Ateliers herzlich willkommen zu Führungen, Begegnungen und zum Austausch über ein uraltes, und doch brandaktuelles Handwerk, das sich zwischen Tradition und Trend bewegt. Alle Besucher konnten sich von der Schönheit handgearbeiteter keramischer Produkte faszinieren und begeistern lassen.

Selbstverständlich öffneten alle Werkstätten und Ateliers unter Einhaltung der gültigen Coronavorgaben

Die Besucher mussten vorher alle die Werkstätten und Ateliers kontaktieren, um einen Besuchstermin zu vereinbaren. Leider gab es wegen der Corona-Vorschriften keine Live-Vorführungen, auch die sonst große Auswahl an selbstgebackenen Kuchen und das Treffen in geselliger Runde im Hofcafé mussten ausfallen.

Tag der offenen Töpferei Hornburg
Susann Broistedt im Ausstellungs- und Verkaufsraum

Die Besucher konnten sich die freien Plastiken und figürlichen Einzelstücke im Verkaufsraum unter der Pergola sowie im großen Galeriegarten anschauen. Allerhand Tiere, Vasen, Vogeltränken und Autos gab es zu sehen und zu erwerben.

„Das Konzept ist im Kopf und die Idee ist von Anfang an in den Händen“, so Susann Broistedt. Durch ihre Begabung als Modelleuer und die Lust am Experimentieren entwickelte sich ihre unverwechselbare, authentische Handschrift. Sie setzt sich dem Zeitgeist von Billig & Co. und Massenwaren mit ihren handgefertigten Unikaten in einer großen, fast ruhelosen Vielseitigkeit entgegen.Tag der offenen Töpferei Hornburg

Die Oberflächengestaltung fällt oft experimentell aus, zur Bemalung werden verschiedenfarbige Engoben, eine dünnflüssige Tonmineralmasse, auf die noch feuchte oder lederharte Außenhaut aufgebracht. Bei bis zu 1300 Grad werden die fertigen Arbeiten etwa acht Stunden im Elektroofen wetterfest gebrannt.

Zum „Tag der offenen Pforte“ wird am Sonntag, 4. Juli von 11:00 bis 17:00 Uhr eingeladen.
Geöffnet ist die Keramikecke immer donnerstags von 14:00 bis 20:00 Uhr, freitags von 10:00 bis 17:00 Uhr und Samstag von 10:00 bis 12:00 Uhr.