Sicherheitsaktionstag bei der Gemeindefeuerwehr Liebenburg

Überschlagssimulator


Am Sicherheitsaktionstag hatte die Gemeindefeuerwehr Liebenburg alle acht Ortsfeuerwehren zu sich eingeladen

Gemeindesicherheitsbeauftragter Heiko Wolff aus Othfresen organisierte gemeinsam mit den Sicherheitsbeauftragten der Ortswehren, Michael Grün (Liebenburg), Robert Radisch (Dörnten), Torsten Stegemann (Döhren), Martin Jackmann (Klein Mahner), Frank Berkefeld (Neuenkirchen), Claus Schrader (Ostharingen) und Chris Wellegehausen (Othfresen), fünf Stationen in den Feuerwehrhäusern von Othfresen (2 Stück), Döhren, Liebenburg und Dörnten.

Im Feuerwehrhaus in Döhren lag der Fokus auf Handhygiene und der Vermeidung von Kontaminierungsverschleppung im Fahrzeug. In der Station im Feuerwehrhaus Liebenburg ging es um Hygienemaßnahmen nach einem Atemschutzeinsatz. Nach einem solchen Einsatz sind Atemschutzgeräteträger mit Schadstoffen und Ruß behaftet. Damit diese Kontamination nicht auf die Haut und in die Atemwege der Träger gelangt, müssen andere Kameraden beim Ausziehen der Einsatzbekleidung und Ausrüstung helfen. Dieser Ablauf wurde geschult und trainiert. Dabei darf auch der Eigenschutz mit FFP2-Maske und Schutzhandschuhen nicht vergessen werden.

Das Motto im Feuerwehrhaus Dörnten lautete “Der Weg ins Feuerwehrhaus im Einsatzfall”. Wenn Einsatzkräfte im Alarmfall zum Feuerwehrhaus fahren, müssen auch sie die Straßenverkehrsordnung (STVO) einhalten. Das bedeutet, dass sie angemessen schnell fahren, auf Vorfahrt achten und verkehrsgerecht parken müssen. Anhand eines Unfalls mit einem PKW und einem Feuerwehrfahrzeug in einer Silvesternacht in Dörnten, bei dem glücklicherweise nur leichte Verletzungen entstanden, erklärte der Vortragende die Gesetze, Verordnungen und Dienstanweisungen.

In der Gemeinde Liebenburg wurde kürzlich neue Einsatzkleidung eingeführt. An einer weiteren Station erhielten die Teilnehmer Informationen darüber, was vor und nach der Reinigung zu beachten ist. Die Kleidung wird mindestens einmal im Jahr gereinigt, unabhängig davon, ob sie getragen wurde oder nicht. Nach etwa 40 Wäschen muss sie neu imprägniert werden. Jeder Träger muss seine Einsatzkleidung persönlich überprüfen.

Für einen Tag wurde der Überschlagsimulator “Resi” von der Deutschen Verkehrswacht Celle gemietet. Hier wurde gezeigt, wie man sich nach einem Überschlag richtig verhält, wie man aus einem verunfallten Fahrzeug, das auf dem Dach liegt, aussteigt und wie gut Anschnallgurte funktionieren. Lose Gegenstände werden zu gefährlichen Geschossen.

Insgesamt beteiligten sich 70 aktive Einsatzkräfte mit zehn Gruppen (Dörnten und Othfresen stellten jeweils zwei Gruppen) an dem Sicherheitsaktionstag, der von 9 bis 16 Uhr dauerte. Die Ortswehren mussten sich im Voraus für diesen Tag anmelden. Zum Abschluss erhielt jeder Teilnehmer neben einem kleinen Imbiss und Getränken eine Teilnahmebescheinigung.

Gemeindesicherheitsbeauftragter Heiko Wolff betonte, dass die wichtigen Sicherheitsunterweisungen auch in Zukunft in den Ortswehren der Gemeinde stattfinden werden. Gemeindebrandmeister Christoph Schubert und sein Stellvertreter waren den gesamten Tag vor Ort an den verschiedenen Stationen, um den aus allen Blickwinkeln erfolgreichen Tag zu unterstützen. Die Kameraden der Altersabteilung der Ortsfeuerwehr Othfresen sorgten für das leibliche Wohl zum Mittagessen.