Zeugnisausgabe an der Vicco-von-Bülow-Oberschule Vienenburg

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Entlassungsfeier in der kleinen Sporthalle


In diesem Jahr war alles anders während der Abschlussfeier und Zeugnisausgabe an der Vicco-von-Bülow-Oberschule Vienenburg

Erstmals wurde die Zeugnisausgabe in der Sporthalle der Schule vorgenommen. Die Rektorin Ulrike Eilers und die Konrektorin Beate Kegel waren erkrankt, deshalb gab es die Ansprache von der didaktische Leiterin Silke Greve. Für die neue Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner war es die erste Abschlussfeier. Als Ehrengäste konnten Ortsvorsteher Martin Mahnkopf, Pfarrerin Dagmar Hinzpeter, Christian Friedrich vom Landkreis Goslar und Shaun Moat aus der Partnerstadt Forres begrüßt werden.

Durch das Ziel sind 79 junge Menschen gelaufen, davon 53 aus dem 10. Jahrgang und 26 aus dem 9. Jahrgang. Im 10. Jahrgang haben 17 SuS den erweiterten Realschulabschluss erreicht, 17 den Realschulabschluss und sieben den Hauptschulabschluss. 12 Sus bekommen ein Abgangszeugnis. Aus dem 9. Jahrgang haben 26 SuS einen tollen Abschluss erhalten, einige von ihnen werden nach den Sommerferien die 10. Klasse an der Schule besuchen.

„Da sitzt ihr nun, wunderschön herausgeputzt, etwas aufgeregt, bestimmt in freudiger Erwartung auf das, was jetzt kommt. Vielleicht aber auch etwas traurig oder auch froh und erleichtert, denn es ist das letzte Mal, dass ihr den Weg hier in die Schule gegangen seid“, so Silke Greve in ihrer Rede. „Nun ist es geschafft, eine anstrengende und nervenreibende Zeit liegt hinter ihnen und mit dem Ende dieses Schuljahres haben sie ein wichtiges Ziel erreicht: Sie haben ihre Schulzeit abgeschlossen und damit eine erste wichtige Etappe ihres Lebens bewältigt“, so Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner.

„Nach der Schule ist mitten im Leben, an diesem Punkt befinden Sie sich jetzt. Unabhängigkeit von den Eltern heißt gleichzeitig Eigenverantwortung und diese Verantwortung für das eigene Handeln anzunehmen“, so die Oberbürgermeisterin weiter. Es ist eine Vienenburger Tradition, dass an der Vicco-von-Bülow-Oberschule im Rahmen der Entlassungsfeier in jedem Jahr Preisgelder aus der sogenannten Glückauf-Spende vergeben werden. Das jahrgangsbeste Mädchen und der jahrgangsbeste Junge erhalten den Preis in Höhe von 30 Euro. Dieser Preis wäre überarbeitungswürdig, so Urte Schwerdtner. Bei den Mädchen erhielt Nina Sophie Apel mit einem Notendurchschnitt von 1,3 den Preis, bei den Jungen Justus Lehm mit einem Durchschnitt von 1,1. Beide kommen aus der Klasse 10b.

„Vor zwei Jahren haben einige von Euch sich Corona-Konfis genannt, weil alles verschoben werden musste und ihr habt schlicht recht: Ihr seid die Generation Corona, ob ihr wollt oder nicht. Ob ihr mit dem Etikett etwas anfangen könnt oder nicht“, sagte Pfarrerin Dagmar Hinzpeter in Ihrer Rede. “Fordert uns heraus, an Euren Gedanken und Ideen teilzuhaben. Egal, ob ihr nun zur gymnasialen Oberstufe weitergeht, auf eine Berufsbildende Schule wechselt oder eine Ausbildung beginnt. Hört genau zu, was die älteren Erfahrenen in der Schule oder im Betrieb zu sagen haben.”

In diesem Jahr gab es wieder eine Berufsstarterklasse: Im achten Jahrgang entschlossen sich elf Schüler eine Abzweigung zu nehmen. Ein mutiger Schritt, es wurde die gewohnte Gemeinschaft verlassen, nun hieß es zweimal die Woche in einen Betrieb zu gehen, an drei Tagen in der Schule zu lernen, verschiedene Praktikumsstellen auszuprobieren und am Ende einen Ausbildungsvertrag zu unterschreiben. Vier haben es geschafft, sie fangen eine Ausbildung als Fahrzeuglackierer, Fleischer, Glas- und Gebäudereiniger bzw. als Pflegefachkraft an. Die anderen sieben besuchen eine weiterführende Schule. Ronald Nieweg, der Klassenlehrer der Berufsstarterklasse, hielt eine Rede als Kapitän der „MS Berufsstarterklasse“.

Die Klassenlehrerin Simone Deetje und Klassenlehrer Stefan Albrecht sprachen die Grußworte der 9. Klassen. Für die 10a sprach Björn Alms, für die 10 b Klassenlehrerin Lina Hiersemann und Ulrike Lazar für die Klasse 10 c. Eine hervorragende, trockene und passende Rede gab es als Grußwort der Schüler von Lennart Block aus der 10a zu hören. “Vor sechs Jahren wurden alle von der damaligen Rektorin Frau Rudolf mit offenen Armen empfangen. Aus zwei Klassen wurden drei und Mitschüler kamen und gingen. Für jeden von uns war die Schule ein gemeinsamer Treffpunkt, den alle unterschiedlich wahrgenommen haben. Einige langweilten sich, es gab auch Spaß, manchmal nervig und anstrengend. Nicht zu vergessen die gemeinsamen Klassenfahrten nach Sylt, Schierke und zum Abschluss nach Leipzig.”

Matthias Kumitz, Vorsitzender vom Förderverein der Oberschule, zeichnete die Schüler Efekan Akdemir, Cedric Amon Blieffert und Niklas Höffgen für ihr soziales Engagement mit Gutscheinen aus einer Buchhandlung aus. Ortsvorsteher Martin Mahnkopf überreichte an den besten Englischschüler den Preis vom Partnerschaftsverein an Nina Sophie Apel. Seit 38 Jahren gibt es eine Partnerschaft mit der Stadt Forres, die Oberschule beteiligt sich am Austausch von Schülern aus Schottland.
Musikalisch begleitet wurde die Abschlussfeier durch die Schulband unter der Leitung von Ulrike Lazar mit „Little Torks“, außerdem gab es einen Liederbeitrag vom Duo Tom Will (Gesang) und Emilio Zickner (Schlagzeug). Zum Abschluss sangen die 10. Klassen zusammen „Wir haben den Abschluss jetzt“, nach der Melodie von Wellermann.

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